Weichzeichner

23. Oktober 2009

Sanft verschwommen ist heute mein Blickfeld. Seit gestern abend. Weil:

Wenn ich mein Gesicht eincreme, dann nehme ich einen Batzen Creme auf die Hand, verteile ihn auf den Handflächen beider Hände und reibe mir dann mit beiden Händen über´s Gesicht. Normalerweise schließe ich dabei die Augen. Gestern abend tat ich dies aus unerklärlichen Gründen nicht, weswegen eine gute Portion Antifalten-Creme auf den Augäpfeln landete. Es brannte nicht, es kratzte nicht, doch seitdem versuche ich meine Welt durch eine Schliere zu betrachten.

Das ist lästig, vor allem beim Lesen oder Schreiben. Nähen geht gar nicht.

Troztdem erkennen kann ich das Chaos in Küche und Flur, das der beste Vater meiner Kinder und der Große verursachen. Die klettern nämlich auf dem Dachboden herum und legen neue Stromleitungen.

Ebenfalls erkennen kann ich die neue Frisur der Tochter, die heute morgen  zwanzig (!) Zentimeter Haare abschneiden ließ.

Nicht erkennen kann ich irgendwelche Falten um die Augen herum und das ist ja dann irgendwie der Verdienst der tollen Creme. So um drei Ecken herum.

Veröffentlicht von Frau Mutti Abgelegt unter nebenbei bemerkt
9 Kommentare »

9 Kommentare zu “Weichzeichner”

  1. Schäfchen sagt:
    23. Oktober 2009 um 14:03

    Es tut mir… *kicher*… wirklich leid und ich … *prust*… hab auch Mitgefühl und so aber ich kann nicht anders: *gackerndvomstuhlrutsch*

    PS: Mein Töchterlein hat vor 1 Woche auch soviel Haare gelassen – ich war sehr erstaunt und vom Ergebnis sehr positiv überrascht :)

    *weitergiggel*

  2. Fiona sagt:
    23. Oktober 2009 um 14:05

    auweia
    zum thema haare der tochter, gabs da nicht vor kurzem so einen traum? wie ist das mit der haarfarbe ist die noch blond? oder erkennen sie das lieber noch nicht?
    lg
    fio

  3. Geli sagt:
    23. Oktober 2009 um 14:08

    …oh ich denke noch ein Gutes könnte es haben, die absolute Straffung des Augapfels…wenn die Schlieren weg sind, ist die Welt wie gestochen scharf–hoffe ich für Sie…
    lG Geli

  4. Susanne Prieß sagt:
    23. Oktober 2009 um 14:12

    Liebe frau…äh mutti,

    manchmal ist es einfach besser, die Welt nur durch Schlieren zu sehen, geniesen Sie die Tatsache – es geht viel zu schnell vorbei.

    Grüsslis
    Susanne

  5. Zimtapfel sagt:
    23. Oktober 2009 um 14:40

    Trösten Sie sich: Es gibt schlimmeres! Nämlich sich mit einem Finger, auf dem eine Minute vorher noch Eukalyptusöl war, das Auge reiben. Autsch!
    Eingecremt habe ich mir die Augen aber auch schon.
    Irgendwann geht es dann wieder, bis dahin frohes Blinzeln! :-)

  6. skizzenblog sagt:
    23. Oktober 2009 um 15:01

    schon mal die kontaktlinsen rausgenommen? kann helfen ;-)
    und hinterher das gesicht mit abc-creme laange massieren, hilft gegen falten und das schlierensehen ist ihnen dann auch egal.
    schönes wochenende…

  7. Martina sagt:
    23. Oktober 2009 um 17:10

    Liebe Fräu….äh Mutti,

    wie währe es denn mit nem zwiebelkuchen zum abendessen?

    beim zwiebelschälen verzieht der cremeschleier sich dann ganz fix:-)

    lieben Gruss
    Martina Paderkroete:-)

  8. ceceka sagt:
    23. Oktober 2009 um 17:44

    @Zimtapfel: Ich biete Finalgon extra. Rheumasalbe.

  9. Stevie sagt:
    24. Oktober 2009 um 11:34

    Ach, herrje das mit den Haaren der Tochter – gab´s da nicht mal nen Albtraum wo ähnliches geträumt wurde?
    LG aus Hamburg