Frau … äh … Mutti hört zu,
8. Februar 2008
diesmal dem Nachbarn.
Ist ja nichts dabei.
Prostata-Operationen sind sicherlich schwerwiegende Eingriffe, droht doch immerhin der Verlust der Blasenkontrolle und des Erektionsvermögens. Da herrscht Redebedarf.
Aber komisch ist es schon, wenn der Nachbar in der Küche steht, von den Vorzügen des Windeltragens berichtet, anschaulich Größe und Verfärbung seines Penis´ nach der Operation schildert (stell dir einen halben Ring Fleischwurst vor) und optimistisch von der Wiedererlangung seiner Manneskraft spricht. Und von den fürchterlichen Blähungen, die ihn kurz nach der Operation quälten.
Frau … äh … Mutti nickt, beschwichtigt, redet gut zu und pustet nicht auf die fies schmerzende Stelle, obwohl dies eventuell im Sinne des Nachbarn gewesen wäre.
Irgendwie sieht man solche Situationen nur in irgendwelchen Serien, gerne unterlegt mit Gelächter vom Tonband.
Gute Besserung, lieber Nachbar. Bis zum nächsten Schwätzchen.
8. Februar 2008 um 12:19
Ich schmeiße mich weg-vor lachen :D
8. Februar 2008 um 12:57
*gg* Ich stell mir grad vor, wie Sie versuchen, ernsthaft und interessiert zu gucken….
Geht doch nichts über ein Schwätzchen mit den Nachbarn *lach* Der Arme Mensch, der….
Antwort von Frau … äh … Mutti:
ach was, ernsthaft Gucken. Schallend gelacht habe ich, aber dass durfte ich auch. Und interessiert hat es mich ja irgendwie doch, ich mag ja gruselige Arztgeschichten.
8. Februar 2008 um 13:24
Jetzt habe ich gelesen:“bis zum nächsten Schwänzchen“.
8. Februar 2008 um 13:42
Jood, dasser mal dröbber jesprochen hapt :D !
Wie sacht Hape: „Witzischkeit kennt keine Grenzen, Witzischkeit kennt kein Pardon“!
Schöne Geschichte :)
8. Februar 2008 um 13:42
Das ist aber nicht der selbe Nac(k?)hbar, der neulich schon vor Ihrem ersten Kaffee und so…?
*pruuuuust* :D
8. Februar 2008 um 15:18
Hm, ich kann leider nicht darüber lachen. Gehe davon aus, dass der Herr Nachbar Prostatakrebs hat. Selbst wenn dem nicht so wäre, ist eine Operation bzw. die Folgen alles andere als lustig.
Wie war das mit dem dauernd verschobenen Telefonanruf beim Arzt wegen akutem Bammel?
Sorry, wenn man mal selbst in der Sch* gesteckt hat, kann man nicht mehr unbedingt drüber lachen.
Antwort von Frau … äh … Mutti:
Liebe Rena, ich schrieb nicht, dass ich über eine Krebserkrankung lache. Ich beschrieb die Situationskomik, die die anschaulichen Beschreibungen des Nachbarn mit sich brachten.
Ja, der Nachbar hatte Prostatakrebs und – ich schrieb darüber nicht – er steckt das gut weg und, kaum zu glauben, ist so voller Optimismus und Fröhlichkeit, dass er derjenige ist, der die Witzchen reisst, ganz ohne Verzweiflung. Weil er halt so ist.
Was das Verschieben von Telefonanrufen anbelangt – bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, denn ich verschiebe genauso gerne Anrufe bei meiner Mutter, beim Frisör oder bei der allerliebsten Freundin. Ich hasse Telofonieren und ich hasse Arztbesuche. (und Frisörgänge)
Alle Unklarheiten beseitigt? Liebe Grüße!
9. Februar 2008 um 15:34
Wahrscheinlich hab ich den Witz nicht kapiert. :(