Zu Tränen gerührt

26. Januar 2009

hat mich gerade die mail von Alexandra B., die in ihrer Firma einen Gratis-Bonus bekommen hat, den sie an ihre Freunde und Bekannte verteilen darf.

Leider hat sie keine Freunde und Bekannte (SCHLUCHZ!), weswegen ich, Frau … äh … Mutti diesen Bonus quasi als Gehaltserhöhung in Anspruch nehmen darf.

Arme Alexandra. („Meine Freunde nennen mich Alex. Leider habe ich keine Freunde.“)

Immerhin. Sie hat mich zum Lachen gebracht.

(aus der Rubrik: Spam, witzig)

Abnabelungs-Gedöhns

26. Januar 2009

Der große Sohn ist gerade in so einer „ich mach mein eigenes Ding“-Phase, was bedeutet, dass er zu den Mahlzeiten sehr hungrig auftaucht und nach dem Essen wieder in seiner Höhle, pardon, seinem Zimmer verschwindet. Keine Ahnung, was er da macht. Eigentlich will ich´s auch gar nicht wissen.

Bei dem Gedanken, dass ich ihn jetzt mal hoch rufen könnte, habe ich mich ertappt. Komisch ist das. Vor etwa zehn Jahren wünschte ich mir, dass das Kind doch bitte wenigstens ZEHN MINUTEN, nur zehn klitzkleine Minuten, alleine in seinem Zimmer verbringen und mich nicht ohne Pause mit zugegebenermaßen lieblichen Stimmchen zutexten möge.

Apropos liebliches Stimmchen. Das Stimmchen brummt nur noch einzelne Worte in meine Richtung. Maximal Zwei-Wort-Sätze: „hab´Hunger.“ oder „Nix iss.“ gerne auch „Lass mich.“ Bin mir nicht sicher, ob das Kind derzeit die U5 bestehen würde.

(und dann sind da wieder diese Momente, in denen er durch die Küche wirbelt, die Spülmaschine ausräumt, einen Kuchen backt, den Tisch deckt und „endlich mal Ordnung schafft“. Oder seinem Bruder mit Engelsgeduld bei den Hausaufgaben hilft. Oder sich nicht mit seiner Schwester streitet.)

Rumgebrummel

26. Januar 2009

– da wird immer vom Biorhythmus gefaselt und das man den doch ein bißchen berücksichtigen soll. Mein Biorhythmus sagt immer „sofort schlafen“ nach dem Mittagessen. Der Alltagsrhythmus aber sagt: „Hausaufgabenbetreuung beim jüngsten Kind!“ Lange und kurze Vergangenheit wird geübt. Frau … äh … Mutti gähnte = kurz. Frau … äh … Mutti hat gegähnt = lang.

– die Farbe „hellaschblond“ macht nicht hell sondern grau. Ich sehe zwanzig Jahre älter aus mit grauen Haaren.

– es ist ein sehr geringer Trost, dass Pink auch grau gefärbte Haaare (ok, irgendwie so silbrig) hat. Pink sieht großartig aus. Ich einfach nur alt.

– jetzt sehe ich schon so alt aus, da könnten wenigstens die Pickel verschwinden.

– immer wenn das jüngste Kind dann fertig mit den Hausaufgaben ist und ich dem Ruf des Biorhythmus´ folgen könnte, kann ich nicht mehr schlafen, bin aber trotzdem quengelig.

– darf nicht quengelig sein, denn Töchterlein fordert Lektorendienste an ihrem wachsenden Buch. („jeden Tag schreib ich zehn Seiten, Mama“) Korrekturlesen bei der eigenen Tochter ist ein bißchen so, wie mit einem Streichholz nachzusehen, ob der Gashahn zu ist. Es KANN gut gehen.

– unbändige Lust auf Chips. Die, die angeblich orientalisch schmecken. Keine im Haus. Und das ist sicher besser so.

Linseneintopf

26. Januar 2009

ist wirklich lecker. SEHR lecker.

Mit viel Karotten, Sellerie und Lauch. Und einem guten Stück Suppenfleisch vom Biobauern.

Linsen haben viel Eisen. Eisen ist gut.

Aber jetzt, so am dritten Tag mit Linseneintopf zum Mittagessen (Abendessen, Mittagessen, Abendessen …), wäre mal wieder Platz für neue Geschmacksexplosionen im Mund. Irgendwie haben die mir damals nicht beigebracht, wie man kleine Mengen kocht.

Es ist übrigens eine sehr doofe Sache, ständig abzuwägen, ob man beim Essen lieber was für den wehen Magen oder lieber was gegen leere Eisenspeicher tun möchte. Beides gleichzeitig geht nämlich nicht.

konsequent altmodisch

25. Januar 2009

und viel hübscher als die Stofftasche, die ich bisher hatte:

Ein Klammerbeutel. Großartige Erfindung.

Hier noch ohne Kleiderbügel, weil meine Holzbügel und das Schnittmuster trotz großzüger Vergrößerung nicht kompatibel sind; der beste Vater meiner Kinder musste erst sägen. Der Stoff ist irgendwo her. Vielleicht vom Flohmarkt? Ich weiß es nicht mehr. Der unifarbene Stoff ist aus dem Blaugelben und das wunderbare Punkteschrägband von der wunderbaren Frau Tulpe.

Weil das Nähen so leicht von der Hand ging und ich schließlich draußen Wäscheleinen habe UND einen Wäscheständer drin, habe ich gleich zwei dieser Beutel genäht. (und zwei Bügel zurechtsägen lassen)

Ausserdem habe ich Stoffreste zu einem großen Stück zusammengenäht, in der Hoffnung, dass es mir gelingt, da ordentlich Vlieseline drunterzukriegen, damit´s eine hübsche Auflage für die Bank im Mini-Wintergärtchen wird. Dort lässt es sich nämlich schon wieder ganz gut aushalten, wenn genau zur Nachmittagskaffeezeit die Sonne um die Ecke linst.

Am Dienstag ist übrigens große Stoffaktion bei IKEA Wallau, dieses „kaufe einen Meter, nimm einen weiteren Meter umsonst mit“. Sollte es mir gelingen, den dann anstehenden Arzttermin  auf den Nachmittag zu verschieben, werde ich mich mit der Freundin, die nie Zeit hat und Oma Eis unter die wütenden Horden mischen. (die ca. zwanzig Gartenkissen brauchen nämlich neue Bezüge)

(es geht mir beinahe besser. Pläne kann ich jedenfalls schon wieder eine Menge schmieden. Allein – es hapert mit der Umsetzung. Wird schon.)