Auberginen

21. April 2008

Auberginen haben eine tolle Farbe, fühlen sich so schön glatt an und sie sehen einfach großartig in der alten Gemüseschüssel meiner Oma neben den Tomaten aus.

Wenn sie genauso gut schmecken, wie sie dekorativ sind, wird es ein entspanntes Mittagessen.

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Nachtrag.

„Bis auf die Auberginen schmeckt das Ratatouille ganz toll!“, sprach der große Sohn und schaufelte eine gute Portion weg.
„Ich habe heute nicht so großen Hunger.“, sprach die Tochter, pickte drei, vier Reiskörnchen und verabschiedete sich, um den Kühlschrank bei der Freundin leerzufuttern.

„Auberginen sind nicht sooo schmackhaft, im Ratatouille sind sie eher schleimig, glitschig und obendrei fad.“, denkt Frau … äh … Mutti, „Mal schauen, welche Zubereitungsarten es noch so gibt.“

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Noch ein Nachtrag.

Ich glaube, was mich an den Auberginen stört ist, dass sie so gar keinen Eigengeschmack haben. Sie sind offensichtlich ein großartiger Geschmacksträger für Knoblauch (in Verbindung mit Öl/Fett) oder dienen als biologisch-abbaubares Behältnis für Hackfleisch. Ich hab sie übrigens mit ganz viel Knoblauch schwitzen lassen, bevor das andere Gemüse dazukam. Allerdings schnitt ich sie in Würfelchen, das war vielleicht ein Fehler. Herzhaft reinbeissen und „hm, lecker!“ sagen geht bei Auberginen nicht. Sie RIECHEN nicht mal lecker. Ne, ne, ich bin noch nicht überzeugt*. (aber versuchen Sie das gerne weiter, weil die Gemüsekiste spuckt garantiert irgendwann wieder diese hübschen, violetten Teile aus.)

(*liegt bestimmt daran, dass ich so ein Gemüse-Roh-Esser bin, einzig Kartoffeln, Spargel und Bohnen nehme ich da aus)

14 Kommentare zu “Auberginen”

  1. Klabauter sagt:

    Ich muss nachfragen, ob sie dieses tolle Gemüse auch korrekt vorbereitet haben auf seinen Auftritt im Ratatouille:
    In Scheiben salzen und etwas schwitzen lassen, mit Olivenöl anbraten, dazu vieeeeellll Knoblauch geben, salzen und dann erst mit dem anderen Gemüse vereinen. Das schmeckt! (mir jedenfalls)

  2. dasmiest sagt:

    Halbieren, mit Gehacktem füllen und in den Ofen.
    In Scheiben gebraten.
    In Moussaka.

    Hach, ich liebe Auberginen.

  3. Annie sagt:

    Schleimig…glitschig…fad :D Dazu fiel mir dann gleich „EGGplant“ ein, nur unter dem Namen gibt es dieses schoene Fruechtchen hier. Ich mag sie am liebsten als italienische Antipasti, erst gebraten und dann fuer eine Weile in Oel und mit viel Knofi eingelegt…sooo legger :ok:

  4. Eva sagt:

    …die lieben Kinderlein wissen schon, warum sie Auberginen nicht mögen: Sie haben einen ganz hohen Nikotingehalt und kleine Kinder sollte sie sowieso nicht essen.
    Die Tage, als eine Mutti im KiGa zum Mittagessen liebevoll Ratatouille kochte (allerdings noch mit Rosinen und Nüssen!?), kam das auch nicht an. Und ergab eine RIESENdiskussion ums Mittagessen, um die Nachtischschreierei etc. Grundsatzdiskussionen im Waldkindergarten eben :D ;)
    -Die Farbe von aussen ist allerdings grossartig! Davon sollte ich mir einen Pulli stricken :D
    LG Eva
    P.S. Doch nicht verstimmt wg meiner Kritik zum Thema Impfen, oder.

    Antwort von Frau … äh … Mutti:

    ja, das mit dem Nikotin hatte ich auch im Hinterkopf. Allerdings beruht dieses Gerücht lt. Wikipedia auf irgendwelchen alten Analysen und das glaube ich jetzt einfach mal.

    Ich bin kein bißchen sauer wegen der Kritik, bin eher sauer auf mich, dass ich nicht neutraler schreiben kann. Letztlich haben Impfbefürworter und Impfgegner nur das Wohl ihres Kindes im Sinn, was sie doch wieder im selben Boot sitzen lässt. Wer sich der "Impffrage" stellt, interessiert sich für sein Kind. Basta.

    (wieder gut?)

  5. Iris sagt:

    Ich kann mich trotz meherer Versuche auch nicht mit diesen Dingern anfreunden und so habe ich sie aus meinem Repertoire gestrichen. Gefüllt wurden sie derart lederartig, dass man sie nicht schneiden konnte, im Auflauf schmeckten sie nicht und überhaupt… Es gibt ja genug anderes leckeres Gemüse, so dass ich nicht unbedingt Auberginen verarbeiten muss.

    Liebe Grüße von Iris

  6. eva sagt:

    ;) Aha, sowas wie die Spinat-Eisen-Mär !? ;)
    Nein, ich bin null sauer, sondern habe eben nur Ungereimtheiten aufgezeigt *lautlach*

  7. sara sagt:

    Ich finde Auberginen toll. Also toll anzuschauen. ;) Sie haben eine wunderschöne Farbe.
    Aber essen mag ich sie nicht. Ich habe sie in den verschiedensten Varianten probiert, aber meist schmeckten sie nach nichts oder waren komische matschige Klumpen.

    Eine Freundin ist Türkin und sie will demnächst mal Auberginen auf typisch türkische Art zubereiten. Bin schon sehr gespannt, wie das schmecken und ob es groß anders sein wird, als meine bisherigen Auberginen-Erfahrungen.

  8. Jeanie sagt:

    Die einzige Art, wie mir Auberginen schmecken ist paniert und in der Friteuse rausgebacken… hmmm…lecker! Alles andere ist mir zu fad und zu matschig.

  9. Feuervogel sagt:

    Extra für Sie bin ich nun von der Couch aufgestanden und habe das Kochbuch mit meinem liebsten Auberginenrezept gesucht: Auberginen-Schafskäse-Creme

    Aubergine im Backofen (vorgeh. 220°C, 40 min) backen, abkühlen lassen, halbieren und auskratzen. Öl in eine Pfanne, Rosmarin und Knoblauch dazu, dann in eine Schüssel, Zitronesaft, Salz, Pfeffer einrühren. Auberginenmatsch und zerkrümelten Schafskäse pürieren, dann in die Schüssel mit der Ölmischung. Als Dipp, Brotaufstrich etc. … sehr lecker. Könnte man zu Ihrer Party mitbringen. Schönen Abend noch. ;o))

  10. Anonym sagt:

    Schnell, schmackhaft, aber wohl nichts für kleine Kinder:
    Auberginen längs vierteln, quer in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, im Dämpfeinsatz knackig garen (dauert einige Minuten). In der Zwischenzeit einige Löffel Tahini in eine Schüssel geben, etwas Knoblauch sehr fein hacken und mit der Tahini verrühren. Die gegarten Auberginen dazugeben, alles mischen und servieren, ev. mit (Fladen-)Brot. Zusammen mit Salat und Eiern, gebratenem Fleisch oder Fisch eine komplette Mahlzeit.

  11. Anonym sagt:

    Nachtrag: wenn Kinder mitessen sollen, nimmt man besser die helle Tahini (die dunkle schmeckt etwas bitter).

  12. Polli sagt:

    Mein Auberginen-Rezept, das auch meine Kinder essen:
    Auberginen (und Zuccini) in dünne Scheiben schneiden und mit reichlich Öl anbraten, Tomaten und Zwiebeln dazugeben, Pfeffer, Salz, das Ganze in den Römertopf (in der Türkei ist es der Güvec) umfüllen, eine Dose grüne Bohnen draufpacken, mit Brühe aufgießen und im Backofen vor sich hin garen lassen. Nicht-Vegetarier packen noch vorgebratene Geflügelteile dazu. Die jeweiligen Mengen hängen von Familiengröße und den vorhandenen Vorräten ab.
    Gruß Polli

  13. kathapicco sagt:

    Ich kann Ihnen folgendes empfehlen:
    Auberginen in feine Scheiben schneiden und mit Öl anbraten, in eine Auflaufform schichten, Tomatensoße drüber und obendrauf noch ganz dünne Scheiben Feta.
    Alles in den Ofen und eine Weile überbacken, bis der Käse schön goldbraun ist und ein bisschen Blasen schlägt…
    (Eine Aubergine reicht dabei ungefähr für zwei Personen.)
    Guten Appetit!!

  14. PiaPessoa sagt:

    Also wenn Sie Auberginen nicht matschig mögen, dann wirds nix mit Geschmack. Ich lieiebe Auberginen, allerdings müssen sie eeewig kochen (oder braten). Und reichlich Olivenöl darf auch dabeisein. Aber vor allen Dingen muss man sie etwa 4mal länger kochen als so angegeben. Bis sie braun und matschig sind. Dann schmecken sie wie Hack ;)