Adventsbloggen, 15. Dezember

15. Dezember 2025

Der Gatte vergaß mich zu wecken, so dass der Morgen ausgeschlafen und ohne Hunderunde begann, die hatte er allein übernommen. Ich hatte Zeit für eine Dusche und ausgiebige Körperpflege, tat nach gestern sehr gut.

Ich tat die üblichen Handgriffe im Haushalt und lüftete einmal gründlich die Käsespätzle-Zwiebelluft aus der Küche. Der Kater forderte schreiend sein zweites Frühstück ein und die von der Hunderunde heimgekommenen Hund ihr erstes (und einziges).

Für mich gab es einen Lebkuchen und einen Kaffee, dann musste ich los, Bürgerinitiavenkram besprechen. Ein großartiges Gespräch, wir brauchen jetzt vielleicht für eine Aktion mindestens 1000 am Liebsten bunte Tischtennisbälle und etwa zehn große, transparente Behältnisse. Und vorher das Ja! aus der AG, bzw. dann dem Plenum.

Wieder daheim „kochte“ ich ein schnelles Mittagessen aus Rum-fort-Zutaten: Schupfnudeln und like chicken knusprig gebraten. Ein bißchen trocken aber ausreichend gut. Ein Schälchen Apfelmus aus den Vorräten als Nachtisch. Die Apfelmusvorräte müssen endlich reduziert werden, denn wenn das nächste Jahr genauso rasch verfliegt wie dieses, muss ich übernächsten Monat wieder Fallobst verarbeiten. Mittags zu kochen ist der Versuch einer neuen Tagesstruktur, weil ich mittlerweile sehr viele Abendtermine habe und deshalb kaum Zeit für gute Mahlzeiten. Und da der Gatte sowieso bis auf einmal in der Woche im Home Office arbeitet, macht es für ihn keinen Unterschied, ein warme Mahlzeit bekommt er sowieso.

Nach dem Mittagessen las ich ein bißchen was zum Thema „next cloud“, packte vom Adventsmarkt übriggebliebene Plätzchen wieder aus ihren Klarsichtbeuteln und schichtete sie vorsichtig in eine große Dose. Fünf Kilo sind es noch, die sollen am nächsten Sonntag auf Plätzchenteller verteilt werden und hoffentlich die Gäste des Café Welcomes erfreuen.

Weil ich mal nicht alles auf den letzten Drücker erledigen wollte, beschloss ich bereits vorhandene Geschenke einzupacken. Dabei stellte ich fest, dass meine Papierschublade a) völlig verrumpelt war und b) meine Geschenkpapiervorräte gegen null gehen. Ich werde improvisieren.

Und weil ich sowieso schon am Räumen war und keinen Nerv für irgendetwas, das mehr Konzentration verlangte, sortierte ich meinen Schuhschrank. Sommerschuhe in den kleinen Schrank im Nähzimmerkabuff, Winterschuhe ordentlich in den großen im Flur. Außerdem wärmende, isolierende Sohlen für alle Winterschuhe einlegen. Barfußschuhe brauchen eine Extraschicht nach unten.

Der Gatte heizte zum Tagesabschluss die Sauna ein, endlich ist es wieder kalt geworden. Vor dem Saunieren wusch und schnippelte er noch einen riesigen Kopf Endiviensalat, ich rührte wärendessen das Dressing (Sojajoghurt, Kürbiskernöl, Salz. Zucker, Pfeffer) und schnitt zwei Äpfel zum Untermischen.

Ich genoss einen Saunagang und einen Aufguss, dann war ich ausreichend gewärmt und angenehm müde, der Gatte blieb für zwei weitere Gänge. Danach gab es jede Menge Salat zum Abendessen und ein Kügelchen Vanilleeis.

Auf dem Sofa rumdümpeln, im Internet lesen, selbst was ins Internet schreiben und schlafen gehen. Morgen ist Opa-Tag!

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