ganz fürnehm
11. Oktober 2006
Die Kindelein sprechen ein recht klares Hochdeutsch. Den hiesigen Dialekt kennen sie nur von Oma und Opa und korrigieren dann die beiden dementsprechend: „Opa, das heißt nicht „genumme“ sondern „genommen“!“. (das jüngste Kind sagt: „Das heißt nicht „numme“ sondern „nommen“!“)
So weit, so gut.
Was Frau … äh … Mutti allerdings nicht aus ihren Kindelein herauskriegt, ist die hübsche Aussprache des an sich einfachen Wortes „durch“.
Die Mittlere schneidet schnell das Blatt dÜrch, der Kleine sitzt auf dem Klo und schreit, dass er DÜrchfall hat und der Große dreht gleich dÜrch.
In seltenen Fällen haben sie auch DÜrst. Aber WÜrst sagen sie komischerweise nicht.
Frau … äh … Mutti kriegt den FrÜst, weil sie das dauernd verbessern mÜss. SchlÜchz.
11. Oktober 2006 um 15:28
Liebe Frau… äh … Mutti,
da braucht man kenen Frust zu bekommen. Unsere Kinder, nein, eigentlich nur die Jüngste (16) sagt auch dÜrch… und ist mit nichts davon abzubringen. Ich hör es jetzt einfach nicht mehr ;-))
LG
Gabi K
11. Oktober 2006 um 17:31
Liebe Frau…äh…Mutti,
Ich kenne das Problem in ähnlicher Form:
Meine Tochter ist nicht fähig das Wort „Milch“ zu intonieren :D .
Es kommt immer ein „Mieech“ dabei heraus. Falls sie es doch schafft, da „l“ unterzubringen hört es sich nach „Mülch“ an (wobei das „ch“ irgendwo weit in den Untiefen des Rachens entsteht und sich anhört wie ein Schnarchen).
Soll sie aber ganz schnell das Wortspiel „Milli milli Milch“ sprechen, kann sie es einwandfrei.
Ich weiß, es ist pädagogisch nicht korrekt, aber im Supermarkt zwinkere ich ihr immer zu und sage: „Hol mal bitte einen Liter Mieech!“ :D
LG
Susanne
17. Oktober 2006 um 18:27
Eben – einfach ignorieren. Das geht sowieso nie wieder weg.
Ich spreche reinstes Westfälisch, aber das Wösche (=Wäsche), Tüsch und Füsch und Kürsche von meinem niedersächsischen vater krieg ich einfach nicht wech. ;)