So Fragen,

16. September 2009

die eigentlich nicht zu beantworten sind, aber trotzdem mal gestellt werden müssen. Oder so. (ich hab zuviel Zeit, dies als Warnung)

– Ich hab da ein Blog gefunden, schon vor längerer Zeit, in dem ich mit so einer Art „Abwehrhaltung“ lese. Ich finde die Thematik stark irritierend und bin nicht in der Lage, mich darauf einzulassen und mich zu (hinter)fragen, ob da vielleicht nicht doch ein intelligenter Ansatz drinsteckt. Naja. Jedenfalls las ich dort heute wieder und je mehr ich las, desto wütender wurde ich. Und desto dringender wolte ich einen Kommentar schreiben, der meinen Widerspruch recht deutlich macht. Sachlich, ja. Aber energisch :-)

Ich habe es nicht getan. Denke aber immer noch an dem Thema herum und bin eigentlich immer noch wütend. Hätten Sie was geschrieben, auf die Gefahr hin in eine Diskussion zu rutschen, deren Ende sicherlich nicht in einer Einigung liegt?

(ok, das ist kryptisch, aber ich will weder das Blog verlinken, noch will ich, dass es erkannt wird, weil … weil halt.)

*****

Über Kommentare dort bin ich in einem anderen Blog gelandet, in dem ich dann ebenfalls hängenblieb. Ohne Gruseln oder Abwehr, sondern mit Interesse. Einzig die Aufmachung und der Schreibstil begannen mich zu stören und ich klickte weg.

Ein guter Schreibstil (jeder möge da auch bitte für sich definieren, was „gut“ ist, wir sind hier ja nicht in der Schule) ist schon angenehm beim Lesen. Aber die Aufmachung des Blogs? Ist der wirklich eine so große Bedeutung zuzumessen? Weiß auf schwarz mit Flackerbildchen klicke ich weg, dort kann ich nicht lesen, sei der Schreibstil auch noch so ansprechend, originell und kreativ. Blogs, in denen jeder Buchstabe eine andere Farbe und Größe hat fallen ebenfalls in diese Kategorie. Tut mir leid, aber das ist mir zu anstrengend. Groß- und Kleinschreibung finde ich sehr, sehr wichtig und deshalb schmolle ich immer wieder mit der sehr geschätzten Frau Ami, wenn sie bei langen, lesenswerten Artikeln dann zusätzlich noch an Absätzen spart. (♥)

Warum schaffe ich es nicht, meine Gedanken nur auf den Inhalt eines Artikels zu konzentrieren (so er mich anspricht) und rutsche stattdessen auf Buchstabendrehern und Rechtschreibfehlern aus? Wohl wissend, dass ich mich ständig vertippe und selbst beim achten Durchlesen mindestens vier Dreher übersehe. Ist die Form also doch wichtig? Oder bin ich einfach nur ein perfektionistischer Korinthenkacker?

*****

Und zum Schluss eine Frage, die tatsächlich zu beantworten ist: Wenn Sie vor sechs, sieben Jahren eine Internetbekanntschaft trafen, drei-, viermal und sich der Kontakt dann verlor, reicht diese Geschichte aus, um zu sagen „Ich kenne die persönlich!“ ? Ich sage „nein“ und fühle mich unangenehm berührt, seit ich das vorhin beim Blog stöbern entdeckte (und dann obendrein eine Einschätzung meiner Lebenssituation lesen musste, die doch eher als spekulativ zu bezeichnen ist, einfach weil … wir wissen nichts [mehr] voneinander). Sehen Sie das anders?

*****

(Und wieder einmal, wie so oft in letzter Zeit, danke ich Ihnen, auch im Namen meiner Familie, für die tröstenden Worte. Man könnte fast vermuten, ich ließe mir nur deshalb in regelmäßigen Abständen irgendwelche Instrumente in Gelenke und Magen schieben, um den Kommentarrekord zu brechen. Glauben Sie mir, hierbei handelt es sich aber lediglich um ein böswilliges Gerücht.)

41 Kommentare zu “So Fragen,”

  1. Kerstin sagt:

    Liebe Frau Mutti,

    mit großem Interesse habe ich soeben diesen Artikel gelesen. Und ich sehr gewisse Parallelen.

    Auch ich achte zumindest ein wenig auf das Layout, die Schreibe und habe ein Problem, wenn der komplette Text klein geschrieben wird. Frage mich stets, was der Grund dafür sein kann. Einmal habe ich die Frage ausgesprochen – dann hieß es dann: Das ist pure Faulheit. Zu faul, eine weitere Taste beim Tippen herunter zu drücken? Nein, sorry, aber das lasse ich nicht gelten.

    Ich selber bin stets bemüht und korrigiere oft meine Blog-Einträge (Gottlob habe ich weiße Schrift auf hellgrauem Grund *gg*), bis ich für meinen Teil denke, sie sind nun fehlerfrei.

    Eigentlich sollte man wirklich nur den Inhalt lesen und den Rest ausblenden – aber so ganz gelingt mir das auch nicht. Sie sind also nicht alleine.

    Und bezüglich der letzten Frage:

    Hmm, das ist eine sehr schwierige Frage. Wann bitte „kennt” man einen Menschen richtig? Ich möchte mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, aber ich finde diese Diskussionen immer sehr heikel. Wo fängt „persönlich kennen” an? Nein, ich kann und möchte diese Frage nicht beantworten bzw. ich fühle mich außer Stande, das zu tun.

    Nun wünsche ich Ihnen noch einen schönen restlichen Mittwoch und schicke liebe Grüße,

    Kerstin

  2. Kerstin sagt:

    Und in der Tat hat sich ein Rechtschreibfehler eingeschlichten… es soll natürlich heißen:

    … ich sehe gewisse Parallelen.

    Und:

    … da hieß es dann: ….

    Nochmals liebe Grüße von Kerstin

  3. Erzangie sagt:

    Zu Punkt 1) ich hätte etwas geschrieben, einfach um meine Wut aus dem Kopf zu kriegen und nicht, um eine Einigung zu erzielen. Man muss nicht irgendwann einer Meinung sein, ich finde, gerade im Netz (aber für mich auch im Reallife) muss man akzeptieren, dass kontraire (schreibt man das so.. verdammich) Meinungen einfach stehen bleiben können. Ich muss nicht missionieren, erst recht nicht Menschen, die ich nicht persönlich kenne.
    Und damit zu Punkt 3)
    Nein, durch Internet und Blogs kennt man sich NICHT unbedingt, selbst wenn man sich \schon mal\ getroffen hat. Aber das liegt an meiner persönlichen Definition von \einen Menschen kennen\. Andererseits müssen sie auch nicht unangenehm berührt sein… schließlich geht es, so wie sie beschreiben, um die öffentliche Frau..äh..Mutti und nicht um Ihre \echte\ Person, oder? Was kümmert es die Eiche… und so weiter ;-)
    Zu Punkt 2)
    Ich lese nur Blogs, die optisch leicht zu lesen sind. Internet ist für mich ein leichtverdaulicher Happen für zwischendurch, will ich mich anstrengen, um etwas zu erfahren oder mich tiefgründiger mit etwas beschäftigen, mache ich das nicht im Netz. Der Inhalt ist natürlich wesentlich, aber all zu viele Rechtschreibfehler (die auch mal bei mir vorkommen) machen mir das Lesen unangenehm. Um eine Unanehmlichkeit auszuhalten, ist mir aber im Internet nichts wichtig genug (außer vielleicht fachliches).

    Gute Besserung, liebe Frau..äh..Mutti :-))
    Herzliche Grüße
    Erzangie

    P.S. warum lesen sie überhaupt ein Blog, das sie wütend macht? und das offensichtlich immer mal wieder? Irgendwas muss doch dran sein, an diesem Blog.

    P.P.S manchmal bin ich für die Captchas zu blöd. Iroquios nettles war irgendwie falsch :-))

  4. fraumutti sagt:

    Erzangie, dieses Blog ist sehr faszinierend, weil es ein völlig anderes Leben beschreibt, als ich es lebe. Wütend machte mich eben nur eine neue Thematik, die dort aufkommt, in zwei oder drei Einträgen.
    Es geht um die echte Person und das ist ja das, was so befremdlich ist. Da schüttelt sich die Eiche dann doch ein wenig. :-)

    Kerstin, ich grüße zurück :-)

  5. tante liesbet sagt:

    Weiß auf schwarz geht gar nicht. Ich verderbe mir sowieso schon die Augen mit dem ewigen „Monitor glotzen“.
    Manchmal ist die Schrift auch total klein (ich will keinen Namen nennen), aber ich kann „zoomen“, dann gehts wieder.
    Wenn ich lese „dem XY seine Hose“ o.ä. muss ich leider auch wegklicken. Sorry, die Freiheit nehme ich mir. Zum Glück gehen wir hier ja mit dem bloßen Lesen keine Verpflichtung ein.
    Was die Frage angeht…hm. Wir (sie und ich) haben uns ja auch schon öfter gesehen und uns unterhalten und wir teilen Erinnerungen an nette und sehr nette Erlebnisse. Aber kennen wir uns jetzt? Vielleicht sind wir doch Axtmörder…;-)
    LG Doris

  6. soulsilence sagt:

    In vielem, was Sie da beschrieben haben, erkenne ich mich wieder.

    Zu Absatz 1: Das hatte ich auch schon ein, zwei Mal. Und ich habe dann auch eher nichts geschrieben. Aus den gleichen Gründen wie Sie. Es gibt aber auch Tage, an denen ich einfach Lust auf eine solche Diskussion habe.

    Zu Absatz 2: Oh ja. Oooooooh ja. Gerade erst letztens habe ich einen Blog entdeckt, den ich zuerst interessant fand und beim näheren „Reinlesen“ immer mehr Fehler fand, die einfach nicht der Flüchtigkeit zuzuschreiben waren (eher so grundlegende Schreib-Stil-Dinge). Und da verlässt mich irgendwann die Leselust. Und die Beiträge verlieren auch an Inhalt. Meine Beiträge lese ich mir auch immer noch mal durch und oft korrigiere ich auch ältere Posts, weil ich ein Fehlerchen beim ersten Mal übersehen hatte. Ich bin auch kein Fan von durchgehender Kleinschreibung, bei Frau Ami hab ich mich mittlerweile dran gewöhnt, auch wenn es mal anstrengend wird. (Mittlerweile bewundere ich das sogar manchmal, ich kann das irgendwie nicht. Wenn ich im skype mal durchgehend klein schreiben will, rutscht doch immer wieder ein Großbuchstabe dazwischen.)

    Und zur Frage am Schluss: Ich unterscheide da zwischen „kennen“ und „kennen“. In Ihrem Beispiel würde ich von der Person sagen „Wir haben uns mal kennengelernt“, aber mich würde es dann auch befremden, wenn diese Person meine Lebenssituation beurteilt, ohne, dass wir noch miteinander zu tun hätten.

    (Weiterhin gute Knie-Besserung für Sie.)

  7. Schussel sagt:

    1. Ich sage meine Meinung durchaus manchmal, auch wenn ich nicht erwarte, dass am Ende eine friedliche Einheitsmeinung entsteht. Um sie loszuwerden, um Rückmeldung zu bekommen, um Missverständnisse aufzuklären, um zu diskutieren… so viele Gründe. Allerdings nur, wenn mich das Thema auch wirklich interessiert (egal, ob nun aus Zustimmung oder Ablehnung). Und nur dann lese ich wiederum auch regelmäßig mit. Ich halte jedenfalls nichts davon, dass man überall nur stillhält, weil ja jeder „machen darf, was er will“. Klar. Darf jeder. Aber ich darf auch etwas dazu sagen.

    2. Ja, Schreibstil und Aufmachung spielen für mich eine Rolle. Ich lese ja aus Spaß und nicht aus Pflicht, und blink-schwarz-unlesbar-Seiten verderben mir den Spaß früher oder später, weil sie sehr anstrengend sind. Das Gesamtpaket muss stimmen. Über ein paar Fehler kann ich gut hinwegsehen (mache ich auch, bestimmt), nur in Extremfällen wird mir das zu viel.

    3. Was heisst schon persönlich kennen. Wenn ich anderen Freunden aus dem Blogiversum berichte, dann sage ich auch gerne, „ich kenne da eine, die….“ – selbst wenn ich diejenige noch nie gesehen habe. Wenn es speziell um die Livebegegnung geht, sage ich vielleicht, dass wir uns auch schon mal getroffen haben. Kommt immer auf den Kontext an. So ganz verstehe ich auch die Frage nicht, es hört sich so an, als würde jemand damit prahlen, Sie zu kennen? Etwas absurd für mich, aber nun ja :)

  8. Frische Brise sagt:

    Ich bin da auch ein bißchen mäkelig.
    Ich will „schöne“ Blogs lesen. Mit lesbarer Schrift.

    Ich hab auch schon Blogs gesehen, mit Themen, die mich echt gegruselt haben, so intim war das da. Das will ich nicht wissen und lasse es einfach sein.

    Und streiten will ich mich auch nicht. Mir ging es neulich genau in Ihrem Blog so, daß ich mich über Kommentare zu einer Äußerung von mir geärgert habe. Ich hab tagelang drüber nachgedacht, ob ich dazu einen Eintrag mache, hab es aber sein gelassen.
    Bringt nix.

  9. Schäfchen sagt:

    Das ist ein klein wenig gemein, Frau… äh… Mutti.
    Mit solch kryptischen Kleinstandeutungen wird meine Neugier nur größer ;)

    Ernst jetzt – wenn mich ein Blog irgendwie negativ berührt, dann meide ich es. Ich stöbere in Blogs, um mich abzulenken, zu erfreuen, mitzufühlen, mitzubibbern, zu lachen, zu heulen – alles, was das breite Gefühlsspektrum hergibt. Viele in meinem Umfeld können das nicht nachvollziehen – ist mir aber wurscht :)

    Augenkrebserzeugende Blogs gibt’s leider auch. Allerdings habe ich eine geradezu morbide Ader und lese trotzdem einmal quer – meist, um mein Schubladendenken am Ende bestätigt zu wissen *grins*

    Ach – schreckt sie eigentlich auch weiß auf schokobraun?

    Grinsegruß

  10. Eva sagt:

    Ich bin ja manches Mal dafür, dass es einen Blog-Führerschein geben sollte.;-) Es gibt einfach Dinge, die nicht in die Öffentlichkeit gehören und die ich auch ganz und gar unpassend finde. Ausserdem bekomme ich starke Augenschmerzen bei einigen Rechtschreibdefiziten (ich möchte aber niemalsnicht behaupten, mir würde da nicht auch einmal ein Fehler hineingeschummelt werden), die da munter die Zeilen schmücken.
    Und das mit dem „persönlichen Kennen“ ist für mich tatsächlich eine Auslegungssache. Wenn ich Sie, liebe Frau…äh…Mutti einmal treffen würde, wäre ich ich vielleicht auch in der Versuchung zu behaupten, dass ich Sie persönlich kennen würde.
    Wobei das „Kennen“, da gebe ich Ihnen Recht, wirklich anders zu betrachten wäre. Manches sagt/schreibt frau vielleicht auch ohne sehr stark nachzudenken?!

  11. Andrea Baron sagt:

    Liebe Frau … äh … Mutti,

    ich lese seit einiger Zeit hin und wieder ihre neuesten geistigen Ergüsse – nicht, weil ich so hingerissen bin von Knieoperationen oder Liegeberichten, sondern weil ich Ihren Schreibstil sehr gerne mag und außer dem einen oder anderen nicht vorhandenen Komma bisher wenig an der Rechtschreibung auszusetzen gehabt hätte ;O)

    Vielleicht bin ich von Berufs wegen so voreingenommen, was blinkende, kreischende, fehlerübersäte Blogs/Internetseiten im allgemeinen angeht, aber Seiten, die mir wegen des Layouts, Inhalts oder … nun, nennen wir es „anderer Defizite“ negativ auffallen, meide ich konsequent.

    Nicht, dass ich behaupten wollte, mein eigenes Blog sei fehlerfrei oder ein Auswuchs an kreativer Bloggestaltung, aber ich bemühe mich, auch wenn ich mich zeitweise zu flapsigen Einschüben hinreißen lasse, eine möglichst fehlerfreie und augenfreundliche Optik an den Tag zu legen – über den persönlichen Geschmack kann man dann in der Folge ja wieder diskutieren. Und – ja, es kam schon mehr als einmal vor, dass ich im Nachhinein noch einmal einen Text von Komma- oder Rechtschreibfehlern befreit habe.

    So gesehen kann ich Ihre Abneigung hinsichtlich Punkt 2 nur allzu gut nachvollziehen.

    Zu Punkt 1 nur wenige Worte: Wenn mich etwas interessiert, lese ich es, wenn mich etwas (in einem Blog) wütend macht, ignoriere ich es und lese, mir dessen bewusst, entweder weiter oder verlasse die Seite. Zu Diskussionen lasse ich mich nicht verleiten – dafür ist mir meine Zeit einfach zu schade, denn das Bloglesen ist etwas, wofür ich einen Teil meiner Freizeit opfere … da möchte man sich doch nicht freiwillig ärgern. Oder?!

    Zu Punkt 3 möchte ich mich nicht ausnehmen: Hin und wieder sage ich auch „Ich kenne XY“, obwohl ich dieser Person noch nie im wirklichen Leben begegnet bin. Allerdings bedeutet „kennen“ in diesem Fall: Ich hatte schon mal mit XY zu tun/eine inter-nette Unterhaltung o.ä. Ebenso würde ich Personen, die mir schon einmal persönlich untergekommen sind, als „mir persönlich bekannt“ bezeichnen. Wirklich kennen – ganz sicher nicht.

    Somit finde ich es doch recht anmaßend, dass Ihre damalige Internet-Bekanntschaft über Ihr Leben urteilt, ohne Sie wirklich zu kennen (ganz davon abgesehen, fände ich es ebenso unverschämt, wenn diese Person sich über Ihr Leben auf ihrem Blog ausließe, wenn sie Sie kennen würde … ;O)

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin gute Besserung für Ihr Knie und freue mich schon auf Ihre nächsten Gedanken …

    LG Andrea

    (die sich jetzt wirklich bemüht hat, einen einigermaßen gut lesbaren und hoffentlich weitestgehend fehlerfreien Text zu … tippseln ;O)

  12. prjanik sagt:

    Zum Thema Rechtschreibung empfehle ich „Dativ ist dem Genitiv sein Tod“…ich glaube, von dem Buch gibt es auch schon mehrere Folgen.

    Ich merke auch, wenn ich in Blogs oder in Foren lesen und bestimmte Fehler sehe, da reagiere ich leicht allergisch. Flüchtigkeitsfehler kann man recht schnell erkennen, die stören mich weniger. Andere sind wiederum gaaaanz grobe Fehler und sehr stark in der Bevölkerung verbreitet. Da Deutsch nicht meine Muttersprache ist, bin ich wohl sensibler, was die Fehlersuche angeht. Und es macht mich traurig, dass viele ihre Muttersprache anscheinend nicht genügend gut kennen. Das führt mich nun zum anderen Thema…aber wie schon der Herr von Briest zu sagen pflegte: „Ach, Luise, laß … das ist ein zu weites Feld“

    Dem Knie und Ihnen natürlich weiterhin GUTE BESSERUNG und SCHNELLE GENESUNG!!! :D

    die prjanik

  13. Klasse-Kleckse sagt:

    Hm, manchmal gäbe es soviel zu kommentieren! Und gerade Widerspruch wäre ja oft so sinnvoll, aber lohnt es sich gerade bei Blogs die einen wütend machen? Zumal man den-/diejenige ja vermutlich noch nicht einmal persönlich kennt…
    Aber ein Kommentar oder eine angeregte Diskussion muss ja auch nicht immer zur Einigung führen, manchmal ist es eben auch gut zu wissen, dass es da unterschiedliche Meinungen gibt.Oder man weiß danach auf jeden Fall mit welcher „Gesinnung“ man es zu tun hat!

    Guter und schlechter Schreibstil ist sicher auch Tagesform abhängig. Zumindest bei mir! Mal fluppt es gut, mal weniger…
    Bei manchen Blogs denke ich jedoch auch oft: „Oh man, lesen die sich das nicht wenigstens einmal durch, um die Fehler zu finden?“ Sicher, ich finde meine Fehler auch nicht immer alle und finde sie auch oft erst, wenn ich den Beitrag schon freigeschaltet habe. Aber es gibt sicherlich Posts da rollen sich mir die Fußnägel hoch, ähnliches bei den Kommentaren! Aber nun ja…

    Das Aussehen – oh, da gestehe ich, die meisten Posts lese ich direkt bei Bloglines, da fehlt jegliches Design. Ich wundere mich dann immer nur, wenn der Betreiber ankündigt, dass er das Design geändert hat. Lediglich, wenn ich dann kommentieren möchte, bekomme ich also das Design zu Gesicht. Und JA, manches geht gar nicht! NUR kleinschreibung übrigens auch nicht!

    So gesehen gehöre ich wohl auch zur Familie der perfektionistischen Korinthenkacker.

    Aber schon schön, auf WAS für Fragen sie so kommen, während des Knieschonens!? Ich drück‘ ganz fest die Daumen, dass es bald besser geht…ganz bestimmt!!!

    Gruß Uschi

  14. skizzenblog sagt:

    hAch frau …äh …mutti siE snid wieder soo schön krüptisch, dass ich die kleinGrossschreibung doschenannerbring.

  15. Brassica oleracea convar sagt:

    Liebe Frau..ä..Mutti

    wer kennt sie nicht die persönlichen Grusel–Blogs. Was den Schreibstil/Themen in einigen Blogs angeht – so legt man am besten das Tuch des Scheingens darüber. Wenn Sie aber das Gefühl haben kommentieren zu wollen/müssen/sollten – dann tun Sie es.
    Denn:
    1. Sie können es! – Sachlich und energisch
    2. die Zeit die man sich im Nachhinein damit beschäftigt sind Zeit-und Energiefresser – also raus damit und
    3.vielleicht ist es sogar ein Input der benötigt wird… ;)

    Die letzte Frage finde ich persönlich am schwersten zu beantworten denn ab wann kennt man einen Menschen ???
    In diesem Fall – sehen Sie es als Kompliment. Da ist jemand furchtbar stolz Sie mal persönlich (also in Fleisch und Blut) getroffen zu haben.

    viele liebe Grüße auch an Frau Knie

  16. Sylvia sagt:

    Blogs mit gruseligem Layout und allzu kreativer Rechtschreibung lese ich nicht dauerhaft. Strengt mich zu sehr an.

    Allerdings lese ich sehr gerne einige Blogs von Menschen mit komplett anderen Themen, anderer Lebensweise und durchaus auch aus meiner Sicht seltsamen Ansichten. Teilweise gibt es mir Gedankenfutter, teilweise ist das wie ein echt gewordener Thriller: Der-/diejenige meint das ja ernst, läuft irgendwo frei rum und erzieht vielleicht sogar Kinder…..

    Das mit dem „Kennen“ habe ich nicht ganz verstanden: Jemand hat dich zwar mal persönlich getroffen, jetzt aber keinen Kontakt mehr, schreibt aber explizit über dich ? DAS finde ich doch ziemlich schräg.

    Denkbar wäre für mich höchstens noch, dass ich schreibe, seht her, da ist das Blog von XY, die ich sogar mal getroffen habe. Zu diesem Beitrag (hierfolgtderLink) habe ich folgende Meinung.

    Ich bestehe darauf, dass ich dich kenne *g*, aber nicht im psychoanalytischen Sinne, sondern einfach nur, dass wir uns schon in echt gesehen und auch mal tiefsinniger geplaudert haben.

    Das Kind, dem du die ersten Karotten verpasst hast, fabriziert gerade mit den Schwestern, die schon lange keinen Sandmann mehr schauen, Pfannkuchen :-)

  17. ami sagt:

    :o)

    also ich muss aber zu meiner ehrenrettung was sagen: meine kleinschreibung ist ein markenzeichen. das mache ich eigentlich seit ich eine tastatur unter den fingern habe, also sicher seit 15 jahren oder so. und – hin und wieder finden meine finger auch ma die entertaste!! da bin ich sehr stolz drauf! :)

    (und zu 1. kommt eine mail.)

  18. Bine sagt:

    Hallo Frau Mutti,

    ich gehöre auch zu den „StillschweigendKreuzClickern“ – einfach weil sich nach den vielen Jahren in denen ich nun mehr oder weniger gebloggt habe, zeigte, dass Diskussionen im Internet selten lohnen. Oft führen sie zu Streit und schlechten Gefühlen (viel schneller als real, denn wen man nicht sieht, auf dem trampelt es sich leicht herum) und selten zu etwas Konstruktivem. Also spare ich mir die Mühe…. ob das richtig ist, weiß ich nicht. Eigentlich gibts die Kommentarfunktion ja nicht nur zum „Ich denke wie du denkst“ schreiben.

    Ich sage aber auch „ich kenne persönlich“ wenn ich jemanden aus dem Inet schon einmal getroffen habe, auch wenn es Jahre her ist. Kennen ist das freilich nicht – kennen verwende ich in dem Sinn von kennenglernt haben. Umgangssprache eben und vielleicht missverständlich. Aber dann eine Lebenssituation einschätzen, noch dazu im Blog? Man redet nicht über Dritte die nicht anwesend sind, auch nicht mit (in) seinem Weblog finde ich!

    In diesem Sinne einen lieben Gruß

    Bine

  19. Garnprinzessin sagt:

    1
    Anderen die Meinung im Netz sagen? Ach, meist lohnt es die Tipperei nicht. Und wenn es tatsächlich und wahrhaftig lohnen würde, dann wäre der Kommentar wohl so explizit und über alle Maßen drastisch, dass es doch nur mächtig Ärger gäbe (was im Internet ja bekanntlich nicht lohnt, s.o.). Also beschäftige ich mich mit anderen Dingen, z.B. schönen.

    2
    Fehler mag ich bei anderen nicht tolerieren, komme um eigene jedoch leider nicht gänzlich umhin. Und bei der Blogauswahl bin ich noch eigener als üblich.

    3
    Ach, manchmal kenne ich mich selbst nicht…

    Liebe Grüße von der

    Garnprinzessin

  20. blixum sagt:

    dies zu absatz zwei.

    im jahr 1925 führte das bauhaus die kleinschreibung ein: „wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit. außerdem: warum 2 alfabete, wenn eins dasselbe erreicht? warum großschreiben, wenn man nicht groß sprechen kann?”.

    http://de.wikipedia.org/wiki/kleinschreibung

    christine

  21. Perle sagt:

    Liebe Frau Mutti,

    an und für sich soll das Lesen von Blogs doch Spaß machen. Halten Sie es doch wie mit einem Buch, das sie entweder interessiert oder eben nicht. Oder lesen Sie jedes schlechte Buch zuende, nur weil sie es gekauft haben? Zudem spiegelt jeder Blog doch nur die subjektive Meinung seines Verfassers wider.

    Wenn ich also an Ihrer Stelle wäre und mich das, was in besagtem Blog steht (welchen ich widerum nur lese, weil er mich gruselig faziniert), tatsächlich bis auf`s Mark ärgern würde, dann würde ich einen Kommentar verfassen und es (höchstwahrscheinlich)auf diesem einen Kommentar beruhen lassen, um mich eben nicht in eine sinn- und endlose Diskussion verwickeln zu lassen.
    So hat man seine Meinung zumindest kund getan und die anderen können davon halten, was sie wollen.

    Dafür sind Kommentarfunktionen doch da.
    Man kann, muss aber nicht seine Meinung zum Besten geben und man kann, muss aber nicht jeden Kommentar lesen.
    Meistens habe ich auch genug Selbstbeherrschung, um dieses „nicht Gucken“ auch wirklich durchzustehen, aber leider nicht immer.

    Zur Aufmachung von Blogs schließe ich mich im Großen und Ganzen Ihrer Meinung an. Damit halte ich es wie (oben schon erwähnt)mit Büchern. Entweder sprechen sie mich an oder nicht.

    Wobei mich persönlich weiße Schrift auf schwarzem Grund nicht so stört, dass ich einen Blog deswegen nicht lesen würde. Ein solches „Blogoutfit“ erinnert mich dann eher an den Beginn meines Arbeitslebens und damals musste man auch 8 Stunden auf (o.k…) grüne (nicht weiße) Schrift auf schwarzem Grund blicken.
    Insofern gibt es in der Tat Schlimmeres.

    Zum Thema „Internetbekanntschaft“ bin ich der Meinung, dass ein paar kurze Treffen, die schon Jahre her sind, mit Sicherheit nicht ausreichen um zu behaupten, dass man jemanden „kenne“, sondern maximal um sagen, dass man wisse, um wen es sich bei der Person handele.

    Im richtigen Leben nehme ich mir schließlich auch nicht heraus zu behaupten, ich würde XY kennen, obwohl ich die Person schon Jahre nicht mehr gesehen habe. Ich würde eher sagen „Die Person kenne ich von früher“.
    Menschen verändern sich schließlich. Da können sich ganze Lebensumstände und Einstellungen schon mal komplett verändern.

    Mein großer Sohn z.B. ist gerade etwas enttäuscht von mir, weil er über eine bekannte Suchmaschine festgestellt habe, dass ich mit dem Lead-Sänger einer derzeit angesagten Band jahrelang in einer Klasse war.
    Auf seine Frage hin, ob ich ihm nicht mal ein Backstage-Treffen und / oder ein Autogramm organisieren könnte, habe ich seine Bitte mit den Worten „Ja aber, den kenne ich doch gar nicht mehr“ ausgeschlagen.Denn genauso ist es! Ich kenne den Mann gar nicht mehr. Ich kenne nur den Jungen, der er mal war.
    Soweit geht meine Mutterliebe dann doch nicht, dass ich nach fast 20 Jahren einen (vermeintlichen) Bekanntenbonus auszuspielen versuche.
    (Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht im Erklärmodus verhaspelt und verständlich geschrieben, was ich zu sagen versuche)

    Ihnen, liebe Frau…äh… Mutti, wünsche ich jedenfalls eine gute Besserung und weiterhin viel Spaß am Schreiben, so wie es mir Spaß macht, von Ihnen zu lesen.

    Herzlichst,

    Corinna alias Perle

  22. Lakritz und Schokolade sagt:

    Weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund geht gar nicht. Mir wird da übel, weil es auf die Augen geht. Und Hüpfbildchen ständig im Augenwinkel zu haben, macht mich kirre. Ich weiß, dass mir da schon manches lesenswerte Blog entgangen ist, aber Originalität auf Kosten der Leser finde ich nicht doll.

    Gute Besserung!!!!

  23. Frau Antonmann sagt:

    Ihre kryptischen Beiträge führen dazu, dass Menschen mit der Suchanfrage „Frau äh Mutti kenne persönlich“ bei mir landen. Mit was manche Menschen alles so die Suchmaschine füttern…
    (Wie schön, dass ich Sie persönlich kenne, aber wer weiß schon, was in sieben Jahren ist:))

  24. Frau_Mahlzahn sagt:

    Zu Rechtschreibung äußere ich mich lieber nicht, ich bin mir selber oft nicht mehr so sicher, wie es eigentlich wünschenswert wäre, *ggg*. Und überlege gelegentlich, ob nicht konsequente Kleinschreibung wenigstens _eine_ Fehlerquelle ausmerzen könnte, ;-).

    Zu dem anderen: wenn ich auf Krawall gebürstet bin, kommentiere ich schon mal in Blogs, in denen sich mir die Zehennägel kräuseln, komme aber immer wieder zu dem Ergebnis, dass man da einfach nicht „gewinnen“ kann. Also reine Zeitverschwendung.

    Wie ich auch das Lesen von Blogs, die mir den Hut aufkrempeln, vermeide, ich habe schlicht und ergreifend keine Zeit dazu, die tägliche Runde ist schon zeitaufwändig genug.

    Meine Vorortsneugier ist jetzt aber natürlich auch geweckt — Frau Antonmann: bei Ihnen landete ich erst auf googles Seite 3, ;-).

    So long,
    Corinna

  25. Sigrid sagt:

    Es sind ja hier nun schon einig lange Kommentare eingegangen.
    Den meisten kann ich mich nur anschließen.
    1. Manchmal nerven mich die ganzen zustimmenden Kommentare und ich wünsche mir manchmal mehr Widerspruch. Allerdings wenn dann doch einmal jemand einen andere Meinung vertritt, wird oft gleich auf ihm herumgehackt. Kommentieren würde trotz dem, wenn ich eventuelle Antworten dann aushalten kann.
    2.Aufmachung, Schreibstil und Rechtschreibung sind genauso wichtig wie der Inhalt. Deshalb lese ich ja hier so gerne.
    3.Das geht eigentlich gar nicht. Von „Kennen“ und noch dazu „persönlich“ kann hier wohl keine Rede sein. Aber bilden wir uns alle nicht ein Urteil über Personen, die wir „kennen“ oder über die wir lesen? Aber ob dieses Urteil dann öffentlich diskutiert werden muss, steht auf einem anderen Blatt.

    Liebe Frau…äh…Mutti,
    Sie werfen wieder einmal interessante Fragen auf.
    Gute Besserung weiterhin für das Knie.

  26. Stjama sagt:

    Hallo Frau…äh…Mutti,

    spannende Fragen, die Sie da haben. Meine persönliche Meinung dazu:

    Ich hätte wahrscheinlich in dem eher nervigen Blog auch nichts geschrieben. Zumindest wenn ich mich nicht zu sehr geärgert hätte. Noch wahrscheinlicher ist, dass ich etwas dazu geschrieben und mit hinterher darüber geärgert hätte, weil ich in eine Diskussion reingerutscht wäre… usw. Ich finde Ihr Verhalten also sehr vernünftig :) Mich würde allerdings jetzt doch sehr interessieren, was Sie so aufgebracht hat. Wollen Sie nicht vielleicht doch…?

    Mir ist die Optik eines Blogs auch sehr wichtig. Nicht unbedingt, wie ausgefeilt und individuell das Design ist. Das ist meines auch nicht wirklich. Aber es muss angenehm für die Augen sein, Optik und Schreibe müssen halbwegs zusammenpassen und der Schreibstil muss angenehm und halbwegs frei von Rechtschreibfehlern sein. Letzteres ist mir ganz besonders wichtig, mein Blick bleibt an Rechtschreibfehlern sofort hängen und das nervt mich. Vielleicht eine Berufskrankheit ;) Jedenfalls ist mir die Optik sehr wichtig. Das Auge isst eben mit, auch beim Lesen.

    „Kennen“ ist in so einer Situation ja wohl schwer übertrieben. „Ich habe sie schon mal persönlich getroffen“, würde ich vielleicht sagen, und das wäre dann in diesem hypothetischen Fall ja auch nicht gelogen oder übertrieben. Ich denke, ich an Ihrer Stelle könnte über den Ausdruck „kennen“ wohl hinwegsehen, wenn er einfach so dastünde. Aber das dann mit persönlichen Einschätzungen und Vermutungen zu verknüpfen, ist schon ein sehr starkes Stück und nein, das ist ganz und gar nicht in Ordnung.

    Weiterhin gute Besserung wünscht
    Stjama

  27. Cosima sagt:

    Also mit der Rechtschreibung bin ich eher tolerant, weil ich 1. selbst nicht immer richtig schreibe und 2. zwei legasthene Kinder habe und daher viel Verständnis für Schreibfehler. Mühe beim Lesen habe ich insbesondere, wenn ohne Punkt und Komma geschrieben wird und es keine Absätze gibt.

    Stil und Design ist natürlich Geschmacksache. Ich bin da mehr Bauhaus als Barock – insbesondere mag ich keine niedlichen Comic-Kätzchen etc. aber jeder wie er mag.

    Und für mich bedeutet persönlich kennen, dass ich der betreffenden Person Auge in Auge gegenüber gestanden habe und wir miteinander gesprochen haben. Also ein sehr weiter Begriff. Ich denke auch, dass jeder Blogger (und überhaupt jeder, der im Internet Inhalte veröffentlicht) damit leben muss, dass seine Äußerungen von anderen Leuten beurteilt werden Und zwar ganz unabhängig von persönlicher Bekanntschaft. Im Gegenteil, Fakten behindern eher die (Vor)Urteile…

    Grüße von
    Cosima (die auch behaupten würde, dich zu kennen…)

  28. Ev sagt:

    Liebe Frau Mutti,

    manche sind der Meinung, dass einen gerade die Eigenschaften an anderen ärgert, die man selber hat.

    Ob das stimmt, muss jeder für sich entscheiden.

    Ich denke, hängen bleibt man an Menschen und Situationen dann, wenn sie etwas im Inneren zum Klingen bringen, im Guten oder eben auch im Schlechten. Es lohnt sich immer, darüber nachzudenken, was da klingt.

    Letztendlich können nur Sie die Lösung dafür finden, wie Sie mit allem umgehen; bis dahin helfen auch die besten Tipps nicht.

    Und ob man mit „kennen“ virtuell oder leibhaftig meint, das ist doch letztendlich Haarspalterei, weil es da so viele Varianten gibt. Kennen heißt für mich, dass ich weiß, um wen es geht. Egal ob über Blogland, aus dem Zug, von oberflächlichen Unterhaltungen her oder aus Freundschaft.

    Gute Besserung wünscht die Ev

  29. Noga sagt:

    Lesefreundlichkeit im Hinblick auf die Schriftgröße ist auch ein wichtiges Kriterium um mich auf ein Blog einlassen zu können, aber im Vergleich zu ätzenden Hintergrundfarben und Blinkerbildchen ein nachrangiges, sonst würde ich hier nicht mitlesen ;-)

  30. Frau_Mahlzahn sagt:

    Weißt Du, was ich noch viel schlimmer finde, als die mangelnde Rechtschreibung und Gruseldesign???

    Wenn jemand einen Kommentar schreibt und dann die Hälfte vergißt, die er eigentlich sagen wollte… und dann gleich noch einen zweiten schreiben muss, ;-).

    Scherz.

    Was ich nämlich noch sagen wollte: Mit dem Wort „kennen“ oder gar „persönlich kennen“ ist es so eine Sache. Wann kennt man jemanden schon? Ich wage zu behaupten, dass ich einen großen Teil der Menschen, mit denen ich täglichen RL-Umgang habe, nicht kenne.

    Jedenfalls wenn man es genau nimmt.

    Und deshalb ist der Gebrauch dieses Wortes ja im Grunde eh ein anderer und bezeichnet doch wenig mehr, als dass man jemandem mal gegenübergestanden hat.

    Und so würde ich auch bei Internet-Bekanntschaften, die ich schon mal getroffen habe, durchaus sagen, die kenne ich persönlich. Damit aber eben nicht viel mehr meinen, als dass ich sie schon mal getroffen habe. Steigerungsform ist „befreundet sein“, aber dazu reichen nur wenige Treffen sicher nicht aus.

    Und ja, das macht für mich einen großen Unterschied, da ich dann ja weiß, dass es sich bei der Person um einen realen Menschen handelt, für den ich eine gewisse Sympathie hege. (Oder Antipathie, damit hat sich aber auch der Internet-Kontakt erledigt).

    Aber Lebensumstände kommentieren oder gar darüber in meinem Blog schreiben — geht gar nicht.

    So long,
    Corinna

  31. nicki sagt:

    ..ich bin überrascht, wieviel intoleranz es hier gibt :0( schade!

  32. fraumutti sagt:

    Nicki, das hat nichts mit Intoleranz zu tun. Ich kann Ihr Blog (zum Beispiel) einfach nicht lesen. Es überfordert mich, weil es mir zu bunt und unübersichtlich ist.
    Wie Sie Ihr Blog führen, ist sicherlich Ausdruck Ihrer Kreativität und das hat garantiert auch seine Freunde und Leser. Ich mag es nicht und vielleicht gehen mir dabei spannende Inhalte durch die lappen. Aber so ist es eben und das ist auch in Ordnung.

  33. Bea sagt:

    Liebe Frau Mutti,

    wenn ich mir die Fragen und all die Antworten ansehe, dann stellt sich für mich die Vielfalt der menschlichen Art, der Wahrheiten, Sichtweisen, Ansprüche, Wertungen etc. dar und ich schmunzle :-)))

    Bei allem was ich hier lese, denn es sind ja nur Buchstaben, bin ich es die gerade vielleicht sehr phantasievoll den Buchstabengebilden einen Raum gibt sich abzubilden. Wenn ich es schaffe mich in den Worten zu spiegeln, dann gelingt es mir vielleicht hinter die Buchstaben zu sehen in mein Unterbewusstsein. Ähnlich wie René Magritte der z.B. das Bild La condition humaine, 1933 malte. Ja ich sehe (lese) etwas, doch verdeckt es auch immer einen Teil. Und wenn ich offen bin, würde ich mir genau das ansehen wollen, was mir das Sichtbare versteckt, damit ich das Unsichtbare entdecke – in mir. Denn es hat immer etwas mit mir selber zu tun, worauf ich reflektiere. Keiner sagt mir, das ich das tun soll. Ich entscheide das.

    Es ist an vielen Stellen müßig sich mit Wertungen und Sichtweisen abzumühen, versperren sie doch einzig nur alleine die Sicht auf das Wesentliche. Und wenn ich auf dem Weg bin zwischen Sein und Werden, dann nimmt die Gestalt des Ausdruckes die unterschiedlichsten Formen des Bewusstseins an ;-)

    Nichts ist wie es scheint!

    Hab mich um Rechtschreibung und Absätze bemüht. Wie gut das es so ein Wörterbuch-Tool für den Feuerfuchs gibt. Doch auch ich bin…das was ich jetzt bin, in diesem Bewusstsein und zwischen den Polen Licht und Schatten, alles oder nichts ;-) mit „Fehlern“ oder auch ohne.

    In diesem Sinne, gute Besserung für das Knie… meines kommt nächste Woche unter Begutachtung und dann schreibe ich auch Jammertexte *lach* und nimm mir wieder die Krücken, wenn sie das geschnipselt & poliert haben. Vielleicht sollten wir passend zu unserer Kleidung mal überlegen, ob wir den Dingern nicht auch modische Hussen im Sinne von „Kleidung“ verpassen.

    Herzlichst Bea

  34. zaraffel sagt:

    liebe Frau Mutti,

    man sehe die anrede schaffe ich sogar noch in korrekter groß-und kleinschreibung, aber nur aus höflichkeit, ehrlich ;).gaaanz früher, ich weiß leider nicht mehr wann genau, schrieb ich alles klein. irgendwann ertappte ich mich bei dem gedanken: nää, du das geht ja garnicht, wie sollst du deinen eigenen kindern ordentliche rechtschreibung rüberbringen, wenn du sie selber fast verlernt hast. also schrieb frau wieder „ordentlich“. als ich dann vor fast 3 jahren mit dem bloggen anfing und auf frau amis blog stieß, stellte ich fest das ich genau jenen am besten lesen konnte. klingt jetzt vielleicht komisch, ist aber so. irgendwann traute ich mich dann auch wieder nur noch klein zu schreiben und siehe dann, meine fehlerquote beim wechselstab verbuchseln hat sich reduziert. wobei es mir eigentlich relativ egal ist ob andere das stört. ist nun mal meine art. an dieser stelle möchte ich mich mal bei frau ami bedanken, das sie mir den mut zu diesem kleinen rechtschreibeausrutscher durch ihren blog zurückgegeben hat.
    was das schreiben über lebensumstände angeht, bin ich eher vorsichtig. gerade eben erst in letzter zeit ärgerte ich mich im rl auch sehr oft über eine bekannte. da persönliche gespräche eher waren wie „perlen vor säue werfen“ machte ich meinen frust schon mal per blog frei, natürlich würde ich es mir aber nie erlauben, namen oder auch nur ansatzweise private details zu nennen.

  35. Ev sagt:

    Das habe ich oben vergessen, aber es ist mir sehr wichtig:

    Ich würde mir niemals anmaßen, über fehlerhafte Rechtschreibung zu urteilen. Auch auch niemals, denn:

    Wer will denn wissen, ob hinter den Fehlern nicht vielleicht jemand mit Legasthenie steckt?! Oder jemand, der da einfach nicht so viel Wert drauf legt? Sonst könnte man z. B. Legasthenikern ja auch gleich in der Schule als 1. Regel vermitteln: Schreib nicht in der Öffentlichkeit, schon gar keinen Blog!

    Ich für meinen Teil finde es wichtig, DASS ein Mensch schreibt, die Regularien und wie damit umgegangen wird und warum, ist erst einmal zweitrangig.

    Wenn die Rechtschreibung den Leser/die Leserin stört, ebenso wie die Art und Weise, wie ein Blog eingerichtet ist mit Farbe, Blinkendem, etc. und der Nennung von persönlichen Details, dann gibt es nur eines:

    Rausgehen, nicht mehr reingehen, Dissen in diesem Zusammenhang, auch ohne Namennennung, man kommt ja doch irgendwann drauf, wer gemeint ist, vollkommen überflüssig, denn über Geschmack lässt sich nicht streiten. Und auch nicht über persönliche Einstellungen, wenn sie gewisse überaus wichtige Grenzen nicht verletzen.

    Grüße mit Respekt, Ev

  36. mona sagt:

    @Nicki: Wenn Dir Dein Blogstil gefällt, dann ist es doch wunderbar.
    Und wenn es Deinen Lesern so zusagt, ist doch alles in Ordnung. Keiner verlangt, dass Du Deinen Stil änderst. Nur werden eben manche aufgrund ihrer persönlichen Vorlieben Deine Blogeinträge nicht lesen. Deswegen ist Dein Blog nicht „schlecht“.
    Oder fühltest Du Dich persönlich angegriffen? Ich denke, das war nicht im Sinn der Kommentatoren.

    Wenn ich selbst im Internet in Blogs herumlese, dann ist das Freizeitvergnügen. Wenn ich mich beim Lesen extrem anstrengen muss, um überhaupt einen Satz zu vestehen, dann macht das keinen Spaß – dann lese ich eben dort nicht. Bunt und jeder Buchstabe in anderer Farbe und teils auch in verschiedener Größe ist aus meiner Sicht nicht augenfreundlich – das erspare ich meinen Augen.

    Ich spreche und schreibe selbst in hochdeutscher Sprache. Manche Dialekte oder Sprachvarietäten kann ich akustisch durchaus verstehen, aber beim Lesen wirds meist schwierig. Das ist mir zu viel Aufwand. Daher halte ich mich dann von solchen Blogs fern, weil sie MIR nicht gefallen.

    Ich toleriere aber, dass es anderen gefällt.
    Jeder möge seine Texte so gestalten, wie er mag.

    Thema Kleinschreibung: Ich habe jahrelang nur kleinschreibung betrieben, das war auch mein „Markenzeichen“. Beruflich habe ich viel mit Korrekturen zu tun und muss daher die amtlichen Regeln kennen und beruflich auch anwenden. Irgendwann habe ich gemerkt, dass mir selbst das Lesen von Texten deutscher Sprache mit Klein- und Großschreibung in korrekter Rechtschreibung leichter fällt. Inzwischen schreibe ich freiwillig auch bei privater Korrespondenz in gemischer Groß- und Kleinschreibung und finde es schön so, weil der Lesefluss einfach besser ist.
    Aber auch da denke ich, sollte es jeder so gestalten, wie er es mag. Ggf. muss man eben hinnehmen, dass manche dann nicht oder nur unter Protest ;-) die Texte lesen wollen.

    Gruß
    mona

  37. mona sagt:

    Postscriptum…hab auch was vergessen *hüstel*.

    Ein Bekannter sagte mal vor Jahren, er hätte Scheu, mir Mails zu schicken, weil ich so gut sei in Rechtschreibung und ja sogar Manuskripte korrigiere, die dann gedruckt werden. Davor hatte er einen – unnötig großen – Heidenrespekt.
    Das ist für mich eben Beruf. Ich kann das. Aber deswegen bin ich ein besserer Mensch. Ich schätze es, wenn Leute gut und korrekt schreiben können. Aber ich halte jemanden nicht automatisch für „doof“, wenn er Rechtschreibfehler macht, und ich erwarte nicht, dass andere so penibel sind wie ich.
    Im Übrigen muss sich ein Mensch an die amtliche Rechtschreibung halten – sie ist Vorschrift in Schulen, Ämtern, Behörden, gilt für Gesetzestexte. Aber privat kann jeder so schreiben, wie es ihm gefällt. Eine einheitliche Rechtschreibung ist ein ganz guter Maßstab, weil es das Lesen erleichtert – aber privat muss sich keiner die Rechtchreibregeln aufzwingen lassen, wenn er nicht will.

    Mein Bekannter hat jedenfalls gemerkt, dass ich ihn nicht nach der Zahl seiner Kommafehler beurteile, sondern mir der Inhalt seiner Worte wichtig ist.

  38. nicki sagt:

    …mein blog ist auch nicht für jedermann bestimmt! denn, ich schreibe in mundart und kann zwangsläufig nicht von jedermann verstanden werden. muss es auch nicht! ich führe meinen blog nur für meine eltern (die weit weg wohnen) damit sie etwas von ihren enkeln „haben“. (und was ich mit dem „aussehen“ meines blogs tue, ist meine sache)
    aber nichtsdestostrotz finde ich es nicht „fein“, dass man sich über andere blog’s auslässt und sie kritisiert. da wird mein gerechtigkeitssinn arg gebeutelt …was mir persönlich bei frau…äh…mutti nun gar nicht gefällt. und auch ich habe das recht, meine meinung zu äussern, was ich hiermit tue.
    punkt.

  39. mona sagt:

    Klar ist das Deine Sache. Genau darum geht es doch. Wie Du Dein Blog gestaltest, ist Deine Angelegenheit. Und einfach eine Geschmacksfrage.

    Mir scheint, Du fühlst Dich angegriffen, nur weil andere Leute sagen, dass sie eine sehr bunte Gestaltung nicht mögen und dann nicht lesen. Das ist dann doch einfach ihr Pech, wenn sie dadurch Dein Blog „verpassen“ (das ja ohnehin nicht für sie gedacht ist).

    Kann es sein, dass Du kritische Äußerungen über bunte Blogs als Lästern empfindest, obwohls einfach eine Geschmackssache ist, wenn andere Menschen eben nicht das Gleiche schön finden wie Du?

    Und klar darfst Du Deine Meinung äußern, wenn Du kritische Äußerungen als ungerecht empfindest. Ich hab wiederum meine Meinung mitgeteilt – und das ist nicht „gegen Dich“ oder irgendjemanden, sondern einfach meine Ansicht.

    Ich finde es eine sehr schöne Idee, dass Du Deine Eltern so an Deinem und Eurem Leben teilhaben lässt. :-)

  40. Sabine sagt:

    Liebe Frau..äh..Mutti

    Sie haben bereits viele Kommentare erhalten, ob Sie nun meiner noch interessiert? Naja, wenn Sie Zeit und Lust haben, dann lesen Sie weiter, verübeln werde ich es Ihnen nicht, wenn Sie wegklicken;))

    Ich kann Ihnen so nachfühlen. Ich lese auch in einem Blog, den ich eigentlich überhaupt nicht mag. Es ist fast wie eine Sucht, immer und immer wieder klicke ich mich rein und möchte das doch gar nicht. Aber einen Kommentar hinterlasse ich nicht. Schliesslich zwingt mich niemand, niemand, niemand in einem mir nicht zusagenden Blog zu lesen.

    Natürlich reagiere auch ich auf die Bloglayouts und das finde ich ganz natürlich. Schliesslich habe ich auch Augen zum Schauen und Schwelgen, Augen sind nicht nur ein Verstandesding, oder?

    Kennen Sie diese Geschichten, wo sich zwei Menschen das Jawort geben und sich eines der beiden danach „grundlegend“ verändert. Da kann man wohl auch nicht davon sprechen, einander zu kennen. So gesehen ist für mich die Frage schwierig zu beantworten. Wann kennt man einen Menschen, wann nicht? Für mich hat es ganz stark mit Vertrauen zu tun. Dazu kommt das „Bauchgefühl“. Auch darüber kann und darf gestritten werden. Aber ich verlass mich gerne darauf und ich glaube das kann ich auch ganz gut;))

    Also, Frau..äh..Mutti, ich wünsche Ihnen von Herzen gute Besserung und weiterhin so interessante Fragen.

    GLG Sabine

  41. annilu sagt:

    Liebe Frau…äh….Mutti –
    hat nicht jeder von uns ein paar Blogs, die man sich nur immer wieder mal ansieht um sich zu gruseln? Nein? Also ich schon! Und jedesmal überlege ich mir wieder, ob ich nicht doch mal einen Kommentar abgeben soll und letztendlich lass ich es, denn ich denke, solange das, was in diesen Blogs geschrieben wird, nicht direkt jemandem schadet, herrscht nunmal Meinungsfreiheit und jeder darf in seinem Blog schreiben, was er möchte. Wenn’s mich gar zu sehr nervt, dann MUSS ich es ja nicht lesen, oder? Aber nachvollziehen kann ich Ihre Gedanken in JEDEM Fall!

    Beim Essen heißt es doch so schön, das Auge isst mit. Beim Bloglesen geht’s mir da genauso. Gefällt mir ein Blog optisch, lese ich ihn nochmal so gern, wie wenn ich ständig über Schreibfehler (die mich persönlich übrigens auch stören – Rechtschreibpedantin, die ich nunmal bin) stolpere und mich durch seltsame Layouts plagen muss.
    Was die Schreibfehler betrifft, so entsteht abhängig von der Anzahl derselben in mir unweigerlich ein Bild des Schreibers, das dann auch hin und wieder mal eher negativ ausfällt. Ich frage mich immer, ob sich die Leute dessen nicht bewusst sind, was für ein Bild sie von sich selbst in der Bloggergemeinschaft entstehen lassen. Aber auch das ist eine Frage, auf die ich sicher nie eine Antwort bekommen werde…
    Und in puncto Layout – wovon weniger oft mehr wäre – besinne ich mich letzten Endes doch immer wieder auf das viel zitierte \über Geschmack läßt sich (nicht/trefflich) streiten\ und bin mir sicher, auch meine Beiträge und Worte gefallen sicher nicht jedem. Ist halt so.

    Und noch zur letzten \Frage\: Natürlich KENNT man jemanden nach 3-4 Treffen und anschließender jahrelangen Kontaktlosigkeit nicht. Da stimme ich völlig zu.
    Und ja, es ist vermessen, aus diesem unzulänglichen \Kennen\ heraus, über jemanden zu urteilen. Würde ich persönlich genannt werden, so würde ich mir solche Beiträge im Netz verbieten.
    Wenn’s mich jedoch nicht weiter stört, oder verletzt, würde ich es ignorieren und mir meinen Teil denken.
    Oder nen bissigen Kommentar zum Post abgeben. Ja, das würde ich vermutlich tun.

    An dieser Stelle möchte ich mich mal als ziemlich großer Fan Ihres Blogs outen – ich weiß, ich bin in guter Gesellschaft. Ich liebe Ihre Art zu schreiben und warte eigentlich nur darauf, dass Ihre gesammelten Werke als Buch erscheinen. Bis dahin werde ich weiterhin täglich nachsehen, was Ihnen Ihr Knie so zu erzählen hat und wünsche Ihnen natürlich baldigste Genesung!