Hinweis in eigener Sache
25. November 2006
und aus konkretem Anlass: Frau … äh … Mutti schreibt ironisch, spitzfindig und schrecklich subjektiv. (nachzulesen auch hier)
Es fällt mir, ganz ehrlich gesagt, sehr schwer auf diesen Kommentar zu antworten. (zwei Seelen streiten, ach, in meiner Brust)
Zum einen möchte ich schreiben:
Es mag unfair sein, lediglich die kurzen Episoden des KH-Aufenthaltes zu beschreiben, in denen die Betreuung durch das Personal nicht liebevoll, aufmerksam und kompetent war. Aber das ist wie mit dem Wetter: man schreibt nicht „oh wie hübsch, schon die dritte Woche hintereinander 25°C, Sonne, blauer Himmel und eine laue Brise“ sondern viel lieber „in zehn Minuten zwanzig Zentimeter Schnee und kein Ende in Sicht. Ich hasse dieses Wetter“.
Jep, sorry, siehe oben. Krankenschwestern arbeiten hart. Habe ich nie abgestritten, aber auch nicht eigens erwähnt. Tue ich hiermit. Sie arbeiten hart. (und ich wollte auch mal eine werden, konnte aber wegen des Rückens nicht)
Zum anderen aber möchte ich schreiben:
Frau … äh … Mutti hat um 5:10 Uhr sehr gemütlich in ihrem warmen Bettchen gekuschelt, allerdings allein, denn der beste Vater musste ins Gästebett, damit das Luxusweib ungestört ist. Dafür durfte er um 9:30 Uhr heißen Kaffee ans Bett servieren. Hinterher erledigte er den Haushalt, ging mit den Kindern Schuhe kaufen, spielte Plätzchenbäcker, beaufsichtigte die Hausaufgaben des jüngsten Kindes, spielte mit den Kindern, bereitete diverse Mahlzeiten, befriedigte die Sonderwünsche seines Weibes, wusch Wäsche, bezog die Betten frisch und machte ein fröhliches Gesicht. Alles, während Frau … äh … Mutti anweisungsgemäß im Bett herumlag.
Wollten Sie das hören? Und wenn ja, warum? Und wie war das mit dem Lageplan gemeint?
Etwas nicht verstanden zu haben, unangenehm berührt davon zu sein, nachzufragen, höflich zu bleiben … das geht.
Etwas nicht verstanden zu haben, unangenehm berührt davon zu sein, pampig eine Entschuldigung zu verlangen und obendrein selbst ausfallend zu werden … geht überhaupt nicht.
Schade.
25. November 2006 um 21:19
Hi,
nachdem ich beim Lesen der Krankenhaus-Story bei allem Mitgefühl Tränen gelacht habe, hinterläßt mich dieser Kommentar einfach sprachlos.
Vielleicht einfach einmal kräftig schlucken! :D
Liebe Genesungswünsche in die grüne Villa!
Alexandra
25. November 2006 um 21:37
Nicht zu glauben, da schreibt man seine ganz persönlichen Eindrücke seines kurzen Krankenhausaufenthaltes in seinem ganz persönlichen Blog, und eine entrüstete Krankenschwester (gezeichnet vom Schlafmangel, eventuell, das könnte doch sein…) muss darüber mit ihren Kollegen diskutieren…
Was hatten Sie für ein Glück, dass Sie (wahrscheinlich) in einem anderen Krankenhaus waren.
*kicher*
Sorry.
Den Lageplan Ihrer Villa haben Sie, meines Wissens, eh recht gut *im Kopf*
Ich hoffe, auch künftig weitere Geschichten in dieser *reißerischen Art* und soooo selbstsüchtig hier lesen zu können.
Langweilen kann ich mich nämlich auch woanders :D
Kopfschüttelnde Grüße
anabel
25. November 2006 um 21:47
Liebe Frau … äh … Mutti,
ich fand Ihren Beitrag zum Krankenhausaufenthalt einfach nur köstlich und bin doch etwas sprachlos über die Reaktion der Nacht-äh-Krankenschwester… und überlege, ob sie über diesen Beitrag nur zufällig gestolpert ist oder doch schon länger bei Ihnen liest?! Ansonsten sollte sie sich ein Beispiel an Ihrem Ton nehmen!
Herzhafte Grüße von Ev
25. November 2006 um 22:19
Liebe Frau … äh … Mutti …
Ganze ehrlich, ich habe schon viel früher einen solchen Kommentar erwartet…
Da ich schon relativ lange bei dir lese und auch das Vergnügen des kurzen „Kennenlernens“ hatte, weiß ich wohl deine Beiträge zu schätzen und einzuschätzen…
Stünde ich nicht unter
„Beobachtung“ :) würde ich liebend gerne unsere verbalen Reaktionen – (oftmals bei kalter Pizza und/oder kaltem Kaffee) auf solche Patienten, wie du sie beschreibst – bloggen…
Wie lautet unser Slogan:
„Wir pflegen mit Herz und Verstand“
Für’s Herz fehlt uns oft die Zeit und am Verstand/Verständnis fehlt’s nicht nur häufig dem Personal…
Ich bin mir sicher, dass du meinen Kommentar nicht missverstehen wirst…
Liebe Grüße, Anette
(Ich kenne beide Seiten…)
Antwort von Frau … äh … Mutti:
Liebe Frau Waldspecht, ich missverstehe Deinen Kommentar nicht :-)
Und ich wäre gerne Mäuschen, wenn sich Krankenschwestern austauschen. Oder Erzieherinnen. Oder Automechaniker. Oder Bänker. Jeder Berufsstand kämpft auf seine eigene Art mit den "Kunden".
Jetzt aber mal ganz ehrlich: Wo habe ich denn etwas ganz furchtbar Böses über Krankenschwestern geschrieben? Ich hab mir mein Geschreibsel nun zweimal durchgelesen und ausser der rumpeligen Nachtschwester (die halt leider auch eine runpelige Nachtschwester war) und der Situation mit der offenstehenden Tür (die wirklich offen stand und das war peinlich) finde ich nix Negatives?!
Liebe Grüße, Pia (steht auf kalte Pizza)
25. November 2006 um 23:03
Liebe Frau..ähhh…Mutti
Genau wegen dieser Beiträge liebe ich ihren Blog.
Es ist immer wieder herzerfrischend zu lesen und ich wünschte mir, ich könnte nur ansatzweise so bildlich schreiben. MAn ist ja quasi mit im Krankenhaus gewesen. :D
Und mal ehrlich, jeder empfindet sowas doch anders und ich kann nicht nachvollziehen, warum sich die Dame aufregt (es sei denn, sie war die Nachtschwester ;) ) Ansonsten gibt es in jedem Beruf solche und solche. Da kann es schon mal vorkommen, daß man ein besonders reizendes Exemplar erwischt.
Also, bitte keine Zensur oder Blatt vorm Mund.
LG Regina
25. November 2006 um 23:06
Liebe Frau… äh Mutti
ich habe bei den Details des Krankenhausaufenthaltes auch ziemlich rumgegrinst ( woraufhin mein Mann mich schon fragte, wer da nu wieder so witzig geschrieben hätte, weil hin und wieder bekommt er was vorgelesen aus der grünen Villa ). Und ich hab so gegrinst und gelacht WEIL ich auch Krankenschwester bin und mir das Ganze so richtig gut vorstellen kann, ohne mich in irgendeiner Weise in meiner Berufsehre gekränkt zu fühlen.
Über offene Türen habe ich mich sowohl als Patientin als auch als Krankenschwester sehr geärgert, bei aller Hektik und Arbeitsüberlastung ist die Intimsphäre des Patienten doch immer zu achten, und dabei ist Ihre Beschreibung dessen was eigentlich nicht so sein sollte doch wirklich in keiner Weise böse oder angreifend formuliert gewesen.
Ich freue mich, dass Sie die OP so gut überstanden haben, so flott wieder in die grüne Villa einziehen durften und dort nun so super gepflegt werden.
26. November 2006 um 01:11
Wie man sich über diese Story aufregen kann ist mir ein Rätsel! Ich habe Tränen gelacht….
Aber es wird immer wieder Menschen geben, die (oder deren Verhalten) ich nicht verstehe. Sie, liebe Frau … äh … Mutti, möchte ich bitten weiterhin so zu schreiben wie wir es (bzw. Sie) mögen! Zum Glück sind Sie nicht der Typ, der sich durch solche Kommentare die Lust am Bloggen nehmen läßt.
Gute Genesung und liebe Grüsse
zauberhexe karin
26. November 2006 um 04:17
Liebe Frau … äh … Mutti, ich freue mich, das Sie nun wieder wohlbehalten daheim bei Ihren hinreissenden Bestien nebst bestem Vater Ihrer Kinder sind und es Ihnen augenscheinlich gut geht. An dieser Stelle wünsche ich, das die Genesung weiterhin so gut verläuft und wir LeserInnen hier auch weiterhin mit Ihrer spritz-witzig-ironischen Erzählkunst unterhalten werden :D *ein total egoistischer Wunsch :D*
Und zu der Reaktion der Krankenschwester fällt mir ehrlich gesagt nichts ein, denn mein Schmunzeln über Ihre blutigen Details war mehr als breit :D und auch wenn ich keine Krankenschwester bin sondern Krankenhäuser nur als Patientin und Besucherin kennenlernen durfte, so konnte und kann ich in Ihrer Erzählung keinerlei Angriffe bzw. Verunglimpfungen des Berufes einer Krankenschwester erkennen, wie die meisten LeserInnen hier wohl auch
Ich freue mich auf weitere Beiträge in Ihrer ureigenen liebenswürdigen Art und hinterlasse herzliche Grüße
Bini.
26. November 2006 um 10:50
Nachdem ich schwer schmunzelnd beide Berichte gelesen habe, suche ich noch nach den Stellen, die die empörte Schreiberin empört haben, ich kann aber nichts finden, ausser dass Frau…äh…Mutti scheinbar in einem ganz normalen Krankenhaus war ;)
Gute Besserung von uns aus hier!
26. November 2006 um 11:42
Ach ja, da sind sie wieder. Die engagierten arbeitenden Menschen, die ihre Kunden (hier Patienten) dann doch wohl eher als unabwendbaren Störfaktor hinnehmen.
Inzwischen dürfte es wohl jedem zukünftigen Arzt und jeder zukünftigen Krankenschwester bekannt sein, daß in Krankenhäusern keineswegs die 20-Stunden-Woche mit dem EasyGoing an Kaffeeklatsch und Kollegengeflirte herrscht. Vielmehr gibt es dort 36-Stunden-Schichten und reichlich Streß. Berufsbedingten Streß, wohlgemerkt. Das weiß jeder.
Und dennoch wählen genug Idealisten diese Berufe aus. Weil sie gern gebraucht werden und weil sie gern so etwas machen wollen.
Und dann gibt es jene, die Patienten als Störer empfinden. Patienten, die sich einer notwendigen Operation utnerziehen, die sie sicherlich gern vermieden hätten. Mit all den Einschränkungen ins normale Leben, die dann notwendig werden. Diese PAtienten prallen dann auf die „Idealisten“, die dann doch lieber Kollegenschwatz halten oder Kaffee trinken, anstatt dem Klingelsignal nachzugehen. Bedienstete in Krankenhäuser haben vielfach noch nicht begriffen, daß die Patienten für die Unbillen ihres Jobs nicht verantwortlich sind. Vorstandvorsitzende, Krankenhausleitungen und stillschweigende Gewerkschaftbonzen sind die Ansprechpartner, wenn es um desolate Zustände im Berufsalltag geht.
Doch den richtigen Adressaten anzusprechen, erfordert Mut und sicherlich möchte keine Krankenschwester zugeben, daß sie sich lieber an den Patienten schadlos hält, als ihre Vorgesetzten auf den nicht zu bewältigende Arbeit hinzuweisen.
Es ist einfacher, seine Wut an denen auszulassen, die sich nicht wehren. Auch wenn sie absolut nichts für die Zustände in den Krankenhäusern können. Es ist einfacher, über die furchtbare Schwere dieses Berufes zu stöhnen und Unschuldige der Boshafitgkeiten zu bezichtigen, als zu riskieren, im großen Heer der HartzIV-Empfänger seinen im Beruf erwünschten Lässigkeiten nachzugehen.
Liebe meckernden Krankenschwestern: Sucht Euch einen anderen Job oder beschwert Euch bei denen, die Euch Euren Dienst in der jetzigen Form bescheren. Oder schweigt still bei Euren selbstgewählten Leiden. Denn schließlich wolltet Ihr ja als aufopferungsvolle Retter mit dem Mildtätigkeitsstempel dastehen.
Nu macht mal!
26. November 2006 um 14:44
Niemals aufgeben!
Niemals kapitulieren!
26. November 2006 um 15:32
Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen, Dein blog ist durch die Art was und wie Du schreibst, etwas ganz Besonderes und es macht riesig Spaß bei Dir zu lesen. Vielleicht ist die Dame ja nur ganz zufällig auf Deine Seite gekommen und hat sich nach einem besonders nervigen, anstrengenden oder frustrierten Arbeitstag zu diesem Kommentar hinreißen lassen?!?
Ich freue mich jedenfalls, dass Du nun wieder zu hause bist und bin schon gespannt, was Du uns weiter zu berichten hast! :)
Liebe Grüße
Eva
26. November 2006 um 19:40
ähhh…. was diese Kollegin denn???
Ich bin auch Krankenschwester und hab mich köstlich über die Berichte amüsiert. (Bis auf die offene Tür, das geht einfach gar nicht! Und rumpelige Nachtschwestern sollten auch nicht sein)
Ein bißchen ironisches Nachdenken über den eigenen Beruf hat noch niemandem geschadet.
Also bitte weiter kein Blatt vor den Mund nehmen!
LG
Gabi K
26. November 2006 um 20:53
Werte Mutti-Frau!
Es ist nicht wirklich leicht Kommentare zu Deinen Beiträgen zu schreiben.
In der Regel rutscht frau vor Lachen ziemlich unelegant vom Cheffinensessel unter den Schreibtisch… nicht ohne die Tatatur gleich mit zu nehmen…und schafft es dann vor lauter Situationskomik (o.k. … nenn es einfach Faulheit!!!) nicht mehr das zu schreiben, was ihr spontan in den Sinn geschossen kam.
Diesmal kann ich nur sagen:
Treffer!!! …versenkt!!!
Frei nach Byron Katie sollte man bei den zeternden (Kranken)-schwestern mal analysieren, dass das, was einem bei anderen stört… meist das eigene Manko ist!!
Bleib wie Du bist!! … und vor allem wünsche ich Dir von ganzem Herzen, dass Du vor weiteren Krankenhausaufenthalten verschont bleibst und sich alles zu Deinem Besten entwickelt!!
Gute-Besserung-Gruß
Susanne :ok:
26. November 2006 um 22:14
Ach, Frau Mutti ;-) vergessen Sie's und schreiben Sie weiter so. Da war nichts Ehrenrühriges, sondern es war einfach nur amüsant geschrieben, obwohl ich mir denken kann, dass Ihnen anders zumute war. Deshalb auch: Gute Besserung weiterhin.
26. November 2006 um 22:33
au weia… gut dass ich nicht dort beiheimatet bin, wo DIESE schwester eva das krankenhaus (oder die patienten) unsicher macht. möglicherweise hat die gute zu lange zu schwer gearbeitet… mehr als ihr selbst gutgetan hat – und sie hat darüber den humor komplett verloren. anders lässt sich ihre reaktion nicht erklären und sie liefert von sich selbst eine wnicht nette bildliche vorstellung: biestig, belästigt und genervt, unzufrieden. das mag falsch sein – aber genau diese vorstellung von ihrer person hat ihr geschreibsel in meinem kopf erzeugt.
behüte mich sonstwer morgen und auch in den folgetagen vor solchen schwestern… erst recht auf der kinderstation, wo ich manchmal den nachwuchs zwangsweise unterbringen muss. :(
schmunzelgrüsse – sue :)
27. November 2006 um 10:04
Selbst Krankenschwester habe ich doch über ihren Beitrag sehr geschmunzelt.Nur der Kommentar von CeKaDo fand ich sehr unangebracht.Schreiben sie weiterhin , ich komme gerne vorbei und schaue auch in den Spiegel der mir entgegengehalten wird ;)
27. November 2006 um 19:39
oh je, da muss ich ja vorsichtig sein, dass ich nicht mit anderen Evas in einen Topf geworfen werde …. ich fande Deinen/Ihren Krankenhausbeitrag köstlich …. ich lese immer mit einem Schmunzel oder leichtem Augenzwinkern mit ….
herzliche Genesungswünsche von Waldeva aus Franken :)
28. November 2006 um 08:01
Liebe Pia,
ich fand deine KH-Episoden zum Schiessen und habe seeehr gelacht… ich kenne KH aus beider Sicht und so muffelige Schwestern gabs immer schon dabei, egal ob frühmorgens oder tagsüber, die werden auch von ihren eigenen Kolleginnen nicht sonderlich gemocht.
Was CeKado da alerdings schreibt, ist ziemlicher Quatsch (sorry!).
Unzufriedene („meckernde“) Menschen gibts doch in allen Berufen, bei Helferberufen sehr, sehr viel weniger. Wer den nämlich nicht durchhält, wechselt von ganz alleine! Und das kommt mehr als häufig vor.
Wenn alle Patienten mit so viel Humor wie du gegen „Mißstände“ vorgingen, dann klappte es auch mit den Schwestern ;-)!
Nun ja, nur mehr davon :)
Liebe Grüße
Julia :) :ok:
28. November 2006 um 12:36
Liebe Frau…äh…Mutti,
still und leise verfolge ich deinen Blog begeistert seit eingigen Monden – und konnte meine Fingerlein grad so eben ruhig halten, nicht jeden Eintrag zu kommentieren.
Bis auf diese Krankenschwestergeschichte.
Dan komme ich nicht umhin, meinen kleinen, unbedeutenden Senf dazuzugeben.
Der da nämlich lautet : weiter so !
Unbedingt weiterhin nicht den Mund – äh die Finger – halten.
Es sagt einiges, dass du sehr wohl in der Lage warst, Evaleins empörtes Geschreibsel ruhig und gar nicht ausfallend zu kommentieren, während ebenjene….. wo ist sie geblieben ?
Fernab davon :unbedingt weiterschreiben, denn solang ich beschäftigt bin, deinen Ergüssen zuzulesen komme ich nicht in Versuchung, selber aus dem Chaos an der Familienfront zu berichten.