Erziehung, gescheitert

24. September 2008

Das große, doch nicht mehr so sehr kranke Kind schlurft durch das Haus und weiß nicht, was es machen soll.

„Du kannst ja das Bad putzen.“, schlägt Frau … äh … Mutti, nicht ganz ernst gemeint, weil das Puffelchen ist doch krank, vor.
„IIIIIIIEEEEEEEEEH! NIE würde ich das Bad putzen!“, quiekt das große Kind.
„Äh? Warum nicht?“, begehrt Frau … äh … Mutti zu wissen.
„Das ist eklig.“, meint das Kind.

Frau … äh … Mutti gibt einen kurzen Abriss der wirklich ekligen Dinge im Leben, begonnen bei Durchfall im Bett gestern abend und endend bei völlig verkackten Babyhintern auf dem Wickeltisch.
„Du kannst jeden Scheiß von den Händen abwaschen“, klugscheisst sie ins grün verfärbte Ohr des großen Kindes.
„Ja, aber du bist ja auch eine Mutter. Mütter machen so was. ICH nicht.“, helle Empörung seitens des Sprösslings.

„Aber du willst doch irgendwann mal ausziehen und in einer eigenen Wohnung leben. Wer putzt dann das Bad?“, fragt Frau … äh … Mutti, sich sehr sicher, das Spiel gewonnen zu haben.
„Najaaa“, sagt das große Kind, „ich will ja auch irgendwann heiraten …“

Nach dieser Aussage musste es einen fünfminütigen Vortrag über sich ergehen lassen, der letztlich nur beinhaltete: mit dieser Einstellung wirst du niemanden zum Heiraten finden, mein Herzchen.

kurz danach:

Das große Kind saugt das Bad. Vielleicht sind Hopfen und Malz doch noch nicht verloren.

Virenbakterienmist

24. September 2008

Wenn die Nacht mit dem Abziehen eines verdurchfallten Bettes beginnt und der Tag darauf mit einem fiebrigen, verrotzten Kind (nicht das mit dem Durchfall), kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Eventuell sollte ich die Sache mit den Schupfnudeln nochmals wagen.

(grau draußen, kalt drinnen, Chaos in der Küche, weil die Handwerker erst am Freitag weitermachen, Wäscheberge, Staubwolken und zwanzig Millionen Obstmücken. Herbst von seiner grässlichen Seite.)

Gestatten:

23. September 2008

Frau … äh … Mutti, Ihre unabhängige, gnadenlose, feinschmeckende, aufopferungsvolle Trinkschokoladen-Testerin.

Dank der völlig unerwarteten, überraschenden und wundervollen Spende der Frau Miest steht Frau …. äh … Mutti diese Packung zu Testzwecken zur Verfügung:

Viele bunte Farben, kaum Geruch. Frau … äh … Mutti entscheidet sich für:

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entschieden.

23. September 2008

Mit besonderen Grüßen an Frau Traumberg (Cord, dunkelviolett), Frau Meinigkeiten (grüüün), die Mutter der allerliebsten Tochterfreundin (helles lila, ehemals Kopfkissenbezug) und die Frau, mit ich das pompadura-Tauschgeschäft hatte (Blümchen). Orangener Cord und orangefarbenes Minikaro (Bettwäsche) sind uralte Bestände aus dem blaugelben Möbelhaus.

(noch drei Kissen, neue Vorhänge für den Schrank und irgendwas für´s Fenster)

Die größte Freude

23. September 2008

der in der Grundschule als Klassenelternsprechervertreterin engagierten Frau … äh … Mutti ist:

In der Schule antanzen, um aus Moosgummi eine Blume zu basteln.

Die Klassenlehrerin heiratet nämlich und die Blume soll 28 Blätter bekommen, auf denen jedes Kind seinen speziellen Wunsch für die Lehrerin schreiben soll.

(Ich hasse Moosgummi, ich hasse „für Lehrer basteln“, ich hasse solche Ideen)
(mein Kind wird unsagbar stolz darauf sein, dass seine Mama mitgebastelt hat)
hmpf.