heisst es ja so schön und ich kann das auch voll unterschreiben. Und trotzdem hat der beste Vater meiner Kinder ein neues Betriebssyste auf den Rechner gespielt, weswegen ich nun ständig gefrustet und heuledn davor zusammenbrechen muss.  Es klappt nämlich nix mehr. Alles ist ganz hübsch klickibunti, die Icons nahezu sehbehindertengerecht, doch dafür finde ich meine Ordner nicht mehr, ausdrucken geht nicht, mein heissgeliebtes Bildbearbeitungsprogramm ist zu antik für´s neue System und gimp find ich doof. Der Rechner selbst ist auch völlig geschockt und hängt sich ständig minutenlang auf, was weder surfen noch das befüllen der Stickkarte attraktiv macht.

Meine Lust, sich mit Computern zu befassen sinkt rapide und das kleine Äpfelchen ist ein bester Freund für das schnelle facebook zwischendurch. Für längere Texte hier gibt´s zwar auch mein Laptop, doch nach einer Stunde Frust am großen Rechner (Schnittmuster ausdrucken, mal eben NICHT, zum Beispiel) geht die Schreiblust raus in den matschigen Garten. Ausserdem hat irgendjemand Pistazien in die Laptoptastatur gekrümelt und deshalb muss jeder zweiter Buchstabe nachdrücklich wiederholt werden. Wer krümelt denn bitte Pistazien in meine Tastatur?

 

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Spocht?

Heute nach längerer Pause wieder. Eher unwillig und sehr unmotiviert nach einer mal wieder eher schlaflosen Nacht und mit den allerschlimmsten Befürchtungen, was Kondition und Kraft anbelangt. Es ging. Das Aufwärmen auf dem Crosstrainer war leicht und machte sogar Spaß, die Gewichte ließen sich zerren, stemmen und schieben, wenn auch mit etwas mehr Anstrengung als vor ein paar Monaten. Das muss wieder Regelmäßigkeit her und ich würde ja gerne dreimal die Woche planen, bin aber realistisch und froh, wenn es bei den zwei Tagen bleibt.

 

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Nähzeug und so?

Vergessen Sie´s. Ich komme zu nix. Oma Eis hat schon 29 Schweine genäht und heute mit Augen versehen, während ich mit Ach und Krach  ein paar Kreise zugeschnitten habe. Ideen habe ich wirklich viele, doch derzeit würde ich gerne nach dem Konzept „management by delegation“ arbeiten. Ich sag, du machst und wehe es ist nicht so, wie ich es will.

 

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Kaffeepause beendet, Kinder fertig mit den Hausaufgaben, weg mit dem Computer.

 

Die Schule hat begonnen und die vor den Ferien geschriebenen Arbeiten kommen zurück. Nervenprobe für die Tochter, die auf einen maximal 1,5 Zeugnisnotendurchschnitt hinarbeitet, um bessere Chancen für den Amerikaaustausch zu bekommen. Heute gab´s direkt Deutsch, Mathe und Sozialkunde zurück, der Durchschnitt ist nicht gefährdet. Bleiben noch Englisch und Französisch. Nervenprobe übrigens auch für mich, aber das können Sie sich möglicherweise denken.

Der große Sohn beginnt die erste Schulwoche direkt mit Unterrichtsausfall. Mittlerweile ist es vernünftig genug, um diese Tatsache nicht mehr als nur „toll, schulfrei!“ zu bewerten. Ausserdem wartet er auf eine Rückmeldung wegen seines demnächst anstehenden Praktikums im Bundestag. Am 24 Januar soll es losgehen und bisher ist alles unklar. (Er beruhigt mich. Auch Politiker hätten Weihnachtsferien gemacht und das Dreiköniggstreffen sei ja auch erst gewesen. Ich zappele trotzdem.)

Der jüngste Sohn hat ein frischgestrichenes Zimmer. Ein richtiges Teenager-Zimmer ind dunkelgrau, hellgrau und graublau. Selbstgewählte Farben und das Ergebnis ist ausgesprochen hübsch geworden. Zu seinem nahendem Geburtstag gibt´s noch ein paar Ergänzungen für die neue Höhle. (Kann ich momentan nicht mehr darauf eingehen, Neugier liest mit.)

 

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Wir warten hier übrigens alle sehnsüchtig auf Schnee und würden sehr gerne ein paar Kubikmeter  aus den „Katastrophengebieten“ übernehmen. Denn dieser Wischiwaschiwinter mit Hochwasser und acht Grad plus macht nämlich keinen Spaß, nur wehe Gelenke, Kopfschmerzen und brummelige Laune.

 

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Das Katergetier erfreut sich allerbester Gesundheit, wurde entwurmt und vom Flohzirkus befreit. Einträchtig nebeneinander tun sie das, was Katzen in der Hauptsache tun: fressen und schlafen. Franz hat vor ein paar Wochen sehr bitter erfahren müssen, dass es stärkere Katzen gibt, als den nachgiebigen Martin, der eher selten den Chef herauskehrt. Franz kam mit einigen Bisswunden und äusserst gekrämkt nach Hause, musste zwei Tage gekränkt unter dem Sofa sitzen, bis er wieder ganz der alte war. Es ist sehr vergnüglich den beiden Katern zuzusehen, wenn sie quer durch´s Wohnzimmer kugeln und ich freue mich wirklich, dass der laut Tierarzt „eher untersetzte“ Martin sich ein bißchen bewegen muss. Nicht erfreut bin ich, dass Franz unseren Sessel als Kratzsessel auserkoren hat, immer wieder vergisst, dass Tisch und Tresen für Katzen absolut verboten sind und er alles sofort frisst, was nur annährend fressbar aussieht/riecht. Gestern abend zog ich ihm ein Pralinenpapierchen aus dem Rachen. Und zwei Minuten später ein weiteres. Und ein drittes. Alle aus dem Papiermüll gegraben. Das aus dem Kompost geklaute Blatt Endiviensalat durfte er behalten, was den Salat direkt uninteressant machte.

Und ich bin äusserst fasziniert von der Tatsache, dass es in der Grünen Villa eine Art schwarzes Loch geben muss, in dem sämtliche Katzenspielzeuge verschwinden. Alle Plüschmäuse, Gummibällchen oder selbstgenähte Katzenindiacas sind verschwunden. Ich schließe nicht ganz aus, dass Franz sie nicht einfach gefressen hat.

6 Kommentare zu “Never touch a running system”

  1. kirschbluete sagt:

    Haha, das mit den verschwindenden Katzenspielzeugen kenne ich irgendwoher…
    Im Herbst hatten wir 10 Kastanien, jetzt haben wir „manchmal“ noch eine. Sofa, Sessel, Schränke und weiteres Interieur wurden oben, unten wie auch innen kontrolliert: Nix.
    Auf die Idee, dass ein gieriges Katzentier sie einfach gefressen haben könnte, bin ich allerdings noch nicht gekommen… vielleicht finden sich dann ja auch die Mäuse, Schnüre und Bälle wieder an…
    … führten verschlungene Tischtennisbälle zu Bienes Dickbauchigkeit? Nee… wobei… ein Restrisiko bleibt.

  2. Annette sagt:

    In Sachen Rechner können wir einen Leidensclub gründen. Meiner hat zwischen den Jahren direkt bei der Datensicherung der Programmpartition gemeint „Ätschegäwele, das mach ich nicht und ich mag auch so nicht mehr“. Klasse, alle Schriften, Emailkonteneinstellungen etc. sind einfach beim Teufel und ich krieg seitdem regelmäßig die Krise. Was für ein Bildprogramm hatten Sie denn? Vielleicht hab ich ja einen Tipp.
    Ansonsten sind Sie angesichts der Noten zu beneiden, dass Jahr hat hier mit einem Englischtiefschlag angefangen, was nicht unbedingt der Motivation für diese doch so doofe Sprache förderlich ist.
    Das Wetter ignoriere ich gefließentlich und surfe wie wild nach einem schönen Campingplatz irgendwo in Bella Italia an einem See – Kopfkino ist manchmal hilfreich.

  3. Mary Blue sagt:

    Das Problem mit dem verschwundenen Katzenspielzeug kenne ich- bei uns geht es auch ständig „verloren“. Zum nähen komme ich derzeit leider auch nicht, aber nicht aus zeitmangel, sondern weil meine Maschine nicht mehr funktioniert-ich könnte heulen-und auch jubeln(super Grund für eine Neuanschaffung?LG

  4. wahnsinn sagt:

    ach, die verschwundenen Katzenspielzeuge…..

    Nach ein paar Wochen fand ich alle miteinander in einem relativ selten benutzten Zimmer hinter der Schlafcouch vergraben. Ein ganzes Häufchen.

    Da hat sich unser Kätzchen wahrscheinlich einen Notvorrat angelegt.

    Beobachten Sie den Franz mal, wo er so hinschleicht, wenn er meint, dass ihn niemand sieht…..

    Liebe Grüsse
    asty

  5. christjann sagt:

    unter dem Teppich! alles unter dem Teppich! Kugelschreiber, Weinkorken, Wäscheklammern, Haargummis, Nüsse…

  6. the-sun sagt:

    Immer da, wo Sie nie glauben, dass da überhaupt irgendwas hinter/drunter passt.
    Spätestens beim Ausziehen findet man dann alles wieder :-D

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