Einkaufsszenen

14. Januar 2010

Frau … äh … Mutti beschloss, sich durch die bunte Niersteiner Einkaufswelt treiben zu lassen, auf der Suche nach Inspiration für ein gesundes, ausgewogenes und obendrein leckeres Mittagessen. Und während sie noch versonnen und sich nach dem Sinn und Zweck fragend das Schälchen blassroter, matschiger Himbeeren, teils etwas pelzig, in der Obst- und Gemüseabteilung betrachtete, im Kopf bereits einen Blogeintrag formulierend über das vorfreudige Warten auf saisonale Genüsse, spielte sich an der Kühltheke nebenan folgende Szene ab:

mittelalter Mann (ma M) fragt Mitarbeiterin des Supermarktes (MA d SM): „Entschuldigung, wo finde ich Käse zum Reiben? Wie heisst der noch gleich?“

MA d  SM blafft: „Steh´n sie genau davor!“ und deutet auf diverse Tütchen mit geriebenem Emmentaler, Pizzakäse, Gratinkäse, Käseimitat und gehobelte Plastikdose.

ma M eher eingeschüchtert: „Nein, ich meine so am Stück.“

MA d SM blafft lauter: „Käse am Stück liegt da unten“ und zeigt auf Emmentaler, Gouda, Bergkäse, Brie, etc. Käse am Stück eben.

ma M steht verwirrt vor den abgepackten Käseblöcken.: „Äh, nein, den nicht … den auch nicht …“

Frau … äh … Mutti (FäM) eilt als strahlende Küchenelfe herbei, greift zielsicher ins obere Fach und drückt dem Mann ein Stück Parmesan in die Hand.

ma M strahlt: „Jaaa! Den meinte ich! Danke!“

FäM strahlt zurück und kriegt auch Lust auf irgendwas mit Parmesan.

MA d SM schnaubt: „Ach DEN meinten sie.“

ma M: “ Ja, Parmesan, den braucht man für Bolognese-Soße.“

MA d SM angewidert: „So was ess ich nicht.“

Aber ich. Gerne sogar. Und da der Tochter obendrein noch ein Zahn ausgefallen ist und es bei Zahnverlusten traditionell Spaghetti gibt, koche ich Spaghetti Bolognese. Großartig. Karotten liegen noch daheim, schnell eine Stange Lauch geschnappt und zur Kasse.

Dann zum Metzger, Hackfleisch kaufen.

Beim Metzger den Lieblingsinstallateur getroffen.

„Frohes neues Jahr!“

„Wünsche ich dir auch!“

„Und? biste gut reingerutscht?“

„Oh ja, und du?“

„War klasse. Und sonst so?“

„Ach, ganz gut und bei dir?“

„Auch so, ich kann nicht klagen.“

„Na, dann mach´s mal gut.“

„Du auch und grüß daheim.“

„Mach ich, Tschüss.“

„Tschüss.“

Hinterher fühle ich das dringende Bedürfnis in einen Spiegel zu schauen, ob mir lila Locken und rosa Rougebäckchen gewachsen sind und ob ich eine Kittelschürze trage. Ich scheine nun endlich alt genug für nichtssagende „alte Leute“- Gespräche geworden zu sein, solche, über die ich früher doch sehr gelächelt habe, wenn ich sie bei Metzger oder Bäcker miterlebt habe.

Vor der Haustür, als ich mit unserem Schloss kämpfte, das wahrscheinlich außer saftigen Flüchen ein paar Tropfen Öl bräuchte, schallte es „Aber das ist ja die Pia!“ die Straße herauf.

Ich gab den Kampf mit dem Schloß auf und schaute nach, wer mich da trotz winterlicher Vermummung vor meiner Haustür erkannt hatte. Die Mutter des Mannes der Freundin, die nie Zeit hat. Eigentlich wohnt die ganz woanders und eigentlich treffe ich sie maximal zweimal im Jahr, nämlich dann, wenn die Freundin, die nie Zeit hat oder ihr Mann Geburtstag haben. Und deshalb beschränken sich unsere Gesprächsthemen auf sehr wenige Bereiche. Und ich bin ja auch so gehemmt im Gespräch mit beinahe fremden Menschen. Somit kam ich in den Genuss eines zweiten eher belanglosen Gespräches, diesmal über das Wetter (genau, es ist Winter, so wie früher und für die Kinder ist es wirklich toll nur nicht für die Autofahrer), über die Gesundheit (jaja, diese nasse Kälte ist ungesund, man wird die Erkältungen einfach nicht mehr los) und einige abschließende Worte über die Menschen in Port-au-Prince, denen es wahrlich schlecht geht. Einige freundliche Wünsche zum Abschied und ein ganz normaler Einkauf war zu Ende.

Und falls Sie jetzt glauben, dass ich das nicht mag, dieses Schwätzchen beim Metzger oder ein kleiner Tratsch vor der Haustür, dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ganz im Gegenteil. Ich mag es, wenn die Metzgersfrau „Hallo Frau Reichert, wie geht´s den Kindern?“ fragt und mir erzählt, dass die drei, als sie neulich bei ihr einkauften, gleich zweimal Fleischwurst abstaubten, weil sie ihnen einfach nicht widerstehen kann. „Und wie hübsch ihre Kinder sind und so wohlerzogen!“, ja, das geht runter wie Öl. Und ich mag es, wenn die Tochter des Bäckers drei, vier Worte mit mir wechselt, über den Konfirmationsunterricht ihrer Tochter, denn der Große ist ja Konfirmandenhelfer. Ich mag es hier zu grüßen, da zu winken und der ehemaligen Erzieherin des Jüngsten, die zufällig mit einer Horde Kinder im Schlepptau meinen Weg kreuzt, rasch die Frage nach dem Jüngsten zu beantworten. Ich mag diese kleinen „Und was macht die Schwiegermutter?“-Schwätzchen und die „Grüß die Familie“-Aufträge. Denn diese kleinen Szenen zeigen mir, dass meine Familie und ich hier gut verwurzelt sind und das ist irgendwie „a warm fuzzy feeling“.
Als wir vor knapp elf Jahren die  Grüne Villa kauften, musste mir der beste Vater meiner Kinder versprechen, dass wir nicht ewig in diesem Haus leben müssen, nur weil es uns gehört. Ich wollte nicht „sesshaft“ werden. Heute kann ich mir nichts anderes mehr vorstellen. Und wünsche mir auch nichts anderes mehr. Selbst die neugierige Nachbarin ist mir ans Herz gewachsen.

Ist das jetzt eine gewisse Reife oder bin ich zur Langweilerin mutiert? Und: wen juckt´s? :)

(schreiben Sie mir gerne weiter, was Sie kochen, weil morgen stehe ich ja wieder vor dieser Frage. Und übermorgen und nächste Woche und immer. Vielleicht frage ich auch nach dem einen oder anderen Rezept, da kenne ich nix.)

24 Kommentare zu “Einkaufsszenen”

  1. Jeanie sagt:

    Genau – dieses „warm and fuzzy feeling“, DAS ist es, was unbedingt sein muß! Ich mag auch den schnellen Ratsch am Gartenzaun, das kurze Gespräch mit Wildfremden im Supermarkt, das gemeinsame Augenverdrehen über falsche Daisy-Meldungen, die Gespräche mit anderen Hundebesitzern beim Gassi-gehen und und und… Das gehört zum Leben und zum Wohlfühlen einfach dazu. Und das hat überhaupt gar nichts mit Reife oder Langweilerin zu tun… das macht dieses doofe Leben einfach ein bißle wärmer… und wenn man sich „nur“ einfach schnell anlächelt, das reicht oft schon, um ein bißchen besser gelaunt zu sein.

    Also, einfach weiter kurzen, sinnfreien Smalltalk healten. Paßt scho!

  2. Uta sagt:

    Spaghetti Bolognese :). Das Hackfleisch habe ich gestern Abend schon aus dem Gefrierschrank genommen ( hier liegt so viel Schnee, daß ich nur allernötigste Wege zu Fuß gehe und gar nicht Auto fahre – in Mitteldeutschland im Flachland!).
    Also beiderseitigen guten Appetit wünscht Uta aus Halle

  3. Kossi sagt:

    Dieses “warm and fuzzy feeling” habe ich irgendwie auch oft, wenn ich hier bei Ihnen lese. Und jetzt mal ganz im Vertrauen: Auch wenn ich ein schlappes Jährchen älter bin als Sie (jaahaaa… ich habe im letzten Jahr bereits genullt), würde ich mich gerne von Ihnen adoptieren lassen. Will sagen:

    Bei Ihnen wär ich gern Kind!

    Und das nicht nur wegen der Spaghettis, die Sie sicherlich ganz zauberhaft zubereite! :-)

    Liebe Grüße,
    Andrea

  4. Annette sagt:

    Ja genau, dass zeigt einem, dass man auch als nicht „Einheimische“ doch irgendwie heimisch ist. Gestern halb ich mittags der Nachbarin zwei Häuser weiter ihren Hinterradbmw aus dem Schneeberg zu schieben und denke, dass ist Nachbarschaft.
    Apropos Essen.
    hier gibt es heute ein interessantes Gericht, dass zum einen aus Gemüse für die Mama und zum anderen aus Gemüse für die Kinder besteht. Da es neu ist kann ich noch nix näheres sagen, mal sehn, vielleicht schreib ich hinter meine Erfahrungen im Blog.
    Ansonsten gibt es morgen Möhrensalat (wegen der vitamine), Pommes und Schnitzel (weil dann alle Kinder incl. Mittagessenkind zufrieden sind).

    Schönen tag noch
    Annette

  5. Pfarrfrau sagt:

    Hier gab es gestern Hähnchenschnitzel mit Sosse bestrichen („Samurai“) und Pizzakäse überbacken. Dazu Nudeln.

    Für heute hab ich keine Idee. Vielleicht einfach eine Scheibe Brot? (Aber ich bin über Mittag ja auch alleine!)

  6. Gudrun sagt:

    Ei da geht mir doch wieder das Herz auf wenn ich das lese..genauso ist es..wir sind mit 40 aus dem schönen Sachsen-Anhalt in das auch schöne Hessen gezogen und ich fühle genau heute das als Heimat was Sie hier beschreiben Frau Pia-Mutti, diese Nickeligkeiten-Gespräche…und es ist doch gut daß die überhaupt stattfinden denn das sind die klitzekleinen Haltegurte…
    Die Gudrun während sie auf die Monteure wartet die die ausgelaufene Heizung mal beäugen wollen…und auch mit denen einen scherzhaften smalltalk machen wird.
    Im Übrigen muß ich eines sagen, Ihre Kinder sind wirklich sehr hübsch, habe ich oft auf den Fotos gesehen und wohlwollend in mich reingesprochen. Klar meine sind auch hübsch und erst der Enkel, aber wie ich immer lese haben Ihre Kinder ein sehr wärmendes Zuhause….

  7. katobia sagt:

    Sehen Sie, genau danach suchen wir noch, nach diesem „Angekommen!“-Gefühl.
    Schön, dass Sie es so deutlich spüren und genießen können.
    Ansosnten: Bei uns gibt’s an solchen inspirationslosen Tagen einfach Pizza mit allem belegt, was so noch da ist.

  8. asty sagt:

    Hallo Frau…äh…Mutti, bei uns gab es heute Pizza. Das ist immer ganz einfach, denn den Teig gibt es bereits ausgerollt und dann mache ich das drauf, was gefällt. Heute zum Beispiel: rote und gelbe Paprika, Thunfisch, Ananas und Mozzarella. Seeehr lecker und die Gemüseportion ist drin in den Kindern :-))

  9. Titan_Tine sagt:

    Bei uns wird es heute Lauchkuchen geben. Ähnlich Ihrer Rosenkohltarte von gestern. Aber schmeckt einfach unwiderstehlich mit etwas Vollkornmehl-Weißmehlmix als Boden und Käse-Ei-Schmand/Saure Sahne/Frischkäse/Schmelzkäse (je nachdem was da ist) über dem angegarten Lauch.

    Morgen gibt’s dann Pellkartoffeln mit Kräuterquark, gebratenen Kräuter-Champignons und einem kleinen Salat dazu.

    P.S.: Früher fand ich diese Gespräche meiner Mutter bei verschiedenen Geschäften auch nervig, aber heute finde ich es einfach „cozy“, wenn man sich mit eigentlich fremden Leuten ganz nett unterhalten kann. Auch wenn es nur oberflächlich ist, ist es doch schöner, als sich einfach nur griesgrämig anzuschweigen. Hinterher hab ich meist gute Laune und ein Lächeln im Gesicht…ist doch auch was, oder? ;-)

  10. Damaris sagt:

    Hallo meine Liebe,
    darf ich Sie so anreden? Ich finde Ihren Blog stehts sehr kurzweilig und zum Schmunzeln und heute hinterlasse ich mal einen Kommentar… Ich finde sie auch sehr schön, diese kleinen Gesprächchen im Laden oder über den Gartenzaun… Und der Gedanke, dass meine neugierige Nachbarin mich im Falle eines Falles nicht in der Wohnung verrotten lässt… Upsala – bis dahin is noch viiiiiel Zeit! Aber im Ernst, man fühlt sich aufgehoben und ein Stück geborgen! Und da alle hier meine Kinder kennen und auch drauf achten, sind die auch geborgen, wenn sie draußen spielen…
    Zum Essen… Seit drei Wochen schreibe ich immer einen Speiseplan für die ganze Woche (manchmal mit Lücke)… Meine Kinder haben das nötig gemacht: Sie haben ständig übers Essen gemeckert – jetzt wissen sie bereits Sonntag was sie die kommende Woche über erwartet. Es ist besser geworden seitdem. Und ich kann gezielt einkaufen… Also und draufstehn tut (man was eine Formulierung): Russischer Hackfleischtopf, Gulasch mit Schupfnudeln, Waffeln/Apfelmus, Chinesisches Pfannengemüse mit Glasnudeln, Spaghetti Carbonara, Maultaschen (hab ich erwähnt, dass ich aus Schwaben komme?)…
    Vielleicht ist ja was für Sie dabei?
    Liebe Grüße
    Damaris

  11. Damaris sagt:

    stets natürlich ohne H – man, man!

  12. Gabi K sagt:

    ich wohn auch in einem nicht so großen Ort, bin auch „zugezogen“ und mag diese kleinen Plaudereien am Wegesrand. Irgendeine Information bekommt man immer mit, wenn man genau hinhört und dann kann man mitlachen, mitweinen oder mitstöhnen. Je nachdem. Aber man gehört dazu, und das ist ein angenehmes Gefühl.

    Bei uns gibt es heute Reibekuchen und Endviensalat, morgen selbstgemachte Pizza, Samstag Leberkäse und Pommes und Salat (da muss es flott gehen, weil ich arbeiten muss)Sonntag weiß ich noch nicht und Montag eingelegte Heringe und Pellkartoffeln

    Vielen Dank für die vielen Kochtipps, ich mach jetzt mal eine Liste :-D

  13. steffi sagt:

    das Gefühl ist es, was mir im Alltag schwer fehlt. KOmmen aus dem oft so engen Norden nach RLP und erleben hier nun eher eine Schlafstadt: alle kommen erst gegen 18h nach hause- inkl. der Kids. Hoffe ernsthaft, dass es noch wird….

    Essen: Chickenburger – selber gebaut
    morgen: Milchreis ( wärmt so schön)

  14. dolores sagt:

    Frau Mutti, die Rezepte, die ich habe – oder eben nicht habe, würden Sie nicht haben wollen. Ich rangiere im „Beginner“-Stadium und die Kinder essen es schlicht einfach nicht und der HB ist es eher auch nicht, aber ist zu höflich (oder hungrig) um es angewidert von sich zu schieben….daher keine Kochtipps von meiner Seite – ABER BITTE LASSEN SIE MIR IHRE POSTADRESSE zukommen, ich hab ein Buch, das gehört in IHRE HÄNDE!!!
    lg aus Wien
    achtungkinder.blogspot.com

  15. Frau Suppenklar sagt:

    Mensch, Frau Mutti, Sie sind einfach zum Abknudeln spießig! Ich mag das auch!

    Liebe Grüße und ich freu mich schon auf die erste halbe Stunde im Barcomis, in der wir wieder alle ganz verschüchtert über das Wetter und weiters Belangloses reden, um dann nach dem dritten Latte aufzutauen und traurig sind, wenn es wieder so schnell so spät geworden ist ;)!

    Liebe Grüße
    von der Salatschnippelnden
    Frau Suppenklar

  16. Fräulein*Shafi sagt:

    Also hier gab es heute Fischstäbchen mit Erbsen und Kartoffelpürree. Da fehlte zwar noch irgendwas „soßiges“ aber es war gut. Gestern gab es Nudel-Pfanne. Mit so Shrimps-Dingern, Erbsen und Mais.

    Ich hab hier sonst immer so eine Ration TK Pizza für „Ach-ist-das-heute-ein-doofer-Tag-ich-will-mich-verkriechen“-Tage und ein Tütchen. Damit der Mann und ich nicht verhungern, wenn ich ideenlos bin. :D

  17. carmen sagt:

    Ja, die Zeiten ändern sich. Ich habe es als Jugendliche immer gehasst durch unseren Stadtteil zu gehen, weil mein Vater als Klempner fast die ganze Nachbarschaft als Kunden hatte und die Tochter natürlich jeden freundlich Grüßen musste. Heute sehe ich das anders und freue mich, wie die mittlerweile uralten KundenOmas und -Opas, wenn man ein bisschen belangloses Zeug auf der Straße redet.
    Bei uns gibt es heute Kotelett mit Kartoffeln und grünen Spargel (bei uns ist immer Frühling, darum gibt es auch immer Spargel:-)

  18. Anka sagt:

    Auf die Gefahr hin, dass sie sich langweilen (aber sie haben schließlich gefragt und ich habe aufgrund eines schwer lädierten Zehs gerade Zeit):
    Heute gab`s Hühnersuppe mit Reis (Soulfood), gestern gab es Crispelle (so Pfannkuchen mal ohne Milch, gefüllt mit Hack- und Spinatmasse, überbacken mit Parmesan (sic!) und serviert mit Tomatensoße und Salat, vorgestern Pfannengyros mit Tsaziki, Krautsalat und Fladenbrot – aus dem Rest Kraut werden Krautwickel entstehen und den Tag davor stand Kartoffel-Blumenkohl-Schinken-Auflauf auf dem Tisch.
    Natürlich serviere ich meinen Lieben regelmäßig die üblichen Verdächtigen: Gulasch, „Spag Bolo“ und Carbonara, Fischstäbchen, Gemüsesuppen, Pfannkuchen mit allem Möglichen, Schniposa, Pell- resp. Ofenkartoffeln mit Kräuterquark…
    Risotti (heißt das im Plural so?) angereichert mit allem, was der Kühlschrank jeweils an Gemüse hergibt, dazu je nach Gemüse noch ein paar gebratene Lachs oder Putenschnitzelstückchen untergemischt, das ist bei mir immer eine dankbare (Verlegenheits-)Lösung.
    Maultaschen, in Ei gewendet und gebraten gibt es hier oft – zusammen mit Kartoffelsalat, was wahrscheinlich nur Schwaben essen (oder die, die es schon mal probiert haben). Letzterer ergänzt auch Frikadellen gut.
    Bratkartoffeln mit Wurstsalat fand ich zu Beginn meiner Zeit im Badischen pervers, jetzt schmeckt`s mir und dem Rest der Familie. Bratkartoffeln mit Speck und angebratenem Hähnchenfleisch gemischt und dazu Salat, das gab´s früher beim Wienerwald, als es hier noch einen gab, und wurde von uns adoptiert. Bami- und Nasi-goreng-artige Mixturen kommen immer gut, mit Cashews liebt es das Kind ebenso sehr wie Satéspieße mit Erdnusssoße und Reis.
    Paprika-Sahne-Hühnchen inspiriert vom wie ich finde dafür völlig unnötigen Fix-Produkt und daher folgerichtig ohne dasselbe, das wünschen sich hier alle Freundeskinder.
    Komisch, ich könnte jetzt endlos so weitermachen und trotzdem stehe ich im realen Leben ebenfalls ständig vor der Frage:“Was koche ich heute?“

  19. Gudrun sagt:

    also das klingt alles oberlecker hier…da sollte man ein Kochbuch machen….

  20. Lakritz und Schokolade sagt:

    Das ist mein absolutes Lieblingsessen!
    Und überhaupt: das hier ist mein absolutes Lieblingsblog. Nur mal so am Rande, schon halb im Bett. Gute Nacht, bis Dienstag, ich freu mich sehr!

    (Haha, das captcha: today secretly :))

  21. Lily sagt:

    Heute gibts Möhrendurcheinander (aka „Möhrengemüse“) mit Freakadellen.

  22. Klasse-Kleckse sagt:

    ….“dass meine Familie und ich hier gut verwurzelt sind“

    DAS Klingt SEHR GUT in meinen Ohren!!!

    Und was es bei uns heute gibt, das findest du in meinem Blog;-)

    Gruß Uschi

  23. momo sagt:

    Spaghetti mit »Momonesesauce« wäre meine Notlösung für morgen geworden, wo ich eigentlich einen leckren Lammbraten machen wollte. Mangels Lammbratenfundes wird es allerdings Gewürzentenbrust werden. :o) Dazu schwedische Ofenkartoffeln und einen Salat mit Vanille-Balsamico-Dressing (vermutlich).

  24. Lorrie32Blackburn sagt:

    Some time before, I really needed to buy a house for my corporation but I didn’t earn enough money and couldn’t order something. Thank goodness my friend adviced to take the credit loans at reliable creditors. So, I did so and was satisfied with my college loan.