Quoten

5. Mai 2007

Vier Fünftel Mehrheit was die Beliebtheit des Abendessens anbelangt, lediglich Töchterlein verschmähte die Spargel.

Drei Fünftel Mehrheit, was das Fernsehprogramm anbelangt, im Wohnzimmer der Grünen Villa wird ebenfalls der Superstar gesucht.

Drei Fünftel Mehrheit, eine Enthaltung und eine „ich kann´s mir denken“-Stimme: es wird der Mensch mit dem Gezottel im Gesicht (wollen die Kindelein), obwohl Frau … äh … Mutti wettet, dass die ganzen präpubertären Mädchen ihr Jahres-Taschengeld für den ungefährlichen (naja, der andere ist ja auch eher … soooft) blauäugigen Glatten vertelefonieren.

Ein Fünftel muss was für die Firma tun.

Ein Fünftel wird noch ein Glas Riesling trinken.

Drei Fünftel putzen gerade Zähne und amüsieren sich im Bad mehr als vor der Glotze.

(so. Und jetzt frage ich mich, warum ich die Bande nicht einfach ins Bett stopfe. Und warum ich mir dieses Geseiere wirklich antue. Und warum die Moderatorin Toaster heißt und eine hohle Schüssel ist. Und warum der Moderator komische weiße Schuhe trägt. Und warum die Frau in der Jury so geliftet aussieht. Und warum alle so merkwürdige Sachen sagen, so verlogen klingende Sachen. Und warum die angehenden Superstars so schief singen. Warum? Warum? Warum? Ich will in mein Bett und ein schlechtes Buch lesen.)

***

edit 21:56 Uhr:

ein Fünftel sitzt auf dem Sofa und zappt „off“.

(Töchterlein ging freiwillig vor einer Stunde zu Bett, das jüngste Kind schlief auf dem Sofa ein und der Große harrte bis zum bitteren Ende aus. Schlafenszeit, morgen Marathon.)

Veröffentlicht von Frau Mutti Abgelegt unter nebenbei bemerkt
8 Kommentare »

8 Kommentare zu “Quoten”

  1. Vivi sagt:
    5. Mai 2007 um 21:25

    Ich würd ja umschalten. Schon wegen Vetter It. Und der Camp-Chippewa-Animateure.

  2. Tanja sagt:
    5. Mai 2007 um 21:26

    Bei uns sieht das heute ähnlich aus. Ein Viertel möchte den Superstar mitsuchen, ein Viertel liegt bereits im Bett, ein Viertel sitzt vor dem PC und das vierte Viertel stopft vor lauter Fernsehqualen allein ein Päckchen Chips in sich rein ;)

    In diesem Sinne noch einen schönen Abend,
    Tanja

  3. Susel sagt:
    5. Mai 2007 um 23:34

    Bei uns sieht es exakt genauso aus, bis auf 2 Ausnahmen: 1. Zwei Fünftel sitzen statt Riesling vor einem Weißherbst. 2. Den Spargel gab es schon gestern, heut gabs Putengeschnetzeltes mit Spätzle und Buschbohnen ;-)))) Und vor dieser DsdS-Sause gabs die Aufzeichnung von „Der Club der toten Dichter“… und dann …schlimmer gehts nimmer …

  4. Andrea sagt:
    6. Mai 2007 um 01:14

    Bei uns sah es so aus:
    Zwei Viertel liegen im Bett und schlafen und die anderen zwei Viertel lagen bis gerade auf dem Sofa und waren seit 22.00 Uhr ebenfalls am schlafen.
    Entscheidung verpennt und jetzt ab ins Bett. Gute Nacht.

  5. Sabine sagt:
    6. Mai 2007 um 09:26

    auf die Gefahr hin, die einzige zu sein, die anderer Meinung ist: Sooo schlimm finde ich die Sache gar nicht.
    Wir opfern uns ja nun auch seit Wochen tapfer für unsere Kinder Woche für Woche….und JA, es gab schlimme Dinge zu sehen, schiefe Töne und übelste Sprüche.
    Aber ich möchte für die beiden Herren doch mal eine Lanze brechen: Für 16 Jahre finde ich „den Kleinen“ mit den kalten Augen wirklich beachtlich (trotz aller schiefen Töne) – und Mark mit dem angeklebten Ziegenbart hat keine wirklich schlechte Stimme (und auch ein paar gute Auftritte hingelegt…)
    Wer schon einmal Grönemeyer live gesehen hat, der weiß, daß nicht nur angehende Superstars manchmal Probleme mit dem Spur halten haben…
    Das er am Ende wieder mit ein paar Asisprüchen „punkten“ musste…äh, nun gut.
    Aber das Niveau der Sendung ist ja in jeder Hinsicht nicht gerade ganz oben angesiedelt…und da fand ich die Moderatoren deutlich schlechter als die Interpreten….*örks*
    Aber auch ich bin froh, das der Spuk jetzt vorbei ist :-)

  6. Rena sagt:
    6. Mai 2007 um 11:06

    Bei uns lag die Hälfte im Bett und habt geschlafen. Die andere Hälfte hat sich durch das Programm gequält und auch die „Superpannenshow“ angeschaut. Kommt qualitativ sehr nahe an DSDS. Die allerletzten 5 Minuten hab ich mir dann doch noch angetan. Dass Mr. Ziegenbart gewinnt war spätestens dann klar, nachdem ich gehört habe, dass Herr Bohlen ihm das letzte Lied komponiert hat. Wenn ich hätte entscheiden müssen, hätte ich lieber die Francisca gewählt. Die hat wenigstens singen können. Mit den Sprüchen hat sich Mr. Ziegenbart in meinen Augen eh disqualifiziert.

  7. anka sagt:
    6. Mai 2007 um 12:39

    Ich habe auch nur die allerletzten 5 Minuten gesehen, so wie ich die gesamte Chose ohnehin eher nebenbei verfolgte. Somit auch nur mitbekommen, wie geil Mr. Ziegenbart seinen zu erwartenden Sieg fand. Brrr… Schüttel…
    Proll ist toll!Darin gründet wohl auch die Bohlen`sche Affinität zu diesem nervigen Bürschchen.
    Dass ich da nicht mehr mitkomme, zeigt mir, dass ich alt werde. Kann`s mir jemand erklären? Bitte!
    Ich habe einen momentan 8jährigen zu begleiten. Wobei, der hat es dann immerhin mal leicht, sich gegen seine Mutter abzugrenzen ;) .

  8. Ulla sagt:
    6. Mai 2007 um 16:18

    Ich harrte auch aus und fragte mich dann, warum ich so aufgeregt bin. Obwohl ich das ganze so albern finde und verlogen und überhaupt. Und trotzdem habe ich mich gefreut, dass der freche Hesse gewonnen hat. Und der wieder reingeholte Augenblaue nicht. Hach, was mach ich denn die nächsten Samstage??? :cool: