Genug von diesem Jahr

29. Dezember 2022

Der Tag begann gut. Früh, aber einigermaßen ausgeschlafen. Der Gatte blieb im Bett, ich versorgte zwei verhungernde Hunde mit Frühstück, mich selbst mit einem Getreidekaffee, räumte die Spülmaschine aus, legte Wäsche zusammen und als es endlich hell wurde, schnappte ich die Hundeviecher und zog mit ihnen zur Hunderunde los.

Mit beiden Hunden zu laufen ist … herausfordernd. Lutz hat noch nicht gelernt, wie er an der Leine laufen soll. An der Leine laufen bedeutet nämlich neben oder knapp hinter mir, ohne Zug und ohne Rumgeschnuffele/stehen bleiben/von links nach rechts oder umgekehrt eiern. Einfach nur laufen. Für den ganzen Spaß, den so eine Hunderunde bietet, bleibt im Wingert genug Spaß, dann wenn die Leine gelöst ist.

Lutz kreiselte also an der Leine um mich herum, evtl, bemüht mich zu Fall zu bringen, damit die Leckerlis in meiner Jackentasche leichter zu erreichen wären. Lola fand dieses Verhalten zuerst unangemessen. Sie kann sehr missbilligend schauen, wenn andere Hunde etwas tun, was ihr nicht erlaubt ist. Leider orientiert sie sich oft an anderen Hunden und so begann auch sie an der Leine Scheißelkram zu machen.

Der Weg in den Wingert ist zum Glück nicht weit, aber ich war vom Hundedirigieren, Leinen entknoten und abwechselnd schimpfend und lobend ziemlich erschöpft. Auf dem Feldweg zwischen den Wingerten wurde es leicht. Beide Hunde liefen frei, beide Hunde hörten sofort auf den Rückruf, blieben bei einer Hundebegegnung auf Kommande neben mir und tobten ansonsten den Weg hoch und runter, Lutz wahlweise in Lolas Ohren oder Lefzen verbissen.

Das letzte Stück Heimweg an der Straße entlang war mit müden Hunden entspannter als der Hinweg.

Daheim klopften Kopfschmerzen in der rechten Schläfe, deshalb legte ich mich nach dem Frühstück wieder hin. Zwei Stunden Schlaf später war ich wieder fit und die Schmerzen verschwunden. Der Gatte war in der Zwischenzeit einkaufen und wir konnten entspannt in den Nachmittag starten. Die Oppenheimer Freundin kam zu Kaffee und Waffeln. Und natürlich, um das neue Familienmitglied zu begrüßen.

Der Jüngste verabschiedete sich zu einer Radtour, wir schwätzten noch ein bißchen, bevor auch die Freundin wieder heimradelte.

Die gemeinsame Hunderunde mit dem Gatten endete dann ziemlich rasch, weil der Jüngste per threema mitteilte, er habe einen Unfall gehabt und möchte bitte abgeholt werden. Wir joggten heim, der Gatte fuhr los und sammelte den Jüngsten ein. Eine Autofahrerin hatte ihn übersehen, er war über die Motorhaube geflogen. Zum Glück ist ihm nichts passiert! Sein Knöchel schmerzt etwas und vermutlich hat er morgen ein paar blaue Flecken. Erschrocken ist er, genauso wie die Autofahrerin. Und wir.

Für meinen Geschmack hat dieses Jahr jetzt wirklich genug an Aufregung, Sorgen und Angst zu bieten gehabt, die letzten beiden Tagen dürfen jetzt maximal ereignislos und langweilig werden.

Ausgeweihnachtet.

28. Dezember 2022

Aber so was von! Eigentlich bin ich Team „bis der Weihnachtsstern zu Tode gepflegt ist, bleibt das Geglitzer hängen“, dieses Jahr nicht. Zwei Weihnachtssterne gedeihen prächtig auf der Küchenfensterbank, dafür habe ich angefangen, Schnickeldi wegzuräumen. Zu viel, zu unruhig. Ich fegte, saugte und wischte eine Stunde durch Küche und Wohnzimmer. Die beiden Hunde streuen munterer Fell durch die Gegend, außerdem Schreddern der Kleine mittelgroße Stämme aus dem Holzkorb vor dem Ofen in Sägespäne. Die Sofaquiltdecken landeten in der Waschmaschine, das Sofa selbst bekam ein bißchen reinigende Zuwendung. Am Liebsten würde ich es hoch und weit treten, das gar nicht mal so günstige Sofa aus dem blaugelben Möbelhaus, dass sich als Fehlkauf entpuppte. Der Bezug pellt und ist nach knapp zwei Jahren abgewetzt, die Polster durchgesessen. Entweder hängen wir exzessiv auf dem Teil herum oder die Qualität ist wirklich unterirdisch. Ein neues Sofa werden wir jetzt aber garantiert nicht anschaffen, erst wenn das Hundekind keine durchgeknallten fünf Minuten mehr hat, während derer es wie ein Flummi über Möbel dotzt und seine Milchzähnchen an Möbelfüßen wetzt. Alles verboten, aber alleine bleiben soll er ja auch lernen und er weiß diese Gelegenheiten zu nutzen.

Wie auch immer, das Sofa bleibt und wird mit Quiltdecken und vielen Kissen hübsch gemacht. Letztere sind übrigens ein großes Streitthema zwischen dem Gatten und mir. Ich drapiere sie liebevoll und erfreue mich an den Farben der harmonisch miteinander korrespondierenden Stoffe, er wirft die Kissen lieblos beiseite, bevor er sich setzt. Angeblich habe er keinen Platz auf dem Sofa, wegen der Kissenberge. (Kissen gibt es nie genug. Niemals. Banause.)

Nach der Wohnzimmerräumerei und -putzerei war noch Kraft für die Küche übrig. Ich sortierte sechzig Jahre alte Tupperdosen aus, weil sie völlig zerkratzt und verfärbt sind. Ich las irgendwo, das sei ungesund, Keine Ahnung, ob das stimmt, ich fand die Dosen mittlerweile wirklich unappetitlich und habe sie alle durch Glasgefäße ersetzt. Der ehemalige „Tupperschrank“ ist jetzt fast keiner mehr und das ist wirklich in Ordnung. Da fällt mir ein: gibt es eigentlich noch Tupperpartys? Wir hatten sehr viel Spaß auf solchen Partys und haben sehr viel Geld ausgegeben …

Nach dem Vorratsgefäßeschrank (das geht nicht so flüssig über die Lippen, ich muss mir eine andere Bezeichnung ausdenken), räumte ich die Back- und Trockenvorräte-Schubladen aus, fand zwei Mehlmottenbrutstätten (Mistviecher, mistige), wischte aus und räumte neu ein. Morgen ist der Kühlschrank dran und danach ist alles wieder schick.

Ein Powernap spendete genug Batterieladung, um mich mit beiden Hunden allein zur Hunderunde zu wagen. Lutz ist ein sehr, sehr ängstlicher Welpe und kein bißchen scharf darauf, das Haus zu verlassen. Wir (Lola und ich) verbrachten also zehn Minuten vor dem geöffneten Hallentor auf der Straße, bis ein fiepender Lutz endlich alle vier Pfoten auf dem Gehweg hatte. Unterwegs ging es dann ganz gut, außer wenn Autos an uns vorbeifuhren oder Menschen/Hunde/Katzen unseren Weg kreuzten. Dann stemmte Lutz alle vier Pfoten in den Boden und erstarrte, bis die Gefahr vorbei war. Ein gutes Stück Arbeit liegt da noch vor uns.

Nach dieser eigentlich sehr kurzen Runde waren wir alle drei erschöpft und bereit für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa. Auf, zwischen und unter jede Menge bunten Kissen.

Adventsbloggen… vorbei.

26. Dezember 2022

Ganz durchgehalten habe ich es nicht, das Hundekind zehrt mehr meiner eh schon knapp bemessen Kräfte, als mir lieb ist. Ein paar Abende war ich bereits um 21:00 Uhr im Bett, schlief durch bis um sieben am nächsten Morgen. Mit klitzekleinen Unterbrechungen in Form von Nachtwanderungen über die Terrasse und deuch den Garten, weil das Hundekind auch nachts ein aktives Verdauungssystem hat.

Ich weiß, dass diese Phase bald vorbei ist, dass mir bald wieder durchgehender Schlaf möglich ist und trotzdem: zwischendurch verkehre ich ich ein bißchen den Spaß an der Sache. Die Vorstellung, heute noch mal ein Menschenkind großzuziehen, über Jahre hinweg mit Schlafmangel und der „Hat es Hunger/Durst/Bauchweh/Sehnsucht/Langeweile“-Unsicherheit zurechtzukommen, lässt mich schaudern. Been there, done that und gut ist. Das Thema ist so was von abgehakt und das Hundekind lernt ja rasend schnell. Letzte Nacht meldete sich Lutz erst gegen vier Uhr. Wäre ich nicht erst um zwei Uhr ins Bett gegangen, hätte ich fast ausgeschlafen sein können heute morgen.

Früher ins Bett konnte ich aber nicht, denn unsere neue Familientradition verlangt gutes Essen und köstliche Cocktails zu lauter Musik und ausgelassenem Tanz zusammen mit den Kindelein. Eine großartige Sache, dieses Feiern mit erwachsenen Kindern, zumal diese in unseren Augen ausgesprochen gut geraten sind. Die allerbeste Freundin war nach zweijähriger Coronapause wieder mit von der Partie und das war alles ganz perfekt. Heilig Abend mit meiner Mutter, zwei Abende vorher mit dem Opa und den Neffen und morgen kommt der Schwager mit den jüngeren Kindern. Weihnachten zieht sich somit ein bißchen länger, aber das ist halt gerade so.

Vor Heilig Abend haben wir spontan noch zwei Tierarztbesuche mit Lutz gepackt. Er hustet nämlich ein bißchen und pinkelte alle zehn Minuten beachtliche Pfützen ins Wohnzimmer. Dr. Internet spuckte allerlei unschöne Diagnosen aus, Urinprobe und Bluttest bestätigten keine davon. Der Hund trinkt halt viel und muss entsprechend pinkeln. Verbuchen wir unter Unsicherheit und „neu hier“. Urinproben bekommt man von Welpen übrigens indem man sie ermuntert auf den den Boden zu pinkeln und dann mit einer Spritze jede Menge Urin aufzuziehen. Solch ein Spaß!

Durchfall hat der Kleine nach wie vor, auch dies wahrscheinlich der Aufregung und Umstellung geschuldet, er wird weiterhin fürstlich bekocht und genießt Moro‘sche Suppe und Hühnchenbrustfilet, beides selbstverständlich in Bioqualität. Nach den exorbitanten Tierarztrechnungen kommt es darauf nun auch nicht mehr an. (nur das Beste für das süße Köterchen)

Ansonsten ist alles bestens mit dem Kleinen. Die Tierärztin vermutet wie wir, dass er, trotz gigantischer Pfoten eher breit denn hoch wird. Ähnlich wie ein Beagle, denn seine Beine sind ziemlich kurz. Trotz dieser kurzen Beine hat er es jetzt bereits ein paarmal aufs Sofa geschafft. Wir haben ihn sehr dafür gelobt, müssen jetzt aber die strengen „auf dem Sofa wird nicht getobt!“-Regel wieder ausgraben, denn das wilde Spiel von Lutz und Lola mit sehr viel Zahn und Hundespucke-Einsatz verleidet uns ein bißchen die gemütlichen Abende.

Heute ist es mir egal. Ich habe mich bereits ins Bett zurückgezogen, ein bißchen früher schlafen wäre ganz gut. Für morgen haben wir nämlich den irrsinnigen Plan, ins blaugelbe Möbelhaus zu fahren, um die letzten Kleinigkeiten für die Küche des Jüngsten einzukaufen. Das wäre dann auch die letzte anstrengende Aktion für dieses Jahr.

Adventsbloggen am 21.12.22

22. Dezember 2022

Nachtrag, denn gestern abend konnte ich nur noch mit dem Gatten auf dem Sofa sitzen und nichts mehr tun.

Nachdem die vorletzte Nacht mehrfach unterbrochen wurde, wurde ich von der Hunderunde mit Lola befreit, meine Mutter, die Tochter und der Große übernahmen. Ich zwang das Hundekind in den den Schlaf und legte mich selbst noch eine Stunde hin. „Zwang das Hundekind in den Schlaf“ bedeutet, dass ich Lutz in sein Körbchen schickte. Eine wichtige Lektion für durchgeknallte Hundekinder ist nämlich „zur Ruhe finden“. Sie müssen nicht so lange beschäftigt werden, bis sie erschöpft umfallen, sie sollen auch lernen, einfach nichts zu tun, abzuwarten oder eben vor der völligen Erschöpfung auszuruhen. Ich habe irgendwann mal einen Bericht über die Ausbildung von Hütehunden gesehen. Es wurde erklärt, dass die Welpen mit zur Schafherde genommen werden, im ersten Lebensjahr aber nicht anderes tun, als daneben zu liegen. Erst wenn sie das können, beginnt die Ausbildung.

Lolas erste Stunde in der Hundeschule war ganz genauso. Während die anderen Welpen ein Kampfknäuel bildeten, musste sie vom Rand aus das Geschehen beobachten. Sie fiepte und jammerte und zog an ihrer Leine, ich fand das doof und unnötig, doch die Trainerin erklärte irgendwas von Gelassenheit, „nicht aufdrehen“ und „aus der Situation nehmen“. Heute erschließt sich mir das alles und ich bin sehr froh, dass Lola „stillhalten“ und „abwarten“ gelernt hat, weil das zum Beispiel die Begegnung mit Unbekannten sehr viel leichter macht. Aber ich schweife ab und so viel Hundeerziehungsgedöhns will ja eh keiner wissen. Um es ganz kurz zu sagen: durchknallen kann Lutz von allein, ruhig bleiben noch nicht.

Oma Eis, die Kinder und Lola kamen mit Brötchen zurück, der Gatte hat noch Zeit bis zum nächsten Call und so konnten wir gemütlich frühstücken. Hinterher verschwand der Große Richtung Mainz, Schlaf nachholen, denn der Abend mit den Cousins war sehr lang, der Gatte schlurfte ins Home Office und Oma Eis verabschiedete sich bis Samstag.

Der Rest des Tages verging mit hektischem den-Hund-zum-Pinkeln-schicken, genauso hektischem „Mist, zu spät!“-Pfützen wegwischen und zwei grottenschlechten Weihnachtsfilmen. Die Tochter und ich pflegen diese Tradition: uns gemeinsam durch kitschige Weihnachtsfilme zu kichern und/oder zu gruseln, das Filmende vorherzusagen und uns über die Schauspieler zu beömmeln. (Oder die Filmtitel! „The knight before christmas“. LOL.)

Am späten Nachmittag wagten der Gatte und ich die erste Hunderunde mit beiden Hunden, der erste große Ausflug für Lutz. Am Morgen hatte ich bereits mit mäßigem Erfolg einen Gang durch den Garten an der Leine mit ihm geübt, da ist noch viel Luft nach oben. Abends klappte das schon besser, eben weil auch Lola als Vorbild dabei war. An der Straße entlang zu laufen ist/wird eine große Trainingseinheit, denn Autos jagen Lutz fürchterliche Angst ein, er kauert sich winselnd zusammen und nichts geht mehr. Im Feld läuft alles/er prima. Wir ließen beide Hunde von der Leine. Lola, weil sie sowieso immer ohne Leine läuft und Lutz, weil er ein Welpe ist und sich noch sehr stark an uns orientiert, deswegen nicht weglaufen würde. Das passiert erst in ein paar Wochen, wenn er in die Pubertät kommt, Bis dahin müssen „komm“, „stop“ und „bei mir“ wenigstens einigermaßen funktionieren.

Als wir zurückkamen saßen die Neffen in der Küche zum Abschiedsbesuch. Frühestens im März sehe ich sie wieder. Schade, dass Berlin so weit weg ist! (Immerhin leben sie nicht mehr in Rom)

Danach: Abendessen und – siehe oben – Sofa. Wenig passiert und keine sicht/greifbaren Ergebnisse und trotzdem, wie es hier heißt, „schlachsgabutt“.

Das Hundekind raubt mir die Zeit und den Schlaf. Kaum vorstellbar, dass ich vor einem Vierteljahrhundert morgens um fünf für einen Zweijährigen Briobahnen aufbauen konnte, nach von einem Baby mehrfach unterbrochener Nacht, danach alle anfallenden pflegerischen und erzieherischen Tätigkeiten rund um Baby und Kleinkind sowie das Haushaltsgedöhns wuppte und mich obendrein dabei so fit fühlte, ein weiteres Kind in Angriff zu nehmen.

Heute, mehr als doppelt so alt, möchte ich mich nach nur zwei Hundekindnächten, die kurz und unruhig waren, in einer Ecke zusammenrollen und hundert Jahre schlafen. Ändern möchte ich aber nichts, denn Lutz ist ein tolles Hundekind! Er ist sehr, sehr gelehrig, viel gelehriger als Lola damals. Vielleicht schaut er sich einiges bei Lola ab, vielleicht sind wir auch begnadete Hundetrainer … wie auch immer. Er kann „sitz!“ und uns in die Augen schauen, bevor es ein Leckerli gibt. Am „komm!“ arbeiten wir gerade, das ist unerwartet schwierig, weil er, nach anfänglichem Zögern, sehr begeistert von unserem Garten ist, dass er ihn nur ungern verlassen möchte. Ich darf aber halt auch nicht vergessen, dass er erst ganz kurz bei uns und ein dotzeliges Hundekind ist. Wenn ich Lola mit „komm!“ rufe, erwarte ich eine unmittelbare Reaktion. Das brauchte drei Jahre Training, bis auch die tollste, interessanteste Ablenkung in Form von anderen Hunden, Eichhörnchen, Kaninchen, Rebhühnern oder Rehen nicht mehr von sofortiger Rückkehr abhielt. Ich bin mir fast sicher, dass Lutz das sehr viel schneller lernt.

Genug vom Hundekind, außer vielleicht noch die Information, dass die Tochter und ich zweimal im Fachgeschäft für „Tierzubehör“ waren, um gleich drei Hundebetten zu kaufen. Eines für das Wohnzimmer, damit Lutz einen Rückzugsort hat, zu dem ich ihn auch schicken kann, wenn er keine Ruhe findet und zwei für das Schlafzimmer, eines für Lola, weil sie den Lutzplatz im Wohnzimmer super findet und sowieso einen Ersatz für ihre olle Matratze braucht und eben einen weiteren Schlafplatz neben meinem Platz für Lutz. Im Schlafzimmer stehen jetzt neben unserem Bett drei Tierbetten, weil auch Kes nachts zum Schlafen zu uns kommt und einen Korb hat. Franz braucht keinen Korb, er schläft quer über meinen Beinen (und murrt, wenn ich es wage mich zu bewegen). Sollten wir irgendwann ein weiteres Tier aufnehmen, brauchen wir ein größeres Schlafzimmer.

Ich habe es nebenbei erwähnt: die Tochter ist da. Sie hat es geschafft, kreuz und quer, mit viel Glück immer irgendwelche verspäteten Anschlusszüge erwischend, dem Blitzeis und Gleisbauarbeiten trotzend, von München nach Nierstein in fast regulärer Zeit zu gelangen. Sie bleibt über Weihnachten und hach. Es ist einfach schön, sie wieder für ein paar Tage hier zu haben.

Genauso schön ist es, dass die Neffen ebenfalls hier sind, ich sehe sie ja viel zu selten! Gestern abend aßen wir Pizza bei uns, heute abend backen sie Lasagne beim Opa. Der Gatte und die Kindelein lassen sich bekochen, ich bleibe daheim und bewache das Hundekind. Wir hätten Lutz mitnehmen können, aber er ist noch nicht stubenrein und ich möchte dem Opa Hundeexkremente in der Wohnung ersparen.

Und zack, wieder beim Hundethema. Ich fürchte, dabei wird es auch noch ein paar Tage bleiben. Sehen Sie es mir nach.