Früher Frühling
16. Januar 2011
und ich mag mich nicht daran erfreuen, denn es ist eigentlich noch Winter. Vie zu warm, ich will Schnee und klirrenden Frost unter blauem Himmel. Im März darf es dann wärmer werden.
In der Wildnis … grünt es. Jedes Jahr erschrecke ich darüber und denke „Mist, beim nächsten Frost erfrieren die ganzen Krokanten und mein Frühlingsgarten wird eine braune Ödnis sein.“
Natürlich ist das nicht so, Krokusse blühen sogar im Schnee und sehen dann noch hübscher aus.
(neben den Krokusspitzen hier auch noch jede Menge frischer Borretsch und „Jungfer im Grünen“ (=Schwarzkümmel)

Und tatsächlich auch schon Farbtupfer: die allerersten Winterlinge. Letztes Jahr kamen sie erst im Februar.

Auf der Terrasse vor der Mauer ist es geschützt, die Sonne wärmt schon ein bißchen und ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie ich es genieße, winterbleiche Füße zu befreien. Ich warte sehnsüchtig auf die Zeit des Barfußlaufens. Noch zwei Monate.

Der dicke Martin leistete mir draußen Gesellschaft. Wenn ich ihn mir genauer betrachte, ahne ich, dass es noch eine Menge Frost geben wird, sein Winterfell ist dick und plüschig. Und zum Glück noch auf dem Kater :)

Abendessen oder so ähnlich. Wir schaffen es an den Wochenenden nicht, einen einigermaßen geregelten Essensrhythmus aufrecht zu erhalten. Frühstück zwischen neun und elf, Mittagessen um halb drei und um halb sechs dann eben Windbeutel. Gefüllt mit Vanillesahne und dazu Nußnougateis. (experimentelle Eissorte, wenn sie ausgereift und unschlagbar köstlich ist, verrate ich die Zubereitung)

Morgen schon wieder Montag. Und das doofe Bad ist immer noch nicht fertig renoviert, denn immer kommt alles ganz anders. Manchmal entdeckt man zum Beispiel, dass die Vorbesitzer die Fliesen auf Tapete geklebt haben. Oder dass die Tapete mit Leim an die Decke geklebt wurde.
Immerhin habe ich mich für eine Wandfarbe entschieden. Streichen darf ich hoffentlich übermorgen.
16. Januar 2011 um 19:48
Uff, Windbeutel um halb sechs?! Dann hätte ich wahrscheinlich spätestens um acht das dringende Bedürfnis nach einem Salamibrot.
Wünsche gute Nerven für das doofe Bad!
16. Januar 2011 um 20:01
ja, diese vorbesitzer… bei uns waren es die fliesen im bad, die mit heisskleber befestigt waren- was dazu geführt hat, dass der Holzaufbau dahinter verrottet war… aber ich glaube das habe ich schon mal in nem kommentar geschrieben…?
Haha, und dass sie auch Krokanten sagen find ich ja lustig… klingt auch viel leckerer als Krokusse ;-)
16. Januar 2011 um 20:07
Och die Windbeutel hätt ich jetzt auch gerne. Zumal unser Essensrhythmus heute ähnlich aussah ;-)
Lg Mela
16. Januar 2011 um 20:25
Endlich mal Jemand, der sich wie ich über den Winter freut, wenn Winter ist. Ich mochte heute auch die milden Temperaturen & den Sonnenschein, aber muss es schon div. Frühblüher, Tulpen etc. zu kaufen geben & die ganze Frühlingsdeko…? Im Januar? Schrecklich! Es ist Winter und es soll schneien!!! Wenn dann noch die Sonne scheint, dann ist es doch perfekt!
Liebe Grüße aus der Nähe von Berlin,
Peggy
16. Januar 2011 um 20:31
Habe gerade einen Riesling von da bei Ihnen im Glas (St. Antony, aus Gründen) – wenn ich hier an der Münchner Isar schon keine Blümchen bekomme: Auf meinem Isarlauf im Warmen nicht ein einziger Winterling.
16. Januar 2011 um 20:49
Das Katerfoto ist TOLL!
16. Januar 2011 um 21:56
Der dicke Martin geht nach ;-)
Unsere Labradorin Jessi hat mich inzwischen mit 2 Wassereimern voller Hundehaare „beglückt“. Und das sind nur die ausgekämmten, nicht die aufgekehrten….
Find es auch leichtsinnig, jetzt schon die Sommergarderobe anzulegen.
16. Januar 2011 um 23:52
Auja, grüne Frühligsbilder, wie schön. Ich will Frühling und Blümsche. Schnee gab es doch schon übergenug in diesem (immer noch) Winter.
Unser Katertier haart auch schon wie ein Wutz.
Er ist wohl der Meinung, der Frühling steht vor der Tür, und er müsse sich genau jetzt ausziehen.
17. Januar 2011 um 08:14
Das mit dem Essenrhythmus am Wochenende kenne ich. Meistens essen wir nicht vor 15 Uhr zu Mittag…
Und montags kämpfe ich dann wieder damit, den Kleinen zu ordentlichen Zeiten zum Schlafen zu bekommen.
Bei uns im Rheingau war’s irgendwie noch nicht so schön frühlingshaft. Ist wohl alles bei Ihnen „hängengeblieben“! Naja, ich gönn’s Ihnen.
Trotzdem haben wir einen schönen Hochwasser-Spaziergang gemacht. Wann hat man schon mal Gelegenheit über die Bundesstrasse zu spazieren?
LG, Bianca
17. Januar 2011 um 10:31
Ich kann Renata nur zustimmen…Martin ist ein toller Kater!
17. Januar 2011 um 11:00
Wär mal Zeit für einen Schlagbohrer, der ins Haus geflattert kommt, was?
17. Januar 2011 um 12:48
Och ja. Im Zuge meiner bislang größten Altbaurenovierung in den 90er-Jahren habe ich die verschiedensten Tapetenmuster der Jahrzehnte seit 1930 kennengelernt – säuberlich immer wieder aufeinandergeklebt, natürlich jedesmal mit heftigeren Chemikalien, damit das Glump auch ordentlich hält, und darunter die Originalwandfarbe mit viel Schimmel drauf. Schon nach wenigen Minuten hab ich beim Abschaben jedes Mal fürchterlich Nasenbluten bekommen und will bis heute nicht wissen, womit ich es da zu tun hatte.
Ich drück die Daumen, dass es bald weitergeht mit Ihrem Bad.
17. Januar 2011 um 14:26
Am Wochenende ist bei uns auch die Frühstückszeit zur sonstigen Mittagessenszeit.
Das kümmert uns kein bißchen. So ist es halt…
Hoffentlich überleben die zarten Pflänzchen alle.
Denn wir haben ja noch nicht einmal den ersten Monat des Winters geschafft.
Liebe Frau..Mutti, gibt es bei dem komischen roten Laden mit den Handt aschen eigentlich schöne ???
Das fragte mich eine meiner Leserinnen, da ich doch diese herrliche Werbung zeigte…
17. Januar 2011 um 15:06
Minibar, ich habe keine Ahnung. Der Laden ist ein Solarium und da bin ich dann eher nicht anzutreffen.
18. Januar 2011 um 13:56
Ein herrliches Katerfoto! Ob ich mir auch einen anschaffe? ;-)
Grüße von der Löwenpompadura,
Andrea