Renovierungsende, Teil I
5. November 2008
„Liebste!“, sagt der beste Vater meiner Kinder, „Du hast doch gesagt, der Schreibtisch wäre zu breit. Ich habe ihn abgesägt, jetzt ist er schmäler.“
Nun, wir einigten uns darauf, den Sägerest zu verwenden, schleiften das Bett ins Zimmerchen (3,10 x 3,50 m), schraubten Regale an die Wand und dann durfte der beste Vater meiner Kinder sich im Büro ausruhen.
Frau … äh … Mutti schleifte Kisten und Kästen mit Krusch und Krempel ins Zimmerchen, Töchterlein machte sich ans Einräumen und Dekorieren.
Hier der Blick von der Tür nach links:
Der gekürzte Schreibtisch neben dem Kleiderschrank, mit Sternen an der Decke :-)
Auf dem Bett sitzend:
Der nicht klein zu kriegende Trofast, seit acht Jahren ständiger Begleiter in den Kinderzimmern.
Von der Tür aus nach rechts vorne:
Zwei große Terrassentüren hinter dunkelrotem Tüll und das Bett. (bereit für die erste Nacht im neuen Zimmer, mit der allerliebsten Lieblingsbettwäsche)
Und noch einmal vom Schreibtisch aus:
In die Lücke zwischen Bett und Heizung an die Wand kommt noch ein 40cm breiter Billy für die vielen Bücher, die derzeit noch in drei Umzugskisten liegen. Gestrichen wurden die hellen Wände, denn die waren vorher hellgrau-dreckig, jetzt sind sie hellbeige-fleckig. Der Teppich ist angeblich pflegeleicht, das Töchterlein wünscht sich zu Weihnachten noch einen roten Zottelteppich, der angeblich auch pflegeleicht ist. Wir werden sehen.
Fertig wird heute auch noch das Elternschlafzimmer. Der Kleiderschrank für den besten Vater meiner Kinder steht und ist eingeräumt, der begehbare Kleiderschrank (hihi, Sie werden´s ja sehen) für Frau … äh … Mutti ist fertig und eingeräumt. Wenn erst das Bett steht, hat sich das Räumchen wahrhaft in einen Bedroom verwandelt, mit genau 33 Zentimetern „Gehweg“ zum Fenster. Naja. Ist ja nur zum Schlafen.
Das neue, verbesserte Näh-, Arbeits-, Familien- und Gästezimmer wird morgen fertig.
Uff. Feierabend.
5. November 2008 um 18:32
Wow, ist das ein schönes Zimmer geworden… Darf ich gar nicht meiner Feuerwidderin zeigen, sonst ist hier auch Streichen angesagt… Und einen Trofast haben wir auch… Der birgt lauter Schätze… :D
5. November 2008 um 18:34
Ich frag mich immer, wie sie das alles schaffen!
Bewundernde Grüße
Sabine
5. November 2008 um 19:13
So viel Elan, Kraft und Ideen zum Umräumen, Umgestalten, ect. möchte ich auch mal haben.
Allerdings brauch ich dann wohl erst mal ein Häuschen. :cool:
5. November 2008 um 20:36
Das sieht TOLL aus! Echt! (Ich will auch ein neues Zimmer *buhuhääää*)
Und warum in Gottes Namen wollen Sie Trofast klein kriegen? Der ist doch groß.ar.tigst! (Wir haben ihn erst *kürzlich* für uns bzw. die lieben Kleinen entdeckt… :D )
5. November 2008 um 21:57
Liebe Frau Mutti,
was macht die vergangene Grippe? Alles gut? Sie fühlen sich nicht überarbeitet?
Wenn nicht, freue ich mich, wenn Sie ein glückliches und stolzes Kribbel-Geschafft-Gefühl im Bauch haben…
Liebe Grüße aus dem nebeligen Berlin
6. November 2008 um 19:58
irre. ich wünschte, ich hätte auch nur einen bruchteil ihres renovierungstalentes/motivation/durchhaltevermögens.
ist es ihnen schon mal passiert, dass sie morgens aufwachten und sich wunderten, dass sie in dem zimmer sind in dem sie sind? und wie lange verlaufen sie sich, bis sich eine neue zimmerzuordnung eingeprägt hat?
(ernstgemeinte fragen, wirklich. wir haben einmal eine küchenschublade gewechselt – ich ziehe heute noch manchmal die falsche auf).
viele grüsse!
Antwort von Frau … äh … Mutti:
Verlaufen habe ich mich bis jetzt noch nie, verwundert bin ich auch eher selten. Aber manchmal stehe ich in einem neuen Zimmer und hab so ein "hachhachhach"-Kribbeln, weil es so toll ist und ich mich so freue und so stolz bin.
(manchmal stehe ich auch mit gerunzelter Stirn in einem Zimmer und dann hat der beste Vater meiner Kinder Angst, weil – das bedeutet Umräumarbeit)
Ich hab dem Mann an meiner Seite das Versprechen abgerungen, dass wir nicht ewig in diesem Haus wohnen müssen, weil ich eigentlich ein Zugvogel bin. Jetzt liebe ich das Haus und muss meinen Wandertrieb eben von Zimmer zu Zimmer ausleben. (die Kinder lieben das übrigens)