Fastnacht
5. Februar 2008
Sie werden es bemerkt haben, bei Frau … äh … Mutti war nix los. Chronische Blogunlust gefolgt von einem kurzzeitigen Serverausfall, der wiederkehrende Bloglust unterband.
Fastnacht geht dieses Jahr ohne mich vorbei. Mein wundervolles Meerjungfrauenkostüm bleibt in der Funduskiste, lediglich die grüne Nixenperücke hatte einen kurzen Auftritt. Von mir leider nicht gesehen, Töchterlein hatte sie mit in der Schule, um den Klassenlehrer zu schmücken. (der Ärmste, als Klassenlehrer einer reinen Mädchenklasse muss er Einiges über sich ergehen lassen)
Und so war der Rosenmontag ein sehr ruhiger Tag. Der beste Vater meiner Kinder arbeitete im Home Office, der Rest der Familie drängt sich kreativ im Nähzimmer.
Das jüngste Kind der Familie interessiert sich sehr für die Nähmaschine und durfte deshalb mal wieder experimentieren.
Entstanden ist dann doch etwas Fastnachtswürdiges.
Die Baumschneiderin klingelte und Frau … äh … Mutti verschwand im nassen, kalten Garten, um vielleicht doch irgendwann zu lernen, wie Obstbäume geschnitten werden müssen. Doch die Unterschiede zwischen Wassertrieben und fruchtragendem Holz stehen weiterhin in diesem Buch mit den sieben Siegeln und so blieben letztlich nur die Handlangerjobs wie Kordel anreichen und Äste wegräumen.
Der beste Vater meiner Kinder klappte den Rechner zu und widmete sich stattdessen lieber dem leiblichen Wohl seiner Familie.
Ganz heiß aus der Friteuse, mit Marmelade gefüllt und Puderzucker bestäubt. Morgen früh dann direkt auf den Hüften, aber unglaublich lecker. Hier heißen sie Kreppel, aber ich glaube, in anderen Regionen heißen sie Krapfen.
5. Februar 2008 um 10:34
Oder Berliner ;)
Sehen richtig super aus! Bei mir war Karneval auch nix. Aber ich hab auch nicht einen verkleideten Menschen gesehen…
5. Februar 2008 um 11:41
Hier im Rheinland heißen die auch Berliner. Lecker!
5. Februar 2008 um 13:43
Hallo, also bei uns heißen die Pfannkuchen, Kreppel ist aber auch nicht schlecht. ;)
5. Februar 2008 um 14:49
Liebe Frau…äh…Mutti,
ich lese hier ja jetzt schon einige Zeit ganz geheim mit. Ihr Alltag erheitert meinen Alltag in Saudi Arabien doch sehr.
Die Kreppel kenne ich als Berliner… Hat der beste Vater Ihrer Kinder auch ein Rezept für eine Mutti, die im fernen Saudi Arabien gerne Kreppel/Berliner – oder wie auch immer -essen würde.
Die amerikanischen Donuts mag ich nämlich nicht so sehr.
Antwort von Frau … äh … Mutti:
Kreppel:
500g Mehl
40g Hefe
125ml Milch
100g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier
100g Butter oder Margarine
Daraus einen Hefeteig bereiten und diesen gehen lassen.
Aus dem teig eine Rolle formen und diese in 22-24 Stücke schneiden. Die Stücke zu hübschen Kugeln formen.
Die Teigbällchen auf eine gemehlte Fläche legen und nochmals gehen lassen.
Fett in der Friteuse erhitzen (160°C) und die Teigbällchen darin backen, bis sie lecker braun aussehen, dann wenden und die andere Seite genauso lange backen.
Nach dem Fritieren die Kreppel auf einem mit Küchenpapier belegten Kuchengitter abtropfen lassen.
Einen Spritzbeutel mit der Lieblingsmarmelade füllen und dann vorsichtig die Tülle in die heißen Kreppel drücken. Spritzbeutel quetschen, Finger ablecken, Kreppel fertig.
Mit Puderzucker bestäuben und gerne noch heiß verzehren.
Gutes Gelingen!
5. Februar 2008 um 17:42
Pfannkuchen, eindeutig …
:D
5. Februar 2008 um 18:10
Ich fass es nicht… Berliner kann man selber machen! ;) Sie Beneidenswerte… Die schmecken bestimmt viiiieeel besser als das gekaufte Zeugs vom Bäcker.
5. Februar 2008 um 18:41
Du hast Margarine mit in den Teig gegeben? Hmm … das habe ich nicht getan – wahrscheinlich sind meine deshalb so zäh geworden.
Antwort von Frau … äh … Mutti:
Ich habe garnix, der beste Vater meiner Kinder hat gebacken, ich hab´ nur gegessen. Er ist der Hefeteig-Meister und ja, er macht ihn mit Margarine.
6. Februar 2008 um 11:34
Danke liebe Frau … äh … Mutti und Herr… ich mein bester Vater der Kinder von Frau … äh…. Mutti für das Rezept. Das wird am Freitag hier sofort ausprobiert.