Mit Franz im Bett

22. November 2011

Diese Überschrift ist möglicherweise etwas irreführend und hiermit entschuldige ich mich in aller Form bei den Suchmaschinensurfenden, die auf der Suche nach der etwas anderen Geschichte waren.

 

Nachdem ich gestern schon den Kater im Schlafzimmer beschrieben habe, gibt´s heute die passenden Bilder.

 

Ich werde übrigens nicht mit Ihnen darüber streiten, wie unhygienisch es ist, ein Katerviech mit ins Bett oder gar unter der Bettdecke zu lassen. Ist eine reine Ansichtssache.

 

Es beginnt meist sehr harmlos und niedlich. Das dürre, rote Tier kriecht laut schnurrend unter mein Deckbett, kuschelt sich in meine Armbeuge und sieht niedlich aus. Ich lese ein paar Seiten und denke, dass ich da wirklich ein allerliebstes Kätzchen habe und wie nett es ist, mit einem solchen zu knuffeln.

 

 

Die Ruhe und Zufriedenheit währen selten länger als zehn Minuten, denn das aufreizende Umblättern der Buchseiten oder das verführerische Wackeln des Buchzeichenbändels lassen den Franz wie einen unter Druck stehenden Korken unter meinem Deckbett hervorploppen und von Minute an nur noch Quatsch machen.

In das Buch beißen zum Beispiel. Besser ins Buch als in meine Zehen, denke ich dann so bei mir, möchte aber viel lieber wieder lesen. Und ein schnurrendes Kätzchen im Arm halten.

Das Buch kann ich wiederhaben, aber das Lesezeichen nicht.

Ich hätte es aber gerne wieder, weil es liebevoll selbstgemacht ist und ausserdem gehört es mir. Und ja, da im Hintergrund steht ein Mülleimer auf der Fensterbank. (Franz liebt Mülleimer. Die kann man umkippen, ausräumen und sich dann darin einrollen und schlafen. Oder den Müll, in diesem Fall Schnupfentaschentücher,  im Raum verteilen. Wenn der Mülleimer auf der Fensterbank steht, kann man den Mülleimer nicht nur umkippen, sondern auch noch runterstupsen, was kurze Zeit später eindrucksvoll demonstriert wurde.)

Mittlerweile hatte mich ein tobendes Katzending Richtung Fußende verbannt. Ohne Lesezeichen.

Der beste Vater meiner Kinder amüsiert sich immer sehr, wenn Franz nur Blödsinn macht und säuselt etwas das wie „so ein süßes Kätzchen“ klingt. Kann er auch, denn er kann abends gemütlich in seinem Bett liegen, während ich ein Katertrampolin bin. Oder gleich ein ganzer Vergnügungspark.

Wenn sich das Kätzchen dann endlich müde gespielt hat, kann ich auch wieder lesen.

(das wäre natürlich ein hübscher Abschluss der Bilderdokumentation.  Dem ist aber nicht so, denn dies ist das zweite Bild aus der Serie. Der Kater tut auch nur so als schliefe er, denn insgeheim plante er den Sprung zum Lesezeichen und … naja. Siehe oben.)

 

(so ein süßes Kätzchen)

28 Kommentare zu “Mit Franz im Bett”

  1. Franzi sagt:

    Herrje, ich musste jetzt kurz laut quietschen, so ein süßes Tier. :)

  2. Conny sagt:

    Einfach nur köstlich!
    Ich möchte aber trotzdem gerne wissen, wieviele klicks diese Überschrift eingebracht hat ;-)
    Noch viel Freude mit Franz’l !!!!

    LG Conny

  3. Shushan sagt:

    Hach, er sieht einfach nur knuffig aus, der Kleine!

    „Fool on the hill“ (das ist es doch, oder?) finde ich ein obersuperduper-Buch – auch wenn man am Anfang denkt: Hä? Was geht denn hier ab? Aber es wird immer besser und ist definitv „saucool“ (nicht nur für Tolkien-Fans).

    Liebe Grüße,
    Shushan

  4. majorahn sagt:

    Puh, Schweiß von der Stirn wisch! Als ich gestern gelesen habe, wie sehr sich der Franz daneben benimmt, wurde ich doch etwas unsicher. Haben wir ihn richtig erzogen? Und warum hat er denn jetzt Dünnpfiff. Als Omi vom Franz macht man sich halt Sorgen.

    Aber als ich eben die schrecklich, schrecklich schönen Bilder gesehen habe, war ich wieder mit der Welt und Fränzchen versöhnt. Ach Gott dachte ich mir, die Frau ist ja noch jung und sie wird das wilde Tier schon aushalten! In 5 oder 6 Jahren wird es schon von alleine ruhiger.

    Und überhaupt, kennen Sie das uralte Sprichwort: man bekommt immer den Hund oder die Katze, die man verdient hat!

  5. bauchundnase sagt:

    Ach wie sehr ich das alles nachfühlen kann. Vor meiner Katzenallergie hatte ich auch so ein Katzenvieh. (Weiblich, nicht ganz so lebhaft wie der dürre Franz.) In meinem Leben, in meinem Bett, immer um mich rum. Wie ich diese eigensinnigen, verspielten, verschmusten Tiere vermisse.
    Jetzt hab ich nen Lockenhund. In meinem Leben, in meinem Bett, immer um mich rum. Schnurrt leider gar nicht, spielt sehr selten wie eine Katze, aber schläft an mich dran gekuschelt wie damals meine Katze.
    Hach ja …

  6. Maufeline sagt:

    Der Ehemann, der grade neben mir sitzt und Computer spielt sagte zu niemand bestimmtem im Raum: „Sie lacht. Warum lacht sie?“
    Ich lache, weil es echt eine süße Geschichte ist und ich mir das hervorploppende Katzenvieh sehr gut vorstellen kann.
    (Hier bei uns gibts keine Katzen, dafür aber Hühner. Nur diese nicht im Bett, igittigitt ;-) !
    Hühner sind aber tatsächlich auch sehr toll :-))

  7. Baerbeline sagt:

    Luigi hat als kleiner Kate auch immer unter der Decke geschlafen. Allerdings friedlich. Flausen gab’s erst im Erwachsenenalter… Ich beneide Sie so ein wenig um das süße Katerchen!

  8. FräuleinFerien sagt:

    Eine Katze im Bett- die Hygienefrage außer acht gelassen- versöhnt doch für sämtliche angebissene Mäuse, Katzenkaka und sonstigen Blödsinn. Ich teile mein Bett auch mit einer (manchmal sogar 2en) dieser Leisetreter. Und man denkt gaaar nicht, wieviel Platz so ein Kater am Fußende braucht….nicht, dass sie sich bei ausgewachsenem Franz noch die Betthälfte mit ihrem Mann teilen müssen, da Franzilein die Ihrige beansprucht :-)

    Viel Spaß mit dem Knuff! Und demnächst bitte wieder ein eingeschmuggeltes Bild vom dicken Martin mit dabei!

  9. Zest For Live sagt:

    Hallo und Guten Abend Frau Mutti….

    gestern dachte ich noch so bei mir…weiha….eigentlich ….aber nur E I G E N T L I C H ist der kleine Ringelfranz ja doch nicht sooooooo angenehm im Schlafzimmer aber nach diesen Bilder….na DAS entschädigt doch alles…und es gibt nichts Schöneres als mit so einem Schnurrmax im Arm einzuschlafen…einfach himmlich…ich kann Ihnen nachfühlen, denn wir haben vier von diesen Fellmonster und die beiden Kleinen schlafen noch immer bei uns im Bett.
    Und zur Hygienefrage…glauben sie mir…ich arbeite an einem Platz an dem ich Tag ein Tag aus auf über 500 Menschen treffe und so manches mal wünschte ich mir einige davon hätten so einen ausgeprägten Putzfimmel wie meine Fellnasen… :) Da könnten diese Menschen tatsache noch was von lernen :)

    Ein wirklich sehr sehr schöner Blog und wieder ein wundervoller Eintrag. Hab Sie verlinkt ! Und wünsche Ihnen und dem kleinen Ringelfranz eine angenehme Nachtruhe :)

  10. Jeanie sagt:

    Hach… ich bin ja sowas von verliebt in Ihren süßen Franz…..

    Mein Sammy darf auch mit ins Bett (Im Gegensatz zum Hundetier Ronja) Wenns dem zu langweilig wird, dann latscht er ein bißchen im Bett rum und sucht ein besseres Plätzchen, gerne tapst er mir auch mitten übers Gesicht (was muß ich auch grade da liegen, wo der Herr Kater gedenkt zu laufen *g*, liebevolle Kratzer und Bisse in Beine, Arme und Zehen gibt es da schon auch ab und zu…. Ich liebe Katzen!! Wie konnte ich nur sooo lange ohne eine leben????

    Bitte weiterhin viele viele Franz-Geschichten und v.a. Bilder!!

  11. Fiona sagt:

    wirklich ein süßer franz :)
    solche „bettspiele mit franz“ sind sicher ganz amüsant
    verraten sie noch den buchtitel, das schaut sehr interesant aus, ich hab zwar keinen franz fürs bett, aber deshalb brauch ich auch schneller nachschub, weil ich ungestört lesen kann

    lg
    fio

  12. Heike sagt:

    Also ich zähle ja zu der Kategorie Menschen, die es lieben, ein schnurrendes Katzenvieh im Bett zu haben!
    Unsere Katze (Freigängerin, vor 5 Jahren zugelaufen und seitdem fester Bestandteil des Haushaltes) ist immer noch sehr zögerlich, was das „Ins-Bett-Dürfen“ betrifft (schlechte Erfahrungen in der Zeit vor uns???), aber so gaaanz langsam wird es! Jedenfalls werde ich seit 2 Wochen morgens von einer Katze im Bett geweckt, die sich dann tatsächlich für ganze 10/20 Minuten auch mal an mich kuschelt! Herrlich! Von daher beneide ich euch total um den süßen Schmusekater!!
    LG Heike

  13. Ivana sagt:

    Tolle Bilder, tolles Buch!

    Sie haben mir stillen Leserin damit einen Kommentar unumgänglich gemacht.

    Liebe Grüsse
    Ivana

  14. Jeanette sagt:

    Eine gelungene Überschrift :) Der Kleine ist wirklich Zucker. Eine Katze im Bett ist immer spannend.
    Mein Kater hat mir in seinen ersten Lebensmonaten immer seine Pfote auf die Nase gedrückt, wenn ich geschlafen habe und er unbedingt schmusen wollte. Schönes Gefühl, so gegen 4 Uhr Morgens eine Pranke im Gesicht zu fühlen. Und wenn ich mich tot gestellt habe, hat er angefangen mein Gesicht abzulecken. Viehcher eben…

    Manchmal macht er das immer noch – zum Glück nur manchmal, denn die Pfote ist schon viel größer als vor einem halben Jahr.

  15. katobia sagt:

    Ist der dicke Martin nachts eigentlich auch im Haus?! Wenn ich mir das bei unserem Kater vorstelle, dann würde der hier wahrscheinlich die ganze Wohnung auseinander nehmen. Nachts ist er nicht zu halten, da muss er raus – Mäuse oder Katzen jagen, dafür liegt er fast den ganzen Tag schlafend auf dem Sofa.

  16. fraumutti sagt:

    Katobia, siehe vorletzter Artikel.

  17. Cati Basmati sagt:

    Die Diskussion über Hygiene mit Katzenbaby im Bett ist wahrscheinlich so willkommen wie Diskussionen über Menschbaby im Elternschlafzimmer. Denn das muss sein, müssen Sie wissen, sonst gerät die Weltordnung aus den Fugen. Wie wir überhaupt überlebt haben, früher, ein Rätsel.
    Nehmen Sie ihn ins Bett, Wulfhild wird im Kinderzimmer wohnen und alles wird gut.

  18. Wiebke sagt:

    Hallo Frau äh Mutti, als Mama von 3 roten Katerlingen (inzwischen 5 Jahre alt) kann ich nur sagen: war bei uns genauso :o)) wird auch mit den Jahren nur ein bissle besser… fast ALLE unsere Bücher haben Biss-Spuren (werden immer noch beknabbert)und Lesezeichen…. hmmm Lesezeichen, da war doch was….ach jaaa: das sind die Dinger, die täglich als Katzenspielzeug herhalten müssen (kein Witz)ist doch merkwürdig, daß Franz und unsere Kater sich so ähnlich sind. Geschwister im Geiste würd ich sagen :o))
    In diesem Sinne: ich fisch jetzt mal meinen Moritz aus dem Badmülleimer (auch DAS wird hier praktiziert) und kicher vor mich hin. Warten Sie mal, bis Franz Lieblingsbeschäftigung „ich kippe mal den Müll aus, verteile ihn in der Wohnund UND SCHLEPPE DIE SCHÖNSTEN FUNDSACHEN ZU MAMA INS BETT..“ ist. Freude über Freude, liebe Grüße aus Krefeld.

  19. masa sagt:

    Unser Zweitkaterchen ist ja nur wenige Wochen älter und ebenso ein roter Ringelschwanzkater, nur etwas cremefarben als orange, aber die Farbe scheint mit Charaktereigenschaften vergesellschaftet vererbt zu werden. Also, muss sagen: bei uns auch so! Nur der Erstkater ist nachts mit im Haus und mittlerweile sind die beiden befreundet und spielen fangen, immer abwechselnd, das die hinterhachsen nur so um die Kruven fliegen. So lustig, die Stuhlbeine werden nicht immer umgangen und da muss ich auch ganz schadenfroh lachen. Bißchen böse, weiß, aber als Ausgleich zum Füßeknabbern legitim, oder?
    Übrigens sind unsere Kater gechipt und man kann bestimmen welcher wann was bei der elektrischen Katzenklappe darf. Hat außerdem einen Dämmerungsensor, so daß das auch geklärt ist. Und bei Katerverlustigkeit ist das Wiederheimfinden auch verbessert, weil alle Tierheime und-ärzte einmal das Chiplesegerät drüber halten und die Heimatadresse abklären könen.
    Lg, Sabine

  20. moni sagt:

    Bewundernswert mit wieviel Geduld und Liebe Du diesen süßen kleinen Kerl umsorgst.
    Bei Dir möchte man wirklich Mieze sein!
    Lieben Gruß
    moni

  21. rebhuhn sagt:

    Ihr humor [kommentar letztes bild] ist aber auch zum quietschen, genau wie der franzl!

    und @Maufeline
    *g dein mann ist auch eher einer von den coolen, oder?! :D

  22. kirschbluete sagt:

    Und wie der Lütte schmunzelt, auf dem ersten Bild…

  23. Brigitte sagt:

    Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Franz in zwei Wochen vom Saulus zum Paulus mutiert, spricht vom kuschelnden Bettenkätzchen zu einem Kater, der nachts um die Häuser zieht. Wahrscheinlich fällt ihm nach längstens einer halben Stunde ein, dass es doch immer ein gemütliches, warmes Plätzchen gab, wo einer kleiner roter Kater trefflich übernachten konnte. Und so wird er vor dem Bett (oder der geschlossenen Schlafzimmertür?) stehen: maunzend mit matschigen Pfoten.
    In diesem Sinne viel Spass noch!
    PS. meine eine Katze fing bevorzugend Spitzmäuse. Wissen Sie, wie lecker das ist, wenn man morgens aus dem Schlafzimmer tritt und als Erstes die komplette „Jagdstrecke“ tot im Flur liegen sieht?

  24. the-sun sagt:

    @Brigitte: solange die Jagdbeute noch am Stück ist, ist doch alles halb so wild.
    Doof sind die zerfledderten Vögel und die neulich leicht matschige Maus, die schon einige Tage unter dem sofa lag (dabei sind wir sonst echt gut im fangen :-))

    Lg, Britta

  25. kirschbluete sagt:

    Ich kann vermelden: Mein Mann ist jetzt auch im Ringelfranzfieber.
    Wenn er sich abends zu mir aufs Sofa gesellt, fragt er immer „Und, gibts schon neue Fotos von dem… wie heißt er doch gleich… Tingelfranz oder so?!“ =oD

  26. aprikaner sagt:

    wie süß wir sind hier allesamt im Ringelfranzfieber…die Männer fragen abends als erstes gibt es was neues?!….und ich glaub mein Mann hat sie auch im Reader *feix*

    LG Anja

  27. Projektmanagerin sagt:

    Oh. Matt Ruff. Schönes Buch – kein Wunder dass er das auch lesen will… der „gute alte Franz“. Oh Gott. Kreisler ist tot.
    Sorry. Ich geh dann mal wieder an die Arbeit.

  28. Bärbel sagt:

    Also ich würde ja denken, dass Franz der Zwillingsbruder von meinem kleinen Emil ist (nicht nur optisch), wenn ich nicht ganz genau wüsste, dass Emils Bruder unter dem Namen Tiger hier ganz in der Nähe lebt. Und da ich bei seiner Geburt dabei war, weiß ich auch, dass es da keine weiteren Brüder gibt. Aber wenn ich das nicht so genau wüsste, also dann würde ich jetzt denken, der Franz und der Emil – die sind Zwillingsbrüder!
    Viel Spaß mit dem Franz! (Der Emil ruht sich schon mal aus, um gleich auf seinem Frauchen-Vergnügungspark zu spielen)
    LG Bärbel