kurz und knapp
11. Februar 2010
schneitundschneitundschneitundschneit.
Da ich gestern beschlossen habe, geduldig zu sein und erst im März auf den Frühling zu hoffen (was ja auch ungemein vernünftig und logisch ist), ist das Wetter da draußen also in Ordnung. Besonders im Moment, da ich mit einer großen Tasse Tee, einem frischfritierten Kreppel mit Erdbeerkonfitürenfüllung und einer dicken Decke vor dem flackernden Ofen sitze. Versonnen nach draußen blickend, auf einen fiesgrauen Himmel und Squillionen von Schneeflöckchen.
Um elf Uhr muss ich die kuschelige Höhle verlassen und eine riesige Schüssel voller frischer Kreppel in die Schule balancieren. Elf Uhr elf beginnt nämlich die supertolle Fastnachtsfeier in der Klasse des Jüngsten. Ums Schminken heute morgen bin ich herum gekommen, denn der Jüngste beschloss ein Ritter zu sein und war glücklich mit Lederhose, Gugel und seinem Holzschwert, brauchte weder klaftertiefe Wunden noch Bartstoppeln. Gutes Kind.
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Apropos gutes Kind:
Frau … äh … Mutti nach Blick in den Kalender: „Nun, mein liebstes jüngstes Kind, was wünschst du dir denn zum Geburtstag?“
jüngstes Kind: „Nix.“
Frau … äh … Mutti: „Oh. Na gut. Das ist leicht. Kein klitzekleiner Wunsch?“
jüngstes Kind: „Nö. Ich hab doch alles was ich brauche.“
Hach. Das ist einerseits sehr, sehr süß. Andererseits aber auch ein nicht zu vernachlässigender Stressfaktor, denn auch wenn das Kind sich nix wünscht, weil es alles hat, freut es sich natürlich auf und über das Auspacken von Geschenken. Er bekommt einen Schulrucksack, den gibt´s hier „traditionell“ zur fünften Klasse. Und darüber wird er sich sehr freuen. Aber sonst? Das Kind hat zwei größere Geschwister und ich habe Freundinnen mit älteren Kindern. Und er erbt gerne. Luxusproblemchen, ich weiß.
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„Magst du noch einen Kreppel?“, fragt der beste Vater meiner Kinder. Und deshalb endet dieser weltverändernde Artikel an dieser Stelle, denn mit vollem Mund fettigen, klebrigen Fingern schreibt man nicht.
11. Februar 2010 um 10:18
Liebe Frau … äh … Mutti,
seit einigen Wochen tummele ich mich in Ihren Texten und da es mir selbst grad nicht so gut geht, muss ich ganz schnell loswerden, dass Sie dazu beitragen, dass es mir nach dem Tummeln immer ein klitzekleines bißchen besser geht. So sende ich Grüße aus dem grieselschneebedeckten Westfalen in die Mitte Deutschlands und wünsche einen schönen Tag mit Kreppeln Kamin Kindern unudundund
Iris
11. Februar 2010 um 10:34
Geniessen Sie die Kreppeln, geniessen Sie den Luxus… ;-)
Ist doch mal richtig schön, sich so wohl zu fühlen.
11. Februar 2010 um 10:47
hm… das wetter ist nicht so oll, da hat mein bub schon bessere zeite, wir machen bei solchen nix wünschen auch gern mal einen familienausflug in einen vergnügungspark mit pinik uns so
kino, zirkus oder s wär doch auch was feines
11. Februar 2010 um 10:56
Hmmm – Krapfen sind was leckeres, da möchte ich mich doch gleich zu Ihnen beamen. Vor allem mit Erdbeerkonfitüre.
Manche Bäcker bei uns bieten sie mit gelber Marmelade an. Na, das geht ja nun gar nicht!
Seitdem ich da ein paar Mal reingefallen bin, frage ich immer vorher.
Aber gegen selbstgemachte kommen die natürlcih nicht an…
11. Februar 2010 um 11:40
Frische,selbstgebackene Kreppel,hach, ich beneide Sie! Sehr!
Mit einem kleinen Abstrich: da MUSS Pflaumenmus rein! :-)
11. Februar 2010 um 12:09
Lecker, Berliner! :)
Der Kleene ist hinreissend und Sie haben recht, kein Geschenk geht natürlich nicht.
Captain-Future-DVD?
11. Februar 2010 um 13:10
Hallo Frau Mutti,
Was ist ein Kreppel? Ist das vielleicht ein Berliner? Bei uns nennt sich so etwas Prillecken ist dann allerdings eher wie ein Donut mit Loch in der Mitte und ohne Füllung nur in Zucker gewälzt. Bei uns im südlichen Niedersachsen nicht weit von Göttingen schneit es auch mal wieder mit eisigem Wind dazu.
Liebe Grüße Christel Neumann
11. Februar 2010 um 13:28
Hach wie gerne hätte ich auch einen Kreppel/Berliner/Krapfen. Habe mir Ihr Rezept ausgedruckt, doch scheue ich die Menge an Fett. Was mache ich nach Karneval/Fasching damit?
Das Warten auf den Frühling im März klingt sehr vernünftig, ich glaube auch, dass wir im Februar keine Chance auf Frühlingslüftchen haben, vielleicht aber auf „Frühlingsgefühle“?
Herzliche Grüße vom linken Niederrhein.
11. Februar 2010 um 17:01
Entschuldigung, aber was ist ein Gugel??? Ein Helm vielleicht?
Für eine erhellende Antwort wäre ich dankbar :-)
11. Februar 2010 um 17:03
ein Gugel, bitte sehr.
11. Februar 2010 um 20:17
Dankeschön … da werd´ ich ja noch richtig gebildet (sichimGlanzeihresneuenWissenssonnend) :)