Heute

21. August 2009

kommen meine Söhne zurück. 11 Tage waren sie weg!

Passend dazu hat sich Wetter vom heissesten Tag in wärmster Regen geändert. Das bedeutet, dass ich säckeweise nasse, stinkende, vor Schmutz starrende Wäsche nicht lässig von der Waschmaschine auf die Wäscheleine draußen befördern kann, weil sie dort nicht trockenen, sondern vor sich hinmuffeln würde. Und der Trockner ist kaputt. Wir werden also gemütlich zwischen Wäscheständern im Wohnzimmer sitzen und den Jungs zuhören. Falls das große Kind nicht umgehend in seiner Höhle verschwindet, um mal wieder seine Ruhe zu haben. Und falls das jüngste Kind nicht umgehend in seinem frischgestrichenen und aufgeräumten Zimmer verschwindet, um ein paar Kilo Lego auf den Boden zu werfen.

Ich freu mich so! Nur noch zwei Stunden!

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Zur Feier des Tages gibt´s selbstgebastelte Pizza und dafür war ich vorhin Zutaten kaufen. Im Obst- und Gemüselädchen gibt es Zwetschgen, ziemlich grün noch, aber angeblich zuckersüß. Zwei alte Damen standen vor der Zwetschgenkiste und tauschten Lattwersch-Rezepte aus, nicht ohne zu vergessen zu erwähnen, dass früher die Zwetschgen viel aromatischer waren, damals, als man sie noch selbst vom Baum pflückte. Ich kann das unterschreiben, selbstgepflückt schmeckt einfach viel besser, am Besten frisch vom Baum in den Mund. Mit Wurm.

Was ich eigentlich sagen will: ich werde Lattwersch kochen. Ich will das unbedingt ausprobieren. Hat jemand ein uraltes, von Generation zu Generation weitergereichtes Rezept, gespickt mit allerlei Tipps und Tricks und Gelinggarantie UND würde mir dies vielleicht zukommen lassen? Ich hab´nur so ein vages Bild von stundenlangem Rühren vor Augen. Bitte-Danke!

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Und dann wollte ich ja auch noch loswerden, dass ich nicht so arg traurig darüber bin, dass private practice das Staffelende erreicht hat.

Ja, sicher, ich will schon wissen, wie es passiert, dass sie das Baby nicht von der Irren aus dem Bauch geschnitten bekommt, aber mal ehrlich: gehen Ihnen diese künstlichen Frauen da nicht auch auf die Nerven? Perfektes Make-up und im Seidenkleidchen in der Arzpraxis. Nun ja. Die haben Probleme, die sind so fern von meinen und irgendwie so … nichtig … das passt einfach nicht mehr. Und die wunderhübsche Addison ist nur noch eine Maske aus dem Botox–Kabinett. Wenn auch mit sehr schön glänzenden Haaren.

Die wirklich allerletzte Folge ER habe ich verpasst. Wahrscheinlich ist das nicht so tragisch, nach der vorletzten Folge.

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Im Haus der MutterderliebstenTochterFreundin lebt seit kurzem ein entzückendes, dürres Katerbaby. Es heisst Bruno und ich bin spontan verliebt. Wenn diese Viecher nur nicht so schnell groß würden …

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so. Haus aufhübschen. Jetzt.

16 Kommentare zu “Heute”

  1. Geli sagt:

    …guten Morgen, mal wieder ich…und das hier wollte ich nur ergänzen==selbstgepflückt schmeckt einfach viel besser, am Besten frisch vom Baum in den Mund==aber dann noch von Nachbars Baum, so habe ich das in Erinnerung, lang–lang ists her, aber so wars damals ;-) und viel Freude mit den Kids und der Wäsche :-)…lG Geli

  2. Peggy sagt:

    Was ist Lattwersch? Bin ja auf das Rezept gespannt!

    Ich fand das Ende von PP total doof. Du hast recht diese aufgetakelten Tussis sind schon fern jeder Realität…und Addisons Frisur finde ich auch total schön (sonst nix!). Ich war mal Patientin in einer Kinderwunschpraxis. Die Athmosphäre und Ärzte waren ähnlich wie die in PP, aber nicht ganz so übertrieben…

    Viel Spaß mit den wiedergewonnenen Söhnen!

    LG
    Peggy

  3. susan sagt:

    kein rezept, aber eine ungefähre anleitung meiner mutter, die das beste pflaumenmus der welt macht:

    in einer grossen fettpfanne/auflaufform im backofen die entsteinten zwetschen mit etwas zucker, 100 g gehackter bitterschokolade und 1 grünen walnuss mit schale gut 12 stunden lang eindicken lassen. walnuss hinterher entfernen. mus in gläser füllen – fertig.

    frohes einkochen
    herzlichst
    susan

  4. Anja sagt:

    Nein, es ist wirklich nicht tragisch, dass Sie das Ende von ER verpasst haben. Es wirkte bemüht und unspektakulär. Fand ich.

    Liebe Grüße,
    Anja

  5. Anka sagt:

    Unter „Lattwerge“ findet sich da im Netz so einiges.
    Ich habe nämlich auch schon mal geschaut…

  6. Brassica oleracea convar sagt:

    auf die Schnelle – mein Kaffe ist schon längst ausgetrunken und der Einkauf müsste jetzt doch mal in den Kühlschrank ; )

    3 kg sehr reife Zwetschgen
    250 gr Zucker
    250gr braunen Zucker
    1 Tl Zimt
    Abrieb einer Bio-Orange
    die Zwetschgen mit Zucker und den Gewürzen vermischen und über Nacht in einem Bräter ziehen lassen
    Am nächsten Tag bei 180 Grad im Backofen ca 2 Std einköcheln lassen
    in den ersten 45 Min einen Holzlöffel in die Tür des Backofens klemmen damit die Feuchtigkeit schneller entweichen kann.
    Zum Schluß kräftig umrühren und ab in die Gläser.

  7. pünktchen sagt:

    Noch habe ich ER auf der Festplatte des DVD-Recorders.
    Mail genügt, wenn ich (bzw der Herr im Haus) eine DVD fertigstellen soll.

    War zwar unspektakulär, aber ich habe von der ersten Folge an geschaut … Das war damals die erste Serie, die ich regelmäßig anschaute, weil damals mein Mann dienstags Fußball spielte und die Kinder schon im Bett lagen. Ich glaube, ich habe keine Folge verpasst …

    Und nachdem sich nun alle „meine“ Serien dem (Staffel-)Ende zuneigen, muss ich mal meine DVD-Sammlung aufstocken, damit meine Bügelwäsche erledigt wird. Ich denke, einige BBC-Klassiker werden den Weg in unsere Haus finden …

  8. Diba sagt:

    http://www.thea.at/forum/archive/index.php/t-265.html

  9. Blogolade sagt:

    Zwetschgen auf die Pizza… interessante Geschmacksrichtung. *flücht*

  10. julia sagt:

    Also ich kann für „direkt vom Baum“ und dergleichen dieses zugegeben etwas extrem anmutende Buch http://www.amazon.de/Haltbarmach-Almanach-Alternativen-zur-Tiefk%C3%BChltruhe-Konserve/dp/393150414X empfehlen.
    Dort gibt es auch ein Kapitel zu Latwerge.

    Ja vom Baum und selbstgepflückt schmeckt am besten, komischerweise denken das nicht viele. Auf meinen diesjährigen Streifzügen beim Brombeeren Pflücken (Kiloweise) beispielsweise habe ich niemanden getroffen, auch die Holunderblüten und Beeren gehörten mir ganz allein und jetzt ist auch noch ein dicker Ast eines großen Birnenbaums in der Nähe abgebrochen und die dort hängenden , noch nicht zu Fallobst gewordenen Birnen schmecken köstlich !

    Viel Spaß mit den zurückgekehrten Jungs !

  11. Daniela sagt:

    Ja, auch die selbstgepflückten Mirabellen vom Baum schmecckten köstlich! (Keine Marmelade gekocht, übrigens, sondern alle vorher vernuschkert).

  12. anabel sagt:

    Hm… also wenn Sie dieses Lattwersch mal fertig haben, dann hoffe ich auf einen ganz und gar detaillierten Bericht.
    Habe ich vorher nie gehört. Kann ich mir jetzt auch nicht vorstellen, wie es schmecken könnte.
    ABER ich hätte einen Zwetschenbaum im Garten, drum nämlich :)

    LG anabel, ihre Söhne in zwei Tagen wieder in die Arme schließen könnend :)

  13. Ulrike sagt:

    Lattschwersch gab es früher bei meiner Oma, die kam aus der Pfalz. Absoluter Kindheitstraum! Ich hatte ich mir auch vorgenommen, das zu kochen. Zumal die Pflaumen in unserem „Stückle“ jetzt reif sind!

  14. Daniela sagt:

    Ich lese hier schon länger kommentarlos mit, gefällt mir gut hier, deshalb gibts für Frau Mutti auch das Rezept von meiner Oma:

    5 Pfund Zwetschgen
    200g Zucker
    1-2 Zimtstangen
    3-4 Nelken
    -> im Mixer pürieren

    Backofen so heiß wie möglich vorheizen, das Mus auf ein tiefes Backblech geben, in den Backofen schieben und zum kochen bringen. Einmal anständig aufkochen lassen, dann Ofen runterschalten auf 100-150 Grad und ca. 4 Stunden köcheln lassen.

    Schmeckt köstlich, viel Spaß damit :-)

  15. mel sagt:

    darf ich auch? @ pünktchen…

    ich habe sie verpasst…die allerletzte ER-folge und ich bin so unglücklich.
    würden sie mir evtl auch eine cd zukommen lassen? natürlich würde ich die unkosten übernehmen!

    ich würd mich wirklich total freuen.
    grüße aus dem norden, mel
    maiselles@gmx.de

  16. Frau … äh … Mutti » Archiv » Hausfrauenkreuz am Bande sagt:

    […] dann wollte ich noch anmerken, dass ich gerade selbstgebrautes Lattwersch nach einem Rezept (hier) von Daniela (Danke sehr!) in Gläser gefüllt […]