all you can eat

17. Juni 2009

Frau Ami beschwert sich (zu Recht) über fettarme Kaffeestückchen und plädiert für vollfetten Genuss. Das kann ich nur unterschreiben.

Ausserdem wage ich mich einen Schritt weiter und plädiere für Kochen und Backen. Echtes Kochen und Backen. Kochen mit Gemüse putzen, Sößchen zaubern, braten, schwitzen, schmoren, dünsten. Mit echten, ursprünglichen Lebensmitteln, die noch Farbe und Form haben. Backen mit abwiegen und ausmessen von Zutaten, mit Schokolade und Zitronenschale reiben, Nüsse hacken, Vanillezucker ansetzen.

Mut in der Küche ist mein Anliegen.

Mut NICHT im Sinne von „Schau mal, ICH kann aus einer Tütenzwiebelsuppe ein Zwiebelschnitzel zaubern“ „Toll! Und ICH rühre das Wunderpulver einfach in Crème fraîche und habe ratzfatz einen großartigen Dipp der einfach zu allem schmeckt!“

Mut eher im Sinne von „Ich lasse mal diese ganzen Fertigprodukte weg und wage mich an frische Zutaten.“

Sollte ich eine Hitliste mit unnötigen Sachen, die man angeblich essen kann erstellen, wären Tütenpülverchen ganz weit oben. Aber noch obendrüber wären Schnitzel für den Toaster und Pfannkuchen aus der Flasche. Urx.

Welchen Wert hat das Essen denn noch, wenn man sich schnellschnellKram reinstopft. Oder anders herum:  Welchen Wert hat unser eigener Körper für uns, dass wir ihm solchen Fraß zumuten? Und wie passt diese Ernährungsweise zu Menschen, die sporteln und „auf sich achten“? Und was bringen wir unseren Kindern bei?

(Wenn die Kindelein den ersten Karottenbrei kriegen, werden Zutatenlisten auf Gläschen auswendig gelernt und verglichen. Zwei Jahre später stopft man den Kindelein wenigerZuckerZwerge und vitaminangereicherteInstantTees ins Mäulchen. Warum?)

53 Kommentare zu “all you can eat”

  1. EvilEnte sagt:

    Sehe ich ganz genauso. Ich hab von meiner Mutter das Kochen gelernt und finde die ganzen Tütchen und fertig Sachen absolut nicht lecker. Klar gibts bei mir auch mal ne TK Pizza aber das ist ne Ausnahme. Schon allein, weil Fertigprodukte im Endeffekt auch um einiges teurer sind als „richtiges“ Essen. Kochen macht doch auch Spass, das Schnibbeln und Brutzeln herrlich (auch wenn das Aufräumen hinterher nicht so herrlich ist ;D)

  2. fraumutti sagt:

    Sie sagen da was ganz Wichtiges: Fertigprodukte sind teurer. Auch wenn man das erstmal nicht so richtig wahrnehmen will und mit teuerem Fleisch oder Gemüse argumentiert. Da hilft dann ein Blick auf die Zutatenliste :-I

    Und das Aufräumen der Küche … hmpf. Mussmanhaltdurch.

  3. ami sagt:

    ich unterschreibe mal fix jeden ihrer sätze.
    was mich immer sehr erstaunt ist das argument, dass dieses ganze tütenfertigproduktegedöns preiswerter sei – erlebe ich ganz oft, dass mir leute mit kindern und geringerem einkommen das sagen. dem ist aber nicht so. zwar scheint das erstmal so, weil das päckchen nur 50 cent oder so kostet und die zutaten zum selber machen mehr – aber unterm strich ist es gesünder und preiswerter als fertigzeuch. und wer vielleicht aus zeitgründen meint, nicht auf feritgsachen verzichten zu können, der kann ja immer noch mischen – allemal besser als nichts frisches dabei.

    ich zähle mittlerweile den bereich „ernährung und lebensmittel“ für mich ganz persönlich zu meinem eigenen wertekatalog den ich vermitteln will. denn am thema essen hängt noch viel mehr – eine tischkultur, eine gesprächskultur, geduld, mühe, kreativität….
    in der art wie man isst und was man isst zeigt sich sehr stark wer man ist.

  4. fraumutti sagt:

    Frau Ami, ich fürchte, dass die meisten Menschen einfach nicht mehr wissen, wie man ohne Fertigprodukte kocht. Und die Kinder lernen es auch nicht mehr. Bleibt die Frage, wie man das Denken in den Köpfen der Menschen ien wenig ankurbelt.

    Hier gibt´s auch TK-Pizza und Dosenravioli bei akuten „Ich hasse kochen!“-Anfällen, ich will mich ja nicht heiliger als Bocuse machen :-)

  5. Fiona sagt:

    wie wahr wie wahr
    sie sprechen mir aus der seele
    ich hab das kochen noch von meiner omi gelernt :)
    mein balkon is eine grüne hölle, mal abgesehen von zwei blumen kann man da alles essen,oder zum würzen verwenden
    doch ehrlicher weise muss ich gestehen, ab und an muss auch ich auf was fertiges zurückgreifen, dann aber nur aus zeitmangel, weil die termine so verdammt knapp sind
    aber in der regel koche ich von grund auf alles selbst
    und meine kinder machen mit und lernen es so ach von mir
    die wissen wie man ein schnitzel paniert und sogar wie man semmelbrösel selber macht ;)
    mein jüngster hat mit 7 jahren seine erste Kräutertomatensauce allein gemacht ich stand nur da zum Nudeln abgießen :)
    besonders eklig finde ich diese tütchen für salatdressing *schüttel* es ist doch so einfach etwas salz, pfeffer, zucker, kräuter, guten essig und gutes öl zu mischen oder einen klecks senf zu oder oder oder…

  6. fraumutti sagt:

    Fiona, ich denke, dass viele Menschen auch einfach Angst haben, sie könnten etwas falsch machen. Falsch würzen und dann schmeckt´s nicht mehr und die teuren Lebensmittel sind verdorben. Auf den Päckchen steht halt genau, dass der Inhalt für anderhalb Salatköpfe reicht :-)
    Der beste Vater meiner Kinder tut sich mit dem Würzen auch schwer, ich muss ihm immer Mut zusprechen. (Mööönsch, KOSTE doch einfach immer mal wieder!)

  7. Corinna sagt:

    yep, bin ganz bei dir, verstehe ich auch nicht.

    So long,
    Corina

  8. Frau Mam sagt:

    Ganz meiner Meinung. Ich habe es auch so von meiner Mutter und meiner Oma gelernt und es macht auch einfach Spaß aus frischen Sachen was zu zaubern.

  9. Fiona sagt:

    lieber zu wenig als zu viel :)

    wobei ich sagen muss, bei mir hat sich das auch viel aus der not ergeben
    ich hab alles, wirklich alles müselig lernen müssen
    da wir nix hatten musste ich zu den „tafeln“ gehen und das was wir bekommen haben, tja da stand ich manchmal mit tränen in den augen davor, meine mutter hat mir des nich beigebracht was machst du nu mit dem zeug
    zum glück hatte ich eine omi also hin und gefragt was das zeug hielt und dann kam der pc dazu und siehe da marmelade gemacht, letscho gemacht und vieles vieles mehr
    fenchel war immer ein problem, anfangs hab ich den gehobelt und getrocknet, aber soviel tee konnte garkeiner trinken *gg* inzwischen freu ich mich auf salate ud andere tolle sachen mit fenchel

    acja und inzwischen mach ich sogar noch viel mehr alleine nicht nur essen ;)
    meine kids sind starke allergiker und deshalb hab ich nun auch angefangen seife und cremes selber herzustellen, auch das waschmittel besteht bei mir inzwischen nur noch aus waschnüssen und zitronenkonzentrat, auch wenn ich das natürlich in der apotheke oder im naturkosmetikladen kaufe

  10. martina sagt:

    liebe frau…äh…mutti,
    wie immer haben sie und frau ami recht mit allem! ich bin vollzeitzeithausfrau- und mutter und bekoche und bebacke meine bestien täglich. auf grund dieser tatsache habe ich auch schon das eine oder andere mal einer freundin abgesagt und bin auf wenig verständnis gestoßen. dafür hat eben diese freundin mein essen verschlungen und vom kuchen nur krümel übriggelassen! ha!

  11. Fiona sagt:

    und ja brot und brötchen kann ich backen, kauf ich aber trotzdem meistens, genau wie käse und wurst, auch wenn ich wursten gelernt hab ^^

  12. sevenjobs sagt:

    Ich habe abends eine halbe Stunde Zeit zum Kochen: da greife ich auch mal zu FertigSoßen, zu Kroketten aus der Tüte, aber niemals zu Schnitzel für den Toaster..:-)

  13. Frau Brüllen sagt:

    Ganz meine Meinung (Little Q. hat ja schon an der Welt gezweifelt, als ich einmal aufgrund eines Fehlgriffs im Nudelregal Spätzle aus der Tüte statt aus Teig, wie er das so schön genannt hat, gemacht habe.).
    Tütchen gibts hier auch keine. (Aber so aus rein wissenschaftlicher Sicht würde mich das Schnitzel für den Toaster mal interessieren. Das ist so krass, das ist fast schon wieder cool. ;-)

  14. fraumutti sagt:

    Frau Brüllen, aus wissenschaftlicher Neugier schleicht der beste Vater meiner Kinder auch um diese Dinger herum. Wir haben neulich einen Toaster gekauft, nachdem wir einige Jahre keinen hatten. Würde ich jetzt nicht dauernd bei der Vorstellung von Toastschnitzeln Würg&Brech-Geräusche von mir geben, hätte er schon längst eine Packung gekauft. Die Currywurst vom König hat er auch getestet. Brr.

    (ich schätze mal, wenn ich mit den Kindelein beim Zelten bin, wird er Schnitzel toasten)

  15. Kulani sagt:

    ich bin auch gegen Tütenkram und so. Neulich stand fett auf einer dieser Suppentüten OHNE GESCHMACKSVERSTÄRKER, ein genauerer Blick auf die Rückseite… dort angegeben Glutamat. Unverschämtheit.
    Glutamat wird zur Schweinemast benutzt (iiiks)
    Ich hatte anfangs etwas bedenken selbst zu kochen, obwohl immer bei Mama zugeschaut, doch dann überkam es mich weil mir kein Dosenfraß mehr mundetete.
    Man muss nur Mut haben mal was falsch zu machen, mittlerweile koche ich gerne und gut !
    Und für Kinder gibt es hier sowiso nur selbstgemachtes!
    Vor allem selbstgemachter Joghourt ! *lecker-will-jemand?* :)

  16. IneS. sagt:

    Zu dem Thema *Light* muss ich immer an den Spruch unserer Backqueen Ohcynthia denken, die da mal sagte: Bloß keinen Zucker oder ähnliches weglassen- lieber ei Stückchen weniger essen!

    Und wo sie Recht hat…

    Tüten wurden bei uns auch abgeschafft mit der Zeit, hatte ich doch den Ehrgeiz, wenigstens nicht schlechter kochen zu können als mein Kerl :D

  17. Fiona sagt:

    öhm… also die teile sind nicht so schlecht.. also die schnitzel aus dem toaster, die gibt es nämlich für mich wenn es schnell gehen muss, meist dienstags wenn wirklich ein termin den anderen hetzt, mein kleiner mag milchreis den kann man vorbereiten und gut aufwärmen nur den find ich *würg* hatte zuviel als kind davon und da mach ich mir so ein schnitzel zwischen zwei toast und bissel tomate oder gurke druf
    wie gesagt so schlecht sind die nicht

  18. Zimtapfel sagt:

    Volle Zustimmung!
    Bis vor ein paar Jahren habe ich zugegebenermaßen immer diese Tütchensalatsauce zum Anrühren benutzt. Weils ja so praktisch ist und lecker und überhaupt. (Ist schonmal jemandem aufgefallen, das diese ganzen Fertigprodukte voller Zucker stecken?) Und war dann bei einer Freundin, die derartiges nicht da hatte und sollte die Salatsauce machen. Tja, da habe ich zweierlei Dinge bemerkt: Erstens ich kann es auch so und zweitens es schmeckt viel besser. Nicht so unglaublich süß aber viel besser.
    Und es geht doch ncihts über eine schöne, stundenlang vor sich hin geköchelte Hühnersuppe. Oder einen Hefezopf mit frischer Hefe. Oder, oder, oder…
    Und außerdem: das in der Küche stehen und schnibbeln oder kneten entspannt ungemein.
    Außer, wir kommen mal abends beide sehr spät und doch hungrig nachhause, dann nehme ich schon mal die Tomatensauce aus dem Glas. Allerdings nicht ohne sie noch mit allerhand Gewürzen, insbesondere frischem Knoblauch anzureichern. :-)

  19. Andrea sagt:

    Sehr richtig geschrieben.
    Aber leider vermisse ich im Umfeld öfter den einen pragmatischen Mittelweg.
    Hier habe ich mittlerweile schon mehrfach erlebt, daß der oft zitierte „Kinderzwerg“ für auswärts, oder ein Schokobrotaufstrich in einer sonst sehr gesund lebenden, frischkochenden :) Familien für den mahnenden Fingerzeig der Gesundesserfraktion reichte.

    Wir kochen seit Jahren ohne Tüten, auf Grund einer Allergie. Schon in der Studentenzeit hat man einen deutlichen Preisunterschied pro Gericht gespürt – vor allem wenn man für 10 oder mehr Leutchen kocht, die immer gern vorbeikommen, weil es doch besser schmeckt ;o)
    Schnelligkeit ist ebenfalls kaum ein Argument. Mit wenig Übung ist auch in kurzer Zeit ein ganz frisches Mahl auf dem Tisch. Es ist eher ein Problem, das viele nicht wissen, wie einfach es eigentlich geht! (Ging mir nicht anders, ich komme aus einer Tüten&Dosenfutterfamilie)

    Viele Grüße
    Andrea

  20. Schwarzerose sagt:

    Also ich kann das auch nur Unterschreiben! Ich habe das Kochen von meiner Mama gelernt, die das wirklich toll kann, und gerade sein ich selber Mama bin achte ich viel mehr darauf, was auf den Tisch kommmt. Was gibt es schöneres als Gemüse schnibbeln und daraus eine leckere Suppe zu kochen?! Klar, bei uns gibts auch mal was aus der Tüte, wenn es schnell gehen muss, aber da wird auch immer noch abgeschmekt und verfeinert – denn Pur finde ich das Zeug meist ungenießbar.

    Ach so, meine Mutter arbeitet in einer Firma, in der Pfannkuchen hergestellt werden und in anbetracht der Tonnen!!! die da Täglich über das Band laufen frage ich mich immer wieder: Wer zum Henker isst sowas? Ein frischer, selbstgemachter Pfannkuchen (was ja mit das einfachste von der Welt ist) schmeckt schließlich tausendmal besser!

  21. Frau Maus sagt:

    Vor einiger Zeit, in einem Supermarkt an der Kasse. Vor uns in der Schlange ein quengeliger, dicker Junge von vielleicht vier Jahren: „Muttiiii, was essen wir denn heute?“. Mutti: „Darfst du dir aussuchen“, spricht’s, greift in den Einkaufswagen und hält dem Kleinen eine gefächerte Auswahl Fertigtütchenleckerschmecker hin. *ääärrrggghhhs*

    Frau Maus meint: Fertigtütenkrams, Toastschnitzel & Co. sind nicht nur eine traurige, sondern auf Dauer und ständig eingesetzt auch eine krank machende, kreativitätserstickende, ungesunde Angelegenheit. So.

    Aber: (Manche) Männer haben ein besonderes Interesse an „Fertigproduktkunst“, das wohl eher chemischer-Baukasten-Liebe-Natur ist, oder? ;)

    Frau Maus grüßt!

  22. ami sagt:

    ich glaube dieser zeitfaktor, der ist ein ganz wichtiger kanckpunkt. die familien, mit denen ich arbeite kennzeichnen zwei dinge: wenig einkommen und (manchmal gefühlt, manchmal tatsächlich) wenig zeit. zu der preisfrage haben andere ja auch schon geschrieben, dass das so nicht stimmt. bleibt also die zeitfrage, die viele davon abhält die dinge selbst in die hand zu nehmen. und in der tat – ein päckchen aufzureissen und einzurühren ist zeitsparender, alles andere ist eine frage der organisation. und ich glaube genau da liegt der hund begraben. viele meinen, ein bund karotten und drei zucchini zu schälen und zu schnippeln und anzubraten und zu würzen dauert länger als das andere und machen es deshalb nicht. dabei wird aber übersehen, dass man sowas auch wunderbar vorbereiten kann. und wie bei vielem passiert dann eins: je länger man quasi abstinent vom schälen und schnippeln ist, umso höher wird die hemmschwelle es dann zu tun. „ach, das dauert doch!“ „wie würze ich denn? das krieg ich doch nie schmackhaft hin!“ und nicht zuletzt hat sich auch einfach der gaumen an die geschmacksverstärkten und übersalzenen dinge gewöhnt!

    nun ist das aber eine wahrnehmung der menschen und die kann ich nicht einfach wegreden. also rate ich sehr oft, doch einfach mal den mittelweg zu gehen: päckchen ja, aber eben mit frischem gemüse. und so peu a peu ins eigenverfeinern einzusteigen. und mit unaufwendigem gemüse anzufangen – zuccini zb.

  23. Fiona sagt:

    klar andrea geb ich dir recht das vieles schnell gemacht ist… „armer Ritter“ zb ist super schnell gemacht… trotz allem muss ich auch sagen hat besagtes tostschnitzel das rennen bei mir gemacht weil ich von einem termin nach hause komme, schnell das vorbereitete schälchen milchreis in die micro stelle das schnitzel in den toaster werfe mir in der zwischenzeit die hausaufgaben anschaue dann schnell essen kind schnappen und wieder los
    würde ich das nicht tun würde ich erst abends gegen 19 uhr zum essen kommen und das ist noch ungesünder
    von daher finde ich schon… gesund kochen ja, aber wenn es halt mal schnell gehen muss sollte man nicht jedesmal den mahnenden finger erheben

    ich kann es halt auch verstehen wenn man mal auf fertiges zurückgreift, ich tu es sicher nicht gern aber hungern und abends fressen will ich auch nicht

  24. steffi sagt:

    don’t call it schnitzel ;-)))

  25. Fiona sagt:

    wenn mein kleiner nicht seine milchreisphase hat (zum glück kommt das auch vor) dann gibt es natürlich für uns beide was vorbereitetes aus der micro.. übrigens ist die micro eins der wenigen küchengeräte die ich nicht mehr missen möchte neben dem wasserkocher :))

  26. Kat sagt:

    Liebe Frau … äh … Mutti,

    Sie haben es mal wieder auf den Punkt gebracht. Bravo!

    Ich koche ohne Fertigprodukte, mit Gemüse und Salat, mit Schnippeln und allem. Ich bin berufstätig, habe maximal 30 min Zeit zu kochen und bekomme das alles unter.

    Ich denke, oft ist es eine Frage des Könnens (nicht jedeR lernt das in der Herkunftsfamilie) und des Wollens/Sichzutrauens. Schade eigentlich, dass man sowas nicht in der Schule beigebracht bekommt. Gesunde, alltägliche Familienkost.

    Viele Grüße, Kat

  27. Brassica oleracea convar sagt:

    es ist schon ein erstaunlicher Spagat aus: da boomen auf der einen Seite die Kochshows und im wirklichen Leben die Schnitzel aus dem Toaster.
    Nach 3 Jahren Familienwochenendeinkaufsabstinenz war ich nur noch nach dem Einkaufen genervt. Müssen es 20 Himbeerjoghurts sein, Erdbeeren im Winter usw. – ich meine nein. Wo man hinschaut da ein F.I.X. und dort ein F.I.X Meine Konsequenz – ich habe den Supermarkt gewechselt. Dort gibt wenige Fertigprodukte aber viel Bio und – ich gebe dadurch nicht mehr Geld für Lebensmittel aus.
    Essen sollte ja nicht nur Nahrungsaufnahme sein – nicht umsonst heißt es: „essen hält Leib und Seele zusammen“ In diesem Sinne machen wir dem Tütenwahsinn ein Ende und kaufen sie nicht. Wir „Endverbraucher“ hätten die Möglichkeit dazu und bräuchten dann auch keine lustigen bunte Punkte auf den einzelnen Produkten.

  28. Christine sagt:

    Volle Zustimmung. Selbst meine Kinder sind da „verwöhnt“. Obwohl sie und der Beste Ehemann bekennende Freunde des Junk-Food sind schmecken ihnen die meisten Fertiggerichte nicht. Ausnahme: TK-Pizza.
    Nudeln und Tomatensauce sind unser Blitzgericht – schneller ginge eigentlich nur noch die Raviolidose.
    Selber machen steckt an: der Beste Ehemann und der Älteste Sohn lernen gemeinsam kochen. So richtig traditionell – lecker!

  29. Meinigkeiten sagt:

    Volle Zustimmung, aber ich hatte einen anderen Grund, um Fertigprodukte zu meiden. Als vor 25 Jahren klar wurde, dass meine Ma MS hat, hat sie Bücher gelesen, in denen von Konserven und Fertigprodukten abgeraten wurde. Und das ziehe ich jetzt seit Jahren so durch (und auch ich bin kein Engelchen und weiche auch mal ab, aber das Verhältnis ist 99x richtig und 1x fertig) …
    Aber das erinnert mich an all die Leute, die glauben, es wäre kein Zucker drin, wenn drauf steht „Zuckerfrei“ …
    Jede „Sünde“ im Leben will bezahlt werden :)

    Liebe Grüße von einer zur Zeit sehr traurigen Frau Meinigkeiten (der Countdown läuft)

  30. yvonne sagt:

    Mein M. und ich wir kochen auch zu 90% frisches. Die Zeitersparnis durch Tütchen halte ich für einen Mythos. Da wir ja nur zu zweit sind wird meist mehr gekocht und ein 2 Portionen Döschen eingefroren und bei Einkaufs- und Kochunlust einfach aufgetaut.
    (Trotzdem musste auch M. die o.g. Currywurst testen – einmal und nie wieder. Wenn es bei uns Currywurst gibt wird die Sauce selbst gemacht).
    Ganz ohne Fertigsachen kommen wir auch nicht aus. Z.b. muss, damit die Nudel mit Haschee so schmecken wie von Oma, da eine Prise braune Sauce rein.

  31. susan sagt:

    ich habe es mir zur angewohnheit gemacht, nichts zu kaufen, wofür werbung gemacht wird (flüster: und ich verdiene mein geld als werbetexterin *kicher*).

    das problem ist, das gerade die menschen, die es aufgrund ihrer schlechten ernährungssituation nötig hätten, nicht so denken und handeln.

    da braucht es mehr aufklärung.

    herzlichst
    susan (quasi dinkelmutti ;o))

  32. teufelskruemel sagt:

    Ich würde ja heute abend einladen zu Risotto mit lecker selbstgeköchelter Brühe, selbstgeschnippelter Zucchini und ganz selbsteingekaufem Serano. Für einen entsprechenden Nachtisch :p

    Hier gibts schon auch fettreduzierte Küche, weil kalte Quarktorte z.B. hat von Haus aus nun mal nicht viel. Als Ausgleich futter ich dann die halbe Torte oder dicke Salamistücke ganz ohne Brot ;) Meine ungläubigsten Augenblicke hatte ich bei fettfreier laktosefreier und wahrscheinlich auch sonstiger Eigenschaften beraubter Milch und Edamer mit ganzen 5% Prozent Fett *buärks*.

    Selberkochen macht allerdings mäkelig. Mehr als vorher. Kantinenessen sowie das ein oder andere Restaurant ist so schwieriger zu meistern.

    Bei uns gab es übrigens eine sehr schöne Regel, dass wir Kinder neben dem Eigenbedarfköcheln abwechselnd Sonntag Mittag die ganze Familie mit etwas vernünftigem bekochen mussten. Durchaus auch mal mit Hilfestellung, aber in Eigenregie. So lernt mans auch.

    uff, etwas lang

  33. Frau Bergzwerg sagt:

    Kochen hat nichts damit zu tun ob man es kann, sondern ob man es will :-).

  34. Frau Bergzwerg sagt:

    …und dafür muss ich keine Vollzeithausfrau sein.

  35. Ev sagt:

    Werteste,

    ganz meine Devise! Was ich seit Jahren sach:

    „Weg mit dem Schmacki-Nix-Scheiß!!!!!“

    und bitte einmal Brainwashing für Hotte Lichter, damit er für den Rotz keine Werbung mehr macht!

    Und den Anitchristen der mit Vorname Margarine heißt, der wird gleich hinterher geworfen! Noch vor den ollen Light-Produkten. Und dann bitte „Lizenz zum Essen“ von Dr. Frank lesen.

    Freiheit für echte Lebensmittel!

    Mensch, mit Rage geschrieben, grüßt die Ev

  36. Nevigeser sagt:

    Bisher hier nur stille mitgelesen, aber ich muss sagen, Sie sprechen mit so sehr aus de Herzen! Man merkt es auch am Verhalten der Kinder gegenüber Essen.

  37. ursel sagt:

    Hallo Frau Mutti,
    muß Ihnen ganz arg zustimmen. Ich komm ja noch aus der Zeit der Vollwertkost, wo man noch die Körner selber gemahlen hat (ganz so schlimm ist es heute nicht mehr :-) Meine Kinder haben mit 6 Jahren einen Kochkurs mitgemacht und haben Frikadellen angebraten, Pfannkuchen gewendet ohne Hilfe der Eltern (ja, das ging gut, sogar sehr gut) und seitdem sind sie selber begeisterte Köche und Bäcker. Hat sich in den 20 Jahren seither nicht geändert, sogar ihre Partner machen begeistert mit. Und Fertiggerichte ….never.
    Grüßle Ursel

  38. Anka sagt:

    Nix Neues eigentlich von hier:
    Fix-Zeug besteht meist nur aus Gewürzen und ein paar Zusatzstoffen, ist also de facto sauteuer.
    Zeitersparnis?
    Na ja. Meist muss man trotzdem Zutaten schnippeln und die Kochzeit verringert sich auch nicht wesentlich!?!
    Ich arbeite vormittags und schaffe es ohne größere Probleme jeden Tag mittags frisch zu kochen (so ein dünnes Minutenschnitzel geht wenn überhaupt gerade mal 10 Minuten inklusive Panieren auf herkömmliche Art)
    Was länger dauern würde,ein Tomatensugo zum Beispiel, köchelt schon abends ohne extremen Aufwand vor sich hin – alles eine Frage des Zeitmanagements.
    Und der Routine und Erfahrung.
    Das fehlt nämlich meist und wird dank Fix und Fertig auch oft nach jahrelangem Kochen nicht erworben womit sich die Katze in den Schwanz beißt.
    Aber augenscheinlich sieht das ja jeder so.
    Wer also kauft das ganze Zeugs?

  39. Jeanie sagt:

    Und mal wieder sprechen Sie mir zutiefst aus der Seele liebe Frau…äh…Mutti – und auch Si liebe Ami!!

    Natürlich gibt es auch hier mal was aus dem Päckchen, v.a. Sauce oder so, aber immer mit frischen Zutaten aufgepeppt und ich lerne meinen Kindern auch noch das Kochen OHNE Packerlzeugs. Wir stehen öfter mal vor dem riesigen Regal und schütteln die Köpfe, WAS es alles so gibt aus der Tüte. „Wiener Schnitzel“ *Prust* Oder „Kässpätzle“… Vor kurzem hab ich „Ei für Rührei“ im Tetrapäckchen gesehen…. also, wer ist denn zu doof ein Ei aufzuschlagen…

    Wir machen die Pizza auch nicht immer selber – aber die Kinder wüßten wie es geht, weil wir es schon oft genug gemacht haben.

    Schlimm find ich auch die Backmischungen! Schweineteuer, man muß eh noch ganz viel selber dazugeben… da kann ich den Kuchen doch gleich ganz selber machen und hab was gscheits…

    Wenn das so weitergeht, können in ein paar Jahren die Meisten nicht mehr selber kochen… traurig!

  40. Claudia sagt:

    Ich frage mich jedes Mal, wenn ich einkaufen gehe, wer ißt all´diese fürchterlichen Fertiggerichte…es gruselt mich bei dem Gedanken.
    Was ich besonders widerlich finde, sind diese Plastikflaschen mit den Pfannkuchenfertigmischungen,was ist so schwer daran Mehl, Milch, Eier, Zucker und Backpulver zu vermengen?
    Oder diese Tomatensaucen aus dem Glas…das ist doch auch fix selbstgemacht;-)
    Sie haben es wunderbar beschrieben, liebe Frau…äh…Mutti, man muss sich einfach nur ranwagen, ans Kochen und Backen, dann klappt das schon;-)
    liebe Grüße,
    Claudia

  41. PiaPessoa sagt:

    Also, auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: fertig geht einfach schneller! Eine Tomatensoße ist nicht so schnell gemacht wie ein Glas geöffnet und etwas aufgewärmt.

    Und was hier bisher noch gar nicht angesprochen wurde: Die Zeitersparnis liegt auch im Einkauf – Fertiggerichte kann ich nämlich Wochen aufbewahren, frisches Gemüse aber nicht.

    PiaPessoa,
    – die öfter mal welkes Gemüse im Kühlschrank findet, weil die Essensplanung und die Realität nicht zueinanderpassten
    – die manchmal genervt Brot isst, weil sie -sofort- was Essen möchte/muss und nicht erst nach dem Kochen (und keine Fertiggerichte im TK hat)

  42. Ute sagt:

    … ja, das finde ich auch! Pfannkuchenteig aus der Flasche (oder wahlweise Tetrapak) ist der Tiefpunkt der „Kochkunst“.
    Hier kann man nur auf die bereits vielgelobte Frau Cynthia hinweisen: Ihr Pfannkuchenrezept ist nicht nur wahnsinnig simpel, es ist geschmacklich der absolute Hammer! Und besteht aus ganz wenigen Zutaten, simpler gehts nicht.

    Ich wohne zur Zeit in den USA und mir gruselt es hier regelmäßig beim Supermarktbesuch. Schnitzel für den Toaster? Das hab ich hier noch nicht gesehen, aber dafür jede Menge andere Scheußlichkeiten. Für amerikanische Mütter, die sowieso noch viel weniger Zeit haben für die Kinder …. bei drei Jobs, Besuchen im Fitnessstudio, der Mani- und Pediküre, dem nebenher-Studium, den Fahren der glücklichen Kinder zu allerlei after-school-classes, Ballett, Baseball, Basketball …… eine gräßlich zeitlose Gesellschaft ist das hier.
    Und ich finde: Wenn man keine Zeit mehr zum Essen hat (incl. Vorbereitung), dann geht doch definitiv ein Stück Lebensgenuss- und kunst verloren!
    (Und ich hab auch zwei Kinder, und auch nen Haushalt, und auch nen Job, und auch nen Mann, mit dem ich mich manchmal in Ruhe unterhalte). Dann stellt man sich eben gemeinsam in die Küche, beim Schnippeln kann man auch wunderbar ein Gläschen Wein trinken. Und ratschen, und das Neueste vom Tag besprechen. Es gibt fast nichts schöneres!

    Das findet
    Ute

  43. kathapicco sagt:

    Das, was Sie so beschreiben, erlebe ich tagtäglich in meiner WG… ;-)
    Meine eine Mitbewohnerin kocht allen Ernstes Fertiggerichte, bei denen die Nudeln auch schon in der Tüte drin sind und man alles nur noch ins Wasser schütten muss.
    Da meine Mutter jegliche Art von Tütensuppen bzw. Fertigprodukten nicht verträgt, bin ich mit frischen Zutaten und selbst zusammen geschnippeltem Zeug aufgewachsen.
    Mein Kochrepertoire ist für eine Studentenküche meiner Meinung nach ausreichend, allerdings eben auch in den Möglichkeiten teilweise beschränkt (sollte halt schon halbwegs schnell und günstig sein).
    Ich hatte mein Aha-Erlebnis in Sachen Fertigprodukten bei Chili con carne. Meine Mutter macht ein sehr leckeres Chili. Da ich aber irgendwie (warum auch immer…) davon ausgegangen bin, dass es ein Hexenwerk ist, frisches Chili zuzubereiten, hab ich mich nie dran gewagt und dann ab und zu mal die Fertigvariante gekauft, die man nur in Wasser einrühren muss, Hackfleisch und Bohnen dazu, fertig. Die war jetzt nicht direkt ungenießbar, aber vom Hocker gerissen hat es mich auch nicht.
    Irgendwann hatte ich dann mal Freunde zu Gast, wusste im Vorfeld nicht, was kochen (ich bin ja so was von schlecht im Portionieren…) und meine Mutter meinte dann, mach doch Chili – und hat mir dann erst mal gesagt, wie es geht. Und ich war völlig von den Socken, weil es so einfach ist. Und so viel besser schmeckt als aus der Tüte.
    Aber ja, man kann auch mehr falsch machen, was vermutlich eine große Hemmschwelle für viele darstellt.
    Nichtsdestotrotz lege ich Wert drauf, dass es auch in Studentenküchen möglich ist, preiswert und schnell „frisch“* zu kochen – ich war seit vier Semestern kein einziges Mal mehr in der Mensa.
    *(Außer den Tomatensaucen von Bar.illa aus den Gläsern, die gehören zu meinem Standard-Vorrat.)

  44. DüneSieben sagt:

    .!

  45. Barbara sagt:

    Danke –
    wir kochen auch selbst – auch wenn unser Sohn das noch nicht zu würdigen weiß und es meist nach einem Löffel verweigert.
    Liebe Grüße
    Barbara

  46. Gabi K sagt:

    soo sehr meine Meinung! Ich koche auch selber, weil mir irgendwann aufgefallen ist, dass ich von dem Fertigzeug zwar voll, aber nicht satt war. Und dann kamen auch noch Unverträglichkeiten dazu. Inzwischen habe ich seit vielen Jahren keine Tüten mehr im Haus. TK Pizza für die Kids zwischendurch schon mal für den schlimmen Hunger zwischendurch. Aber alle in der Familie kennen den Unterschied zwischen Selbstgekochtem und Tütenfutter und meiden es so gut es geht.

  47. finchenswelt sagt:

    Uiuiui. Und hier eine Wortmeldung aus der Liga der Unter-der-Woche-Erhitzer und Back-Muffel :-).

    Mo bis Fr bin ich glücklich und dankbar, dass ich in der Küche nur noch die folgenden drei Arbeitsschritte ausführen muß:

    1. Tüte aufreißen
    2. Inhalt in heiße Pfanne oder Mikrowelle werfen
    3. erhitzen.

    Es gibt auch Tage, an denen es nicht mal mehr für das langt, da steige ich dann um auf ich-schmier-ein-brot-und-gut.

    Am Wochenende darfs dann der Kochlöffel sein. In 3D, lebensecht, mit allem, was dazu gehört.

    In Sachen Backen kann ich leider gar nicht mitreden. Was aber auch daran liegt, dass ich mit Kuchen einfach nichts anfangen kann (ich esse ein Anstandsstück, wenn man mir einen hinstellt, aber das wars dann auch).

    Tja…

    Viele Grüße
    vom Finchen

  48. Ulrike sagt:

    Oh ja, als Tochter eines Chemikers, der bei einem der beiden grossen Suppenhersteller gearbeitet hat, kann ich ein Lied von diesem Tütenkram singen. Ich glaube, seit ich von zu Hause ausgezogen bin, und das ist muntere 27 Jahre her, habe ich nie wieder so eine Tüte aufgemacht.

  49. eva sagt:

    „ich habe es mir zur angewohnheit gemacht, nichts zu kaufen, wofür werbung gemacht wird (flüster: und ich verdiene mein geld als werbetexterin *kicher*).“

    …so ging es mir auch, als ich noch im alten leben werbefilme nachbearbeitet habe. wenn eine firma gleichzeitig windeln, chips, waschmittel und spüli etc pp herstellt- das kann doch nur mies sein, oder?

    und deswegen verweigere ich konsequent p*mpers, pr*ngles, fa*ry ultra und l*nor.

    und alle anderen großkonzerne. diese diskussion könnte man ausweiten ;)

    lg eva aus dem bauschutt

  50. Blogolade sagt:

    In Tüten von fix&co ist zu 99,9% Milchzucker, ergo gibts sowas hier nicht. Gar nicht.

    Aber wir sind faul. Essen gerne Nudeln mit roter Soße. Die darf dann zB von Bertolli oder Alnatura (beides laktosefrei) sein. Das wird dann ggf noch ein bisschen verfeinert und gut ist.
    Es ärgert mich selbst, dass ich so ein Kochmuffel geworden bin aber hmm, ich bin auch zu faul, das zu ändern. Da bin ich ehrlich.

  51. Die kleine Cynthia « DüneSieben sagt:

    […] 18. Juni 2009 Essen&Trinken , Kinder Leave a Kommentar Die Damen Ami und Frau … äh … Mutti haben voll ins Schwarze getroffen. Sie kritisieren unsere auf der einen Seite “light” […]

  52. Patricia sagt:

    Ich wollte gerade fragen, ob wirklich so viele Menschen Fertigprodukte konsumieren, aber da die Regale prall damit gefüllt sind, muss es wohl so sein. Wir gehören auch zu der von Anfang bis zum Ende selbst kochenden Minderheit, denn a) schmeckt es besser, b) ist es Lebensqualität, c) hat der Große eine Glutamat-Allergie (er ist ein guter Indikator für miese Küche auswärts, da er sofort feuerrot anläuft) und d) mögen die verwöhnten Gören nichts Fertiges. O-Ton, als ich mal nach einem Arztbesuch in Eile Apetito-Nudeln servierte, völlig entsetzt: \Was hast du denn DA gekocht?\ … aber irgendwie passen Fertiggerichte gut in eine Zeit, die nach schnellen Lösungen sucht, statt auf Nachhaltigkeit zu setzen, immer mit 240 blinkend auf der linken Spur. Manchmal frage ich mich, was die Menschen mit der ganzen gesparten Zeit so machen …

  53. Ute sagt:

    Ja, Zeit sparen, ein seltsamer Ausdruck. Du hast das super gesagt, Patricia, wohin geht alle die gesparte Zeit??

    Das fragt sich auch
    die Ute