Zwischendurch

21. November 2006

frage ich mich, was ich eigentlich in das berühmte Krankenhausköfferchen packen soll?

Schwierigkeit a: ich weiß nicht, wie lange ich dort bleiben soll und der beste Vater meiner Kinder findet sich in meinem chaotischen, nach eigenem System geordneten Schrank nicht zurecht.
Schwierigkeit b: ich habe keine krankenhaustaugliche Unterwäsche
Schwierigkeit c: ich habe auch keine krankenhaustaugliche Bettbekleidung
Schwierigkeit d: ich habe wenig bis keine Lust, auch nur irgendwas zu packen

Themawechsel:
Wenn ich Zeit hätte, würde ich jetzt einen typischen Mutti-Beitrag über meine gerade stattgefunde Hospitation in Töchterleins Klasse bloggen. Da die Zeit aber knapp ist und ich immer noch überlege, ob Strings im Krankenhaus, in einem katholischen Krankenhaus mit Ordensschwestern, unsittlich sind, schreibe ich nur ein Wort und einen Satz:
Fiasko.
Es spricht für die Intelligenz meines Kindes, dass es sich, trotz der vorherrschenden Lernsituation, Wissen aneignet.
Abschließender Satz: Da muss und wird was passieren.

Zurück zum Packen: Schokolade, Musik für´s Ohr, Bücher, Kulturbeutel, gestrickte Socken, was zum Schreiben. Reicht doch.

10 Kommentare zu “Zwischendurch”

  1. dasMiest sagt:

    Aua, die Hospitationskurzfassung hört sich nicht gut an. Gerne irgendwann mehr, im Dezember können wir uns mit Schulhorrorstories austauschen.

    Zur Krankenhaussituation würde ich mir nicht allzu viele Sorgen machen. Katholische Ordensschwestern dürfen dich auch mit String-Tanga nicht rauswerfen und haben glaube ich auch schon vieles gesehen. Oder bist du um deinen Ruf besorgt, falls du später ins Kloster willst?

    Ich denke die nächsten Tage an dich und ich bin sicher, deine dich vergötternde Familie wird sich alle Mühe geben, dich zu verwöhnen.

    Liebe Grüße vom Miest

    Antwort von Frau … äh … Mutti:

    Einen Ruf habe ich doch sowieso nicht mehr zu verlieren :-)

    Ich freue mich auf den Horrorgeschichtenaustausch. Mal sehen, wer gewinnt!

  2. digitus sagt:

    Genau, Anziehsachen sind nicht sooo wichtig ;) die Krankenhaüser halten ungemein schicke Hemdchen parat (die als ich noch Krankenpfleger war „Flügelhemden“ genannt wurden) – das Problem ist: Es zieht etwas von hinten … Also zumindest einen Morgenmantel einpacken – der ist sowieso Pflicht im Krankenhaus (und da kann, um sich von der Masse abzuheben, das Design nicht schrill genug sein) :)

    Scherz beiseite: Halt die Ohren steif!

    PS: Interessieren würde mich aber schon, was Du zum Lesen und auf’s Ohr mitnimmst (nein, ich bin nicht neugierig …).

    Antwort von Frau … äh … Mutti:

    Zu den Flügelhemdchen werden doch auch die aparten Netzhöschen und die sexy Halterlosen in weiß mit blauem Rand gestellt! Ich bin gerettet.

    hören: eine muntere Mischung aus alt, sehr, sehr alt und neu, melancholisch, fetzig, punkig, rockig und mindestens auch kitschig.
    lesen: hier liegen zwei Pratchetts, die ich mir von den Augen abgespart habe. (und morgen muss ich noch mal rasch in die Buchhandlung meines Vertrauens)

  3. anabel sagt:

    Na, die Zeit der Nachthemden und Krankenhausbademäntel ist ja glücklicherweise vorbei… Jogginghose und Schlabber-T-Shirt sind angesagt. Stricksocken sind natürlich bestens.
    Und die Sache mit den Strings… da halte ich mich raus… Sie werden schon sehen, was Sie davon haben… :D

  4. Regina sagt:

    hätte ich mal die letzten tage ins web geschaut, hätte ich dir vom montagsmarkt schnell ein paar schicke „bumper“ in „kleinerblümchenoptikdafür inzeltgröße“ schicken können – da gibts hier auf dem wochenenmarkt einen echt schicken stand mit den letzten schreien :D
    auf jeden fall gute nerven, schöne träume und genug zu lesen, lg :ok:

  5. mel sagt:

    …ladekabel und handy (*psssst*) oder wahlweise kleingeld zum telefonieren, pille (?) *fg*, schlafi´s braucht kein mensch! jogginghosen und shirts und strings… klaro doch!, kleiner spiegel für den nachtschrank?, kleines radio?, ein bildchen der familie :-)..

    *weiterüberleg*

    mel, die alles gute wünscht und an deiner stelle KEINEN wilden geschichten zuhören oder -lesen würde und dir sagen kann, dass sie selbst von allen 5 op´s entspannt erwacht ist! und im übrigen schon zig patienten gesehen hat, die das gleiche getan haben!
    das wird, keine angst haben!!!!!!!

    lg :-)

  6. Louffi sagt:

    Alles Liebe für Sie, Frau … ääh … Mutti! Ich denke an Sie und drücke die Daumen!

    Ohrstöpsel sind gut im Krankenhaus, vor allem, wenn Sie noch jemandem auf dem Zimmer haben. Kann ja sein, dass die Frau schnarcht oder nervigen Besuch hat. Außerdem hallen meine Erinnerung nach gerne draußen im Gang die Schritte und Türen knallen… buah, Krankenhaus.

    iPod ist auch immer gut und Bücher muss ich ja nicht erwähnen, nech? Schoki. Bomboms. Sexspielzeug…? Vielleicht wird die Bettnachbarin neidisch, also nicht so gut…

    Liebe Grüße und festes Daumendrücken jedenfalls aus Worms!!!

  7. strandi sagt:

    Decken Sie sich mit krankehaustauglichen Kleidungsstücken ein. Sie werden bestimmt nicht mehr sobald eine so gute Ausrede finden, um ohne schlechtes Gewissen Ihrer Shoppingsucht zu fröhnen. :D

  8. Eva sagt:

    Hi, Es kommt darauf an wie lange Du bleiben mußt, die Leute bringen immer viel-zu-viel mit. Vorallem keine großen Geldbeträge, keinen Schmuck, außer einer Armbanduhr. Hemden kriegst Du vom Haus, Unterwäsche kann man auch kriegen, Einmalslips, Wichtig sind Deine Zahnbürste, Kamm+ Handtücher , Socken sonst nichts.Und wenns Dich friert verlange einfach eine weitere Decke. UND: die Nonnen pflegen absolut niemanden und arbeiten tun sie auch nicht, die sitzen in der Regel nur an den wichtigen Stellen,das ist reine Imagepflege nach Aussen, die Arbeit machen Krankenschwestern,die dafür ausgebildet sind und die nichts zu sagen haben, so wie ich. Viel Glück. Eva

  9. Marlis sagt:

    Ähm,Frau…äh…Mutti,
    pack die Strickstrümpfe auch wieder aus, du kriegst im Krankenhaus eh Trombosestrümpfe, Scheußlich.
    Nimm einfach nur gute Laune mit, das hilft pur,
    viel Glück! :ok:

  10. Ringelstruempfe sagt:

    Nimm mit, was Du magst. Darin fuehlst Du Dich am wohlsten. Den Schwestern (ob nun katholische Ordens- oder evangelische Nacht-)ist es egal, was Du anhast.
    Was uns auf Station Schwierigkeiten bereitete: Leute ohne Waschlappen, Handtuecher und Zahnputzzeug (nein, wir sind weder die Schwarzwaldklinik noch ein Hotel. Sondern nur ein ganz normales Hamburger Krankenhaus…). Patienten ohne Bademantel (doch manchmal braucht man einen). Patienten ganz ohne Unterwaesche und Nachtzeug (wer traegt schon gerne Netzeinwegschluepfer und Fluegelnachthemden?)
    Ganz viel Glueck fuer die Zeit „drinnen“. Und ich hoffe, alles ist ganz harmlos!