An apple a day
9. Mai 2012
keeps the doctor away.
Wissen wir ja alle. Und statt nem Keks gegen den kleinen Hunger auch sehr figurfreundlich.
Äpfel werden in der Grünen Villa eigentlich schon immer gerne gegessen, jeden Tag gehen mindestens fünf Stück über den Tisch. Jedes zweite Jahr trägt unser Apfelbaum und das macht uns glücklich, denn das bedeutet Sattessen mit Äpfeln.
Als die Kindelein noch sehr klein waren, haben wir kiloweise Äpfel gerieben, auf so einer Glasreibe. Haben Bananen reingematscht und einen Esslöffel Haferflocken, das war dann ein prima Frühstück. Magen/Darmkranke bekamen ein Äpfelchen gerieben und einen Zwieback dazu. Ich habe etwa vierzig Millionen Zauberäpfel geschnitzt, während meiner aktiven Zeit als Erzieherin und dann später für die eigene Brut. Und die Besuchskinder. Weil so ein doofer Apfel zwar ganz gut schmeckt, aber alles, was Spuren von Vitaminen enthält, in einer bestimmten Lebensphase bei den allermeisten Kindern hartnäckige Verweigerung auslöst.
Letztes Jahr trat die Apfelschälmaschine (x-beliebiger Beispiel-Link, die gibt´s auch preisgünstiger) in unsere Leben; Herr Skizzenblog hatte die Notwendigkeit von technischer Unterstützung der überarbeitetenden Hausfrau erkannt und schenkend gehandelt.
Sie werden wahrscheinlich denken, dass ein Apfelschäler ein weiteres unnötiges Gerät in der Küche ist und vorerst würde ich Ihnen da voll zustimmen, denn mit einem gescheiten Messer kriegt man jeden Apfel klein. Oder mit gescheiten Zähnen.
Aber. Ich beiße nicht gerne in Äpfel. Irgendwelche Schalenstückchen klemmen sich immer zwischen die Zähne und/oder schneiden mir ins Zahnfleisch. Der Saft spritzt doof rum und ich schaffe es nicht, einen Apfel zu essen, ohne mich allerpeinlichst zu bekleckern. Von merkwürdigen Schlürfschmatzgeräuschen mal ganz abgesehen.
Deshalb wird ein gewaschener Apfel im Maschinchen eingespannt.

Dann wird gekurbelt. Das ist ausgesprochen leicht, kann und will von kleinsten Kindern bewältigt werden.

Mangels sehr kleiner Kinder im Haus, hat sich der jüngste Sohn als Vorführender zur Verfügung gestellt. Applaus an dieser Stelle!

Der Apfel wird in hübsche Ringel geschnitten, übrig bleibt nur das Kerngehäuse.

Das klappt übrigens nicht nur mit genormten Äpfeln, sondern auch mit solchen, die krumm und schief an echten Bäumen wachsen. Die Apfelringel lassen sich dann leicht und sauber verteilen oder mit ein paar Schnitten in kleine Stücke, beispielsweise für Apfelpfannkuchen schneiden.
Für Apfelschalenhasser gibt es auch eine Lösung. Ein kleines Messerchen wird angeklappt, das, je nach Einstellung, die Schale sehr knapp vom Apfel schneidet.

Dabei wird der Apfel wieder in feine Kringel geschnitten.

Übrig bleibt neben geschäten Apfelringeln eine sehr lange Apfelschalenschlange, mit der sich phantastische Schnellesswettbewerbe oder Ähnliches veranstalten lassen. (vielleicht haben Sie auch gerade das Bild von Susi und Strolch mit dem Spaghettiteller vor Augen?)

Ich bin großer Fan von Obst für Kinder und habe wirklich den ein oder anderen Kopfstand veranstaltet, um den Kindelein die Obstaufnahme einigermaßen attraktiv zu gestalten. Dies ist Ihnen vielleicht vertraut? Wenn ja, dann lege ich Ihnen dieses Maschinchen wirklich ans Herz, weil so ein selbstgekurbelter Apfel schmeckt einfach viel besser, als die schnöden Apfelspalten von Mama.
Nach Gebrauch lässt sich das Dings einfach abspülen.
Und nein, ich krieg garnix für die Werbung hier, ich wollte Sie einfach nur an meinem Glück teilhaben lassen :)
9. Mai 2012 um 11:40
Liebe Frau Mutti, als angehende Kindheitspädagogin muss ich Sie jetzt unbedingt fragen: Was sind Zauberäpfel? Und wie macht man sowas?
Herzliche Grüße aus Dresden von Regina, die auch einen anschafft, aber erst im nächsten Leben, denn der Mann kriegt von jedem neuen Teil in der Küche … äh… eine Tupper-Eismaschinen-Melonenkugelausstecher-Allergie ;-)
9. Mai 2012 um 11:52
Ich habe auch so einen und das kleine Schaf will auch regelmäßig Äpfel da durchdrehen. Nur Essen will er sie dann trotzdem nicht. Und dann lutsche ich selbst auf den dünnen Apfelblättchen rum, wo ich doch viel lieber von Äpfeln abbeiße. Inzwischen steht das Ding oben auf dem Schrank, außerhalb seines Blickfeldes und wird frühestens wieder runtergeholt, wenn im Herbst wieder große Mengen Apfelkuchen gebacken werden wollen.
9. Mai 2012 um 11:55
Oh ja. Eine solche „Maschine“ hatten wir auch im alten Kindergarten. Jedes Jahr zur Apfelerntezeit haben die Kinder gekurbelt und gekurbelt und ein paar Tage später gab’s die tollsten Apfelringe, die im riesengroß Aufgestapelten Dörrgerät getrocknet wurden.
Irgendwie vermisse ich das sehr…
Ich sollte dem neuen Kindergarten eine Apfelkurbelmaschine schenken.
Herzlichste Grüße
Dani
9. Mai 2012 um 12:28
schäler hab ich auch. ich mache schnitze für den dörrex damit ;o)
9. Mai 2012 um 12:52
Ich liebe diesen Apfelschäler!
Steht bestimmt nun schon vier Jahre in meiner Küche und mein kleiner Sohnemann isst sowieso nur geschälte Äpfel und findet es immer wieder prima sie damit gleichzeitig zu schälen und zu schneiden!
9. Mai 2012 um 13:02
ich bin bekennender riesengroßer fan von zusätzlichen küchengeräten, die nur einen einzigen zweck erfüllen, und jetzt weiß ich: ich brauche brauche brauche dieses gerät!!! was für ein spass! meine brut isst auch schon ohne spielereien liebend gerne äpfel, aber mit spielereien noch viel lieber! (deswegen schnitze ich in die zauberapfelschalen morgens in mühevoller kleinarbeit oft star wars logos, laserschwerter, droiden, aber auch herzchen, blümchen, käferchen, namen… all solchen für äpfel unsinnigen kram. allerdings konnte mein sohn einmal seine eine zauberapfelhälfte nicht essen, weil ich versehentlich ein herzchen hinein geschnitzt hatte, das isst man als cooler junge nicht…)
Und frau webschaf und Nicole haben mir zwei weitere gute gründe genannt, warum ich das teil brauche- mein dörrgerät und meine diversen backformen werden dann häufiger genutzt :-)
vielen dank für die werbung, bei mir ist sie angekommen :-)!
9. Mai 2012 um 13:20
Falls Sie den Bonsche-Laden in Ottensen meinen: bitte vorher unbedingt nochmal die Öffnungszeiten checken. Wir sind dort mal nach mühevollen Irrfahrten vor der verschlossenen Tür gelandet. Zwischen den köstlich aussehenden Bonsche und mir eine fette Glasscheibe – ging gar nicht!
Hätte ich die ausgedruckte Wegbeschreibung bis zum Ende studiert, wäre das nicht passiert: dort standen neben der Adresse auch die Öffnungszeiten – wie mir mein Chauffeur freundlich (hämisch?) grinsend mitteilte.
P.S. Zauberapfelschalen mit Laserschwertern????
9. Mai 2012 um 13:57
Sag ich doch!
;o)
http://naehma.blogspot.de/2008/09/das-coolste-kchengert.html
9. Mai 2012 um 15:12
menno, das maschinchen ist echt toll, aber meine essen äpfel hier so im stück über bleibt nur der stiel, bekomm ich die umerzogen? :D
9. Mai 2012 um 15:24
Hier auch! Haben einen vom Kaffeeröster und das Teil rockt!
9. Mai 2012 um 16:38
Herrlicher Bericht, habe mich wieder einmal köstlich amüsiert über die detailreiche Schilderung der Vorzüge und Nachteile von Frischobst.
So ein Maschinchen habe ich noch nicht. Dachte immer, die funktionieren nur so lange man sie noch nicht gekauft hat!!!
Jetzt werde ich den Versuch mal wagen!
Lieben Gruß
moni
9. Mai 2012 um 16:41
Sowas kannte ich ja gar nich. Fetzt ja das Teil. Könnte mir allerdings vorstellen, dass ich damit am meisten Spaß habe ;-)
Na dann, fröhliches Kurbeln!
9. Mai 2012 um 18:30
Wir haben dieses Gerät eigentlich nur wegen der Schälfunktion.
Geht beim Kompottkochen einfach schneller.
9. Mai 2012 um 18:45
Schade, dass mein Kind gerade davon überzeugt ist, dass Äpel ganz und mit Schale am besten schmecken. Mir würde so ein Gerät mit Sicherheit Spass machen.
9. Mai 2012 um 20:31
ich hab das teil auch. es ist supergenial. und die apfel-scheiben schmecken total lecker auf vollkornbrot mit scheibenkäse !!
lg, nuxi-popuxi
10. Mai 2012 um 07:02
Und was passiert mit den weniger genormten Äpfeln? Wir haben da ja diesem riesigen Boskopapfelbaum im Garten, der jedoch meist etwas krumme Kerngehäuse wachsen lässt oder auch mal gerne Kuhlen und Beulen in den Äpfeln hervorbringt.
LG Uschi
10. Mai 2012 um 18:30
Zum Glück isst das Kind hier (noch) Apfelspalten. Ich hoffe, dass mir das Schnitzen erspart bleibt. ;o)
Trotzdem merke ich mir das Gerät sicherheitshalber vor. Man weiß ja nie, was da noch kommt.
Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß mit der Apfelkurbel!
Ulrike
11. Mai 2012 um 06:01
…. und weil wir alle so albern sind und das Teil einen Saugnapf hat, konnten auch schon die Nachbarn es von unten sehen, als es am Fenster klebte. Großartige Maschine in Kinder-Erfindergeschichten-Manier.
Ich stimme ihnen rundum zu :-)
11. Mai 2012 um 09:55
Ich wollte ja schon immer eine Ananasschälmaschine haben, aber die hat nicht so wichtige Ad-Ons wie das Schälmesser. Prompt umentschieden!
11. Mai 2012 um 09:55
ADD-Ons. Mit Doppel-D. So.
12. Mai 2012 um 11:45
Liebe Frau Mutti,
was für ein tolles Ding!! Ich muss ja immer auf diese Apfelspaltenschneider oder halt auch auf den Zauberapfel zurückgreifen… Aber ich glaube, ich sollte doch noch mal über so eine Maschine nachdenken!! Herzlichen Dank! ;-)
LG Karo
12. Mai 2012 um 13:03
Ach ich freu mich ja so!
Wir essen sehr viele Äpfel. Mit dieser Maschine kann ich meinen Pflasterverbrauch um die Hälfte reduzieren. :-)
12. Mai 2012 um 14:44
Liebe Frau äh Mutti,
danke!
Ich habe son Ding zur Hochzeit bekommen und seither gerätselt, wozu es gut sein soll.
(Man hätte es ja mal ausprobieren können, aber das wäre zu einfach.)
Nach diesem Vorführbericht wird das Maschinchen auch weiterhin unseren umzugsgeplagen Haushalt bewohnen dürfen. Vielleicht finden sich ja auch bald kleine Kinder zur Bedienung…
Grüße!
Projektmanagerin