Liebe Schulbuchautoren,
15. Juni 2009
insbesondere die von Mathebüchern, könnten Sie bitte wieder ein ein bißchen altmodischer werden?
Ich weiß.
Kinder mögen es bunt.
Und die armen Kindelein sind ja auch ratzfatz entmutigt und überfordert, wenn sie mit einer Din A4 Seite konfrontiert werden, auf der womöglich tatsächlich nur Übungsaufgaben stehen. Ohne jegliche Auflockerung durch Bildchen. (die evtl. garnix mit dem Thema zu tun haben, sondern halt einfach … da sind)
Klar gibt es diesen pädagogischen Ansatz. Diese Idee, dass man von verschiedenen Seiten an ein Problem herantreten kann, um eine Lösung zu finden. Das ist sehr löblich, dass Sie versuchen, diese Theorie umzusetzen. Allerdings stimmt es mich nachdenklich, dass Sie zwar vier Ansätze bieten, wie zum Beispiel zwei dreistellige Zahlen miteinander multipliziert werden können, aber keine Einzige davon erklären. „Rechne geschickt!“ empfehlen Sie den lerneifrigen Kindelein und bauen darauf, dass Lehrkräfte in der Schule vermitteln, wie geschicktes Rechnen funktioniert. Und Sie übersehen völlig, dass manches Kind den Stoff wiederholen muss, weil Klassengröße und herrschende Lautstärke und unterschiedliche Aufnahmefähigkeit dies eben notwendig machen. Wiederholen mit dem Schulbuch, dem LEHRbuch. Und dabei unversehens in die Falle tappt, denn eine Auflistung von einfachsten Matheregeln findet sich nicht im neuen pädagogischen Lehrwerk.
„Wie habt ihr das denn in der Schule gerechnet?“ ist eine häufig gestellte Frage hier im Haus und häufig wird sie mit einem „Das weiß ich eben nicht mehr!“ beantwortet. Dann beginnt die hektische Suche im Mathebuch nach einem Hinweis. Und eifriges Blättern im Matheheft, ob da etwas Nachvollziehbares geschrieben steht. Schlußendlich resignieren Mutter und Kind, das Kind bekommt den Auftrag, sich die Aufgabe in der Schule nochmals erklären zu lassen. Ob und wie es das tut … nun ja.
***
„Betrachte die vier unterschiedlichen Uhren und schreib die jeweilige Uhrzeit auf“, lautete die Aufgabe, die das jüngste Kind lösen sollte. Das jüngste Kind hat heute nämlich schulfrei und muss Mathe üben weil am Mittwoch eine Arbeit ansteht.
„Mama“, sprach das jüngste Kind, „Ich weiß nicht, welche Uhrzeit das ist“
„Och Mööönsch“, stöhnt Frau … äh … Mutti genervt, weil dieses Kind das einfach nicht verstehen will.
„Oh. Äh.“, ergänzt Frau … äh … Mutti kurz darauf ihr genervtes Stöhnen, denn bei den vier unterschiedlichen Uhren handelt es sich a) um ein gängiges Uhrenblatt mit Ziffern (Uhrzeit gut erkennbar), b) um eine Bahnhofsuhr mit unterschiedlich dicken Strichen (beinahe problemlos), c) um solch ein höhentiefenluftdrucktemperaturschwanzlängezeit-Messgerät mit integriertem Kompass, Kanu und Zelt, auf dem sich leider die Uhrzeit wegen der vielen Zeiger nicht zuordnen lässt und d) eine digitale Stoppuhr, die evtl. auf zwanzig Sekunden steht. Oder zwanzig Minuten. Oder null Uhr zwanzig. Weiß niemand, wird evtl. auch niemand rauskriegen.
Verstehen Sie was ich meine, liebe Schulbuchautoren?
Ich wünsche mir ein klares, gut strukturiertes Mathebuch.
Ein neues Thema beginnt mit der Erklärung der Rechenart in ihrer Grundform … schriftliche Addition: zwei Zahlen werden untereinander geschrieben … blabla.
Dann ein paar Übungsaufgaben dazu, gerne im Schwierigkeitsgrad ansteigend.
Und danach dürfen Sie sich austoben mit Variationen des Rechenweges. Zuerst das Grundgerüst, dann das Schnickeldi, ist doch überall so.
Ich frage mich und somit auch Sie, weil ich es ja sozusagen laut tue, also das „mich fragen“: Ist es wichtig für die Lernmotivation, dass Schulbücher immer mehr Comics gleichen? Vergleiche ich meine Schulbücher von früher mit denen von heute, dann sind die heutigen Bücher rein vom Aussehen her auf Bild-Zeitungs-Niveau. Muss es bunt sein, um Interesse zu wecken?
Sie merken schon, ich behaupte, das muss nicht sein. Ich behaupte ausserdem, ganz gewagt lehne ich mich aus dem Fenster, dass Mathematik bunt und spannend genug vermittelt werden kann, ganz ohne „witzige“ Auflockerungsbildchen. (Frau Rieger, ich hoffe mein Fuß steckt nicht zu tief im Fettnapf, doch ich gehe mal davon aus, dass auch Sie manchmal gegen das Herz und den Verstand zeichnen müssen.)
15. Juni 2009 um 11:24
Juhuuuu… endlich eine normale Mutter! *lächel*
Und nicht nur die *normale* Mutter steht aufgrund der tollen Bildchen und irrationalen Aufgaben des öfteren von einem Rätzel, nein..
.. auch uns (angehenden)Lehrerinnen ergeht es nicht anders!
Ich kann ja nur von mir sprechen, aber wenn man als Aushilfe an 3 verschiedenen Schulen ist und an jeder ein anderes Mathebuch mit unterschiedlichem Konzept gepredigt wird, weiss man manches Mal auch nicht weiter!
Gepriesen sei das Lehrerhandbuch .. obwohl auch das allzu oft nur die Lösung und nicht den Weg vorgibt ..
Es gibt noch viel zu tun in Sachen Lehrbücher!
15. Juni 2009 um 11:30
anabel
(Sie verstehen? Ich habe Ihren Artikel _unterschrieben_!!)
Was habe ich mich über genau dieses Thema schon aufgeregt…
viele liebe Grüße!
15. Juni 2009 um 11:56
Wie schön, dass es anderen genauso geht. Es wird mir ewig ein Rätsel bleiben, wie wir unsere Tochter mit diesen Mathe-Büchern durchs Abitur bekommen haben (wahrscheinlich durch den netten Nachhilfelehrer, ohne den irgendwann nichts mehr ging). Die Antwort auf die Frage „Wie geht das?“ konnte jedenfalls nie „Schau im Buch nach!“ lauten – da steht es nämlich nicht.
lg
angelakr
15. Juni 2009 um 12:42
Die Steigerung davon, sind dann Lehrer, die (Ende des 2. Schuljahres!) den Kindern Blätter, wir nennen sie immer scherzhafter Weise „Malen nach Zahlen“ als Hausaufgabe mit nach Hause geben!
Für diejenigen, die nicht wissen was ich meine eine kurze Erklärung: Das ist also ein Bild in schwarz weiß (also schwarze Linien, der Rest weiß). In den weißen Feldern stehen die Aufgaben des Einmaleins zum ausrechnen. Je nach Ergebnis ist dann am Rande abzulesen, das beispielsweise die 16, 20 und 24 rot angemalt werden sollen. Am Ende erkennt man (wenn man richtig gerechnet hat) z.B. eine Blume. Sie verstehen?
Julia findet das toll, denn sie malt gerne, Felix weniger!!! Das Ärgerliche ist jedoch, in der Zeit, in der Julia malt, hat sie leider schon wieder vergessen, dass 4 x 4 = 16 ist.
Noch ärgerlicher ist es, wenn nach mindestens fünf solcher Hausaufgaben (okay immerhin unterschiedlichste Einmaleinsreihen!) plötzlich für den übernächsten Tag der „Einmaleinsführerschein“ angesetzt wird. Das heißt: alle Aufgaben des Einmaleins innerhalb von 10 min lösen! (ohne malen versteht sich!!!)
Da kriegt ich das ….nein, das schreibe ich hier nicht.
Aber da wünsche ich mir auch wieder mein Mathebuch zurück, mit den übersichtlichen Päckchen. Ordentlich untereinander mit jeweils vier Aufgaben.
Und ich habe mir geschworen: Sollten im nächsten Jahr nochmal „Malen nach Zahlen“ Blätter hier ins Haus trudeln – ICH werde sie boykottieren und Julia entsprechende Aufgaben selber zusammenstellen und zwar auch ein paar mehr, denn die „Malzeit“, können wir dann wesentlich sinnvoller nutzen!!!
HACH, DAS MUSSTE JETZT MAL RAUS!!!
Gruß Uschi
15. Juni 2009 um 12:52
*flüsteron* das einzig schöne an diesen bildchen ist, dass sie mitunter von meiner besten freundin stammen, die nämlich seit jahr und tag für einen namhaften norddeutschen verlag illustiert. *flüsteroff*
ansonsten bin ich sehr dankbar, dass unser jüngster das mathegenie vom vater hat. erspart es mir doch diese frustrierenden stunden auf der suche nach „was will uns der schulbuchlektor damit sagen“. ich staune immer nur erfurchtsvoll über rechenpyramiden, „logische“ aufgaben wo man mit dem ergebnis weiterrechnet und am ende kommt eine rechenprobe raus *aha*.
ich war übrigens der erste jahrgang an der grundschule, der mit „mengenlehre“ begonnen hat. das war übrigens das einzige, was sich mir im mathematikstudium nie erschliessen wollte. letzlich hab ich die 31 (oder so) beweise auswendig gelernt. *hust*
freuen sie sich schon auf nullstellenberechnungen und grenzwertbetrachtungen in der 9./10. klasse. es wird nicht besser!
herzlichst
susan
15. Juni 2009 um 13:24
Ufa, wie erleichtert habe ich ihren Beitrag gelesen :o)!
Da kann man durchaus verstehen wieso die Nachfrage nach Nachhilfeunterricht enorme gestiegen ist :o(!
thanks to sharing ;o)
LG aus Berlin
Eliana
15. Juni 2009 um 13:42
Ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster, dass ich behaupte, dass man Mathematik eigentlich gar nicht mit einem Buch lernen kann.
15. Juni 2009 um 13:44
Lach!!!
Schön, daß es endlich mal einer genauso sieht wie ich! Es ist grauenvoll, vor allem, wenn die Lehrerin dann vor der Klasse steht, eine „neuartige“ Minusaufgabe erklären soll und es selber nicht versteht.
LG Daniela
15. Juni 2009 um 14:47
Hach, mein Thema. Leider. Die Kinder haben a) ein Buch, das grauslig ist, so wie bei Ihnen beschrieben. Und b) ein Heft, in dem nichts drinsteht, außer zusammenhanglose Übungen. Hier in BaWü kauft man ja normalerweise die Schulbücher nicht (zum Glück, das wäre rausgeschmissenes Geld), und wenn die Kinder jahrgangsübergreifend geprüft werden (hier Ende Klasse 6 zum Beispiel), dann haben sie NICHTS mehr vom Vorjahr, auf das man sinnvoll zurückgreifen könnte. Argh! Mathe könnte sooo viel Spaß machen, aber so? Nicht wirklich. :-(
Liebe Grüße, Kat
15. Juni 2009 um 15:10
..ein weites Feld….dies Feld der Lehrmaterialien.
Anmerken möchte ich hier nur noch nebenbei : sehr kostspielig und meist vollkommen nutzlos, da NIE verwendet, sind auch die wunderbaren *work-books* (Arbeitshefte sagt man ja nicht mehr)…die immer angeschafft werden müßen, in Mathe, in Deutsch , in Englisch….jaja…mal 3….und am Ende eines wunderbaren Schuljahres haben sie fast keinen Stift gesehen…denn : es wurden lieber Arbeitsblätter kopiert.In Massen.
Liebe Schulbuchverlage, seid ihr sicher,ob das Übungsmaterial da wirklich so doll auf die Lehrbücher abgestimmt ist ?
ach….wen frag ich ?
15. Juni 2009 um 15:11
Es kommt häufiger vor, dass ich die Kinder, für die diese Aufgaben gedacht sind, bedauere oder beneide.
Bedauere, weil sie Aufgaben lösen sollen, die ich nicht kapiere.
Beneide, weil ich denke, dass sie Dinge können/wissen, die ich nicht kann/weiß. Nicht umsonst bin ich ja nur Illustratorin geworden. Die wird nämlich selten mit komplexen mathematischen Zusammenhängen belästigt :)
Mal abgesehen davon, finde ich eine generelle Entwicklung in dem Bereich ganz erfreulich. Die Aufgaben haben mehr Praxisbezug. À la: „Du hast 22 Euro, was aus dem Schaufenster kannst du dafür kaufen?“ Die „Malen nach Zahlen Aufgabe“, die Uschi erwähnte (und die ich in ähnlicher Art auch ab und zu zeichne), gehört eindeutig nicht in diese Kategorie ;)
Ob und was wie funktioniert, muss ich den Pädagogen überlassen. Ich kann nur versuchen, in meinem engen Rahmen die Dinge so klar wie möglich ins Bild umzusetzen. Oder eben „witzige“ Auflockerungsbildchen zu zeichnen :)
Liebe Grüße
Anja
15. Juni 2009 um 15:22
“ … denn eine Auflistung von einfachsten Matheregeln findet sich nicht im neuen pädagogischen Lehrwerk.“
Selbige findet sich auch in österreichischen Lehrbüchern nicht (mehr). :-(
15. Juni 2009 um 15:56
sie haben ja so recht! hier geht es sogar soweit, dass die lehrerin die lösungsblätter zum buch mitverteilt. natürlich nur, um den kindern die selbstkontrolle zu ermöglichen und nicht zum abschreiben der lösungen…
15. Juni 2009 um 19:18
Ist da ernsthaft die Rechenart nicht mehr erklärt? Nicht mal eine Beispielaufgabe abgedruckt?
Oh mann! Da ich nicht mehr schriftlich Malnehmen und Teilen kann, habe ich mich schon gefreut, dass ich dieses Wissen in den Mathebüchern meines Kindes wieder auffrischen darf. Aber wie soll ich es denn lernen, wenn es selbst da nicht mehr drin steht? Im Kopf kann ich das, aber das hilft meinem Kind in der Arbeit nicht weiter.
Später ist es einfacher, in der weiterführenden Schule werden Regeln und Beweise aufgeschrieben, da kann man im Heft nachlesen.
Ich werde beim nächsten Heimatbesuch in der Grundschule fragen, ob sie die alten Mathebüher noch haben und ob sie mir für jedes Jahr eins schenken. Dann habe ich auch Zahlix wieder ;-)
PS: Das Captcha ist auch schon mathesüchtig:
39,000,000 airman
15. Juni 2009 um 20:03
Oh ja… Heute im *Nachhilfe-Institut: kleines türkisches Mädchen, 1. Klasse. Man sollte ja davon ausgehen, dass ich mit Mathe-Abi mit Erstklässer-Arbeitsblättern zurecht komme… Ja von wegen.
Da waren schöne Aufgaben, tabellarisch angeordnet – und plötzlich waren drei Kästchen leer. Auf meine Nachfrage, was das hier sein soll, kam von der Kleinen: Da müssen wir uns selber Aufgaben ausdenken.
Aha. Naja, ich glaubs ihr mal.
Aber keinerlei Anweisungen irgendwo, nur ein lustiger kleiner Tiger mit einem fetten Fragezeichen überm Kopf – das hätte in dem Moment ich sein können.
Die nächsten drei Kästchen waren ursprünglich auch leer, nur standen da handschriftlich schon Zahlen drin.
„Wie kommst du auf diese Zahlen?“ – „Das hat meine Freundin mir so gesagt.“
Na gut – nehm ich jetzt die Zahlen und rechne mit denen weiter? Oder ist das wieder eine freie „Ich-denk-mir-mein-Zeug-selber-aus“-Aufgabe?
Man weiß es nicht…
Aber dann wird im Lehramtsstudium betont, wie wichtig doch Struktur für die Kinder sei. Mit solchen Büchern sicher nicht!!
16. Juni 2009 um 08:56
Habe das weitergeleitet an unseren Vermieter, der ist Lektor bei einem Schulbuchverlag. Vielleicht bringt’s was?
(Wir hatten keine Bildchen.)
16. Juni 2009 um 12:18
Ich mag als Lehrer sehr gern logisch aufgebaute Mathebücher ohne viel Schnickschnack – erst die Grundlagen und ausreichend Übungsmaterial dazu und dann eben auch mit Möglichkeiten für „Ich kann das und was nun – Kinder“
Liebe Grüße
Barbara
16. Juni 2009 um 16:34
UND:
Die Bücher könnten ohne unnützes Bildgekritzel kleiner, schmäler, leichter sein.
Meine Kinder schleppen nämlich auf ihrem 2 km Schulweg zwischen 10 – 15 kg. Unterrichtsmaterial durch die Gegend. (Was nicht gebraucht wird, ist natürlich aussortiert!!!)
Mit einem schönen Gruß an den Orthopäden, nicht?
16. Juni 2009 um 19:30
Wie ich sehe, hat sich offensichtlich seit meiner Schulzeit vor nun gut und gern 25 Jahren an den Mathebuechern insofern immer noch nichts geaendert, dass man daraus nicht wirklich Mathe lernen kann. Das war damals auch schon nicht anders, nur ohne Bilder. Ich erinnere mich noch gut, dass in meinem Mathebuch, ausser Formeln und Aufgaben zum Loesen, wenig bis nichts drin stand und ebenfalls keine Beispielaufgaben, geschweigedenn, dass irgendwas erklaert wuerde. Das wurde dem entsprechenden Lehrer ueberlassen, in meinem Fall fatal…
2. Oktober 2009 um 16:13
Ganz früher waren Mathebücher Rezeptbücher, in denen genau erklärt wurde, wie eine Rechenart „funktionierte“. Später kamen dann Unmengen von „päckchen“ zum „Einschleifen“ hinzu. Leute, die große Zahlen „von Hand“ berechnen können, brauchen wir heute aber eigentlich gar nicht mehr. Mathematikunterricht soll Kinder heute mehr zum eigenen Nachdenken anregen als zum Rechnen – eigentlich. Das Rechnenlernen darf dabei nicht vergessen werden, aber: Mathematik lernen die Kinder definitiv nicht mit Büchern, sondern von und mit anderen Menschen. Rechnen lernen sie, wie hier schon gut beschrieben, meistens trotz der Bücher und nicht mit deren Hilfe. Ich plädiere als Mathelehrer und Lehrerausbilder dafür, das Geld für Mathematikbücher zu sparen und stattdessen die LehrerInnen an den Grundschulen besser im Mathematik auszubilden. Einerseits, damit sie einen guten Unterricht gestalten können, und auch, um Eltern klarmachen zu können, dass das Veröffentlichen von mathematischen „Rezepten“ nach „altmodischer“ Manier definitiv keinen Sinn ergibt, es sei denn, man möchte Kinder dressieren. Ach, und zu den Schulbuchautoren: Die werden von den Verlagen angehalten, das zu schreiben, was sich gut verkauft. Schulbücher ändern sich dann, wenn sie nicht mehr gekauft werden – so einfach ist das.