oder sagen Sie mir, dass ich recht habe, wenn ich gleich über eine von Töchterleins Lehrerinnen schimpfe.

Vorneweg: Töchterlein ist durch einen glücklichen Zufall in einer reinen Mädchenklasse gelandet (an einem gemischtgeschlechtlichen Gymnasium). Die Klasse ist noch nicht sooo sehr in den Klauen der Pubertät, dass aus den zarten Mädchen Furien und Hyänen geworden wären.

So kommt es, dass die eine oder andere Lehrkraft in den höchsten Tönen von der freundlichen, leistungsstarken Klasse schwärmt. Das ist ganz prima so.

Eine Lehrerin allerdings … schießt etwas über das Ziel hinaus. Um den Mädchen zu zeigen, dass sie eine überaus kompetente Vertrauensperson und Ansprechpartnerin ist, lässt sie sich gerne im Schneidersitz auf dem Lehrerpult nieder (natürlich mit nackten Füßen, denn Schuhe gehören nicht auf den Tisch). Sie spielt den Mädchen gerne die neuesten Klingeltöne ihres Handys vor und erzählt ausführlich, was der Typ in der Kneipe, da neulich abends, zu ihrer missglückten Frisur gesagt hat. Und da sie die Klasse SO SEHR in ihr Herz geschlossen hat, hat sie abstimmen lassen, wer dafür ist, dass sie als Klassenlehrerin im nächsten Schuljahr eingesetzt wird.

Aha.

Unabhängig davon, ob diese Abstimmung tatsächlich Einfluss auf die Klasse/Lehrer-Einteilung hat … ich bin äusserst gereizt. Es gibt viele weitere Punkte, die ich hier nicht näher ausführen werde. Töchterlein ist eher angenervt vom Getue der Lehrerin.

Und genau aus diesem Grund brauche ich sozusagen eine unvoreingenomme Meinung von außen. Kann es sein, dass ich über-reagiere? Ist meine Vorstellung des Lehrer-Schüler-Verhältnisses womöglich antiquiert und es ist völlig normal, richtig und wichtig, dass eine Beziehung auf „wir sind ja ach so gute Freundinnen“-Beziehung gepflegt wird? Bitte ehrliche Meinungen, schonen Sie mich nicht.

(ich muss zum Elternabend einladen und will das Thema ansprechen, will mir aber vorher klar im Kopf sein.)

*****

Nachtrag, weil Platypus gezielt nachfragte:

Die Lehrerin unterrichtet zwei Nebenfächer. Dem einen – ihrer Passion –  opfert sie allzu gerne die Stunden des anderen Faches. Ansonsten ist sie eine „seid bitte nicht so laut und schreibt den Text in euer Heft, ich habe Kopfschmerzen“-Lehrerin. Meiner Meinung nach vermittelt sie den Stoff nicht.

Übrigens ist die Klasse geteilter Meinung. Die eine Hälfte findet´s gut, weil es ist nicht anstrengend und durch nettes Betragen gibt´s auch gute Noten. Die andere Hälfte … is not amused.

*****

Ein weiterer Nachtrag, auch um Missverständnisse auszuschließen:

Vor ca. einem halben Jahr habe ich die Situation bereits mit dem Klassenlehrer besprochen. Die Situation hat Klärungsbedarf, warum nicht einen Tagesordnungspunkt daraus machen? Vielleicht kann die Situation völlig anders dargestellt werden? Schlechter kann es jedenfalls nicht werden. Ich möchte übrigens nicht, dass die Lehrerin autoritärer im Sinne von strenger oder wasweißich wird, ich möchte dass sie aufhört, sich mit elf/zwölfjährigen KINDERN auf ein Level zu begeben.

Sollte sie diesen Artikel lesen … tja. Sollte sie sich wiedererkennen, erwarte ich ausreichend Professionalität, um evtl. vorhandenen Frust nicht an meinem Kind auszulassen, sondern ggfs. mit mir zu klären. Wobei ich weder über Fachrichtung geschrieben, noch sonstige „Erkennungsmerkmale“ gegeben habe.

Und ich möchte unbedingt erwähnen, dass ich riesig dankbar für die vielen Rückmeldungen bin. Nicht nur für die, die mich in meinem Gefühl bestätigen, sondern auch gerade für die, die kritischer hinterfragen und von verschiedenen Seiten beleuchten. Danke, Sie sind einfach großartig!

48 Kommentare zu “Rücken Sie mir bitte den Kopf zurecht”

  1. orangata sagt:

    Deine Töchterlein fühlt sich wohl zurecht genervt.
    Erst einmal haben solche Abstimmungen sehr wahrscheinlich keinerlei Einfluss auf den Einsatz im neuen Schuljahr. Was gauckelt sie den Kindern denn da vor, dürften diese auch alle auf ihren Tischen sitzen.
    Handys ( angeschaltet !) dürften im Unterricht wohl nicht unbedingt erwünscht sein, schließlich wäre sie auch genervt, wenn die Schülerinnen ihr die neuesten Klingeltöne vorspielen würden.
    Scheinbar fehlt es ihr an Kompetenz.

  2. cocolina sagt:

    frau mutti, ich kann ihren ärger sehr verstehen!
    so eine anbiederei! eine lehrerin hat vorbild und autoritätsperson (im positivsten!!! sinne des wortes) zu sein und nicht kumpel der mädels. und schon garnicht würde ich es durchgehen lassen, daß sie den jungen damen spirenzkes beibringt (von wegen frisur und typ etc), grad WEIL sie noch recht verschont sind vom pubertären gehabe.
    die lehrerin scheint nicht ganz erwachsen zu sein, wen sie es nicht schafft, wie eine erwachsene mit den jung-jugendlichen umzugehen. da gibts auch psychologische fachausdrücke für, die mir aber grade nicht einfallen.
    kurz und gut: sie reagieren nicht über! laden sie ein, und rauf auf die barrikaden! meinen segen dazu haben sie ;-)

  3. Sylvia sagt:

    Früher hätte ich gedacht, du übertreibst.

    Heute glaube ich das alles. Es gibt in Lehrerkreisen offensichtlich nichts, was es nicht gibt.

    Die Lehrerin deiner Tochter hat einen an der Waffel.

  4. Isabel sagt:

    Ich finde, du hast recht.
    Selbstverstaendlich sollte eine Lehrerin auch zur Vertrauensperson werden sollen, aber hauptsaechlich sollte sie eine Persoenlichkeit sein. Jemand, der mit Wissen, Erfahrung, Fairness und Erhrlichkeit im Herzen ueberzeugt. Jemand, zu dem Kinder aufschauen koennen, Orientierung bietet und Kontroverse. Kinder reiben sich auch am Lehrer. Sie testen sein Wissen, seine Ueberzeugungen. Haelt er sich auch selbst an das, fuer was er steht?
    Eine Lehrerin, die kumpelhaftes und unreifes (ja!) an den Tag legt, wird nicht ernst genommen und bietet keinen Anhalt fuer eine positive Entwicklung, eben auch besonders in der Pubertaet.
    Und abstimmen lassen? Bitte!
    Mir ist das Wort „unangemessen“ in den Sinn gekommen beim Lesen. Ich denke, auch andere Eltern werden das so empfinden.
    Liebe Gruesse und viel Glueck beim Elternabend!

  5. lilli marlen sagt:

    Meine Meinung: Wenn es die Schülerinnen gut finden, würde ich nicht eingreifen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es den Mädchen schadet. In dem Alter haben die meist ein sehr gesundes Empfinden, was Einschleimen angeht. Und es gibt bestimmt viel schlimmere Klassenlehrerinnen… Wenn es die Mädchen natürlich nervt, sollte man sie vielleicht dabei unterstützen, das selbst zu artikulieren.

  6. Judith sagt:

    Also bei mir ist es ja nun noch nicht sooooo lange her, dass ich aus der Schule raus bin (Abi 05) und ich finde das Verhalten der Lehrerin unakzeptabel.
    Lehrer haben Kindern Respektperson zu sein nicht beste Freunde. Vor allem im Stadium wo langsam die Pubertät beginnt und die Mädels ihre Grenzen austesten und eh keine Lust auf Schulkram haben. Da braucht es meiner Meinung nach eine Person vor der man Respekt haben kann. Natürlich wirklich Respekt und nicht Angst.
    Jemand der mit nackten Füßen auf dem Tisch sitzt kann doch als Lehrer nicht ernst genommen werden. Ich zumindest hätte eine solche Lehrkraft nicht respektiert.

    Ums kurz zu sagen: Ich finde nicht, dass Sie überreagieren.

  7. Monika sagt:

    ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschliessen, möchte aber noch einen weiteren Aspekt hinzufügen:
    Die Lehrerin benotet die Kinder. Muss sie. Ist ihr Job und gehört dazu. – Werden Sie von Ihren Freundinnen benotet? – Na eben.

    Da stimmen nun also die Freundinnen Schülerinnen darüber ab, ob sie die Freundin Lehrerin (deren Benotung ihrer Leistungen allenfalls über ihre weitere schulische Karriere entscheidet) als Klassenlehrerin haben wollen…

    Auf DER Barrikade wär ich aber ganz schnell ganz weit oben.

  8. Muckeltiger sagt:

    Ich finde es sehr ungesund, wenn sich eine deutlich ältere Frau (selbst wenn es „nur“ 10 Jahre wären) Anerkennung von Teenies holt/ holen will. Sie ist die Lehrerin und nicht die Freundin, ganz einfach. Vertrauen und Respekt sollten natürlich da sein, aber keine Intimität.
    Ich hätte – ehrlich gesagt – ein Problem damit.

  9. das Miest sagt:

    Mhm. Sie kennen mich gut genug, um zu wissen, dass ich diese freundlich-jugendliche Art eh‘ nicht so schätze.

    Das ist das eine. Das andere ist: Es gab schon immer und wird immer geben viele verschiedene Arten von Lehrern. Sind halt Menschen ;-). Und genau diese Mischung, dieses \jeder ist anders und ich muss irgendwie damit klar kommen\, DAS halte ich für sehr wichtig für die Schüler. Von daher bin ich immer für die Individualität.

    Das sitzen auf dem Tisch empfinde ich als völlig umproblematisch, wir haben oft Unterricht draußen auf der Wiese gemacht, das war klasse. Mal Klingeltöne zeigen, meine Güte, was soll’s?

    Das mit dem Typen, nun ja. Wir hatten so einen Lehrer auch… das war peinlich, aber so war er halt. Und konnte trotzdem gut unterrichten. Das mit dem Abstimmen ist Blödsinn wenn sie vermittelt hat, das sei Entscheidung der Kinder. Aber um mal ein Meinungsbild zu bekommen?

    Ich finde die Beispiele jetzt alle nicht wirklich schlimm. (Vielleicht liegt das auch daran, dass ich mich gerade mit anderen Lehrer-Problematiken herumärgere). Also ohne zu wissen was vielleicht sonst noch ist würde ich sagen: So what? Die Kids beurteilen eh selbst und meist recht gut, welcher Lehrer gut ist und welcher nicht. Wegen der Beispiele würde ich jetzt nix sagen und auch nicht verurteilen.

  10. Bea sagt:

    ich bin selber auch lehrerin und kann mich allen vorschreiberinnen nur anschliessen: das verhalten der besagten lehrerin ist total daneben, aus verschiedensten (auch schon oben genannten) gründen.
    mir sträuben sich die haare, wenn ich mir vorstelle, was da alles kaputtgehen kann.

    so ein verhalten ist zum scheitern verurteilt und vereinfacht gesagt unnatürlich: lehrerin sein ist eine rolle und die sollte ernst genommen werden, autorität soll nie aufs spiel gesetzt werden. kinder und jugendliche sollen die lehrpersonen respektieren können (umgekehrt natürlich auch), das verhalten der besagten lehrerin ist schlicht UNPROFESSIONELL !!!

  11. Frau Zwölfe sagt:

    Geht garnicht, eine Lehrerin kann KEINE Freundin sein, allein der Gedanke ist dumm.

    Eine gewisse Distanz ist gut und nützlich, das die Mädchen jetzt schon genervt sind,zeigt doch das das nicht das Verhältnis ist, welches die Mädchen bevorzugen.

    Ganz klar ansprechen, der Lehrerin den Kopf wieder auf den richtigen Platz setzten ;)

    Denn wenn die Schwierigkeiten mit den Pubsitären Damen kommen, dann is plötzlich die „Freundin“ nicht mehr so fluffig und die Kinder noch mehr verwirrt.

    Es gibt einfach auch Hirarchien die sein müssen.

    Gutes gelingen
    Sabine

  12. Platypus sagt:

    Ich hatte mit ca. 12 eine Lehrerin die einen auf Teenie machen wollte. Hat damals funktioniert, weil wir alle sie ziemlich cool fanden, rückwirkend betrachtet ist es eher peinlich! ABER: Ich hatte mit so ca. 16,17 eine Lehrerin die ich wirklich liebte. Die uns kompetent unterrichtete, aber auch offen über ihre Beziehung, ihre Fehlgeburten, ihr Leben sprach. Die uns Hochzeitsfotos zeigte und sich unsere Geschichten über Jungs anhörte. Ich denke immer noch gerne an sie zurück.
    Und mit 18 hatte ich in der Fahrschule einen Fahrlehrer, der damals zwar schon 31 und für mich uralt war, aber mit dem ich einfach auf einer Wellenlänge lag, weil er mit mir redete wie ein Freund und weil er den gleichen Humor hatte wie ich.
    Vor ein paar Jahren hab ich ihn in der Fahrschule wieder gesehen und ihn im Gespräch mit Schülern beobachtet. Ich habe festgestellt, dass er sich überhaupt nicht verändert hat und diese Jugendlichen genauso ernst nimmt wie mich damals.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Manche Leute können das einfach, dass Sie mit Kindern/Jugendlichen umgehen ohne gleich die Autoritätsperson spielen zu müssen. Manche habens einfach drauf, ohne gekünstelt zu wirken, vielleicht weil sie sich nicht um Coolness bemühen, sondern sie einfach wirklich haben.
    In dem Fall fände ich es voll okay, das Verhalten der Tochterlehrerin.
    Ist es allerdings eher so wie im ersten von mir beschriebenen Fall gekünsteltes „Ach was sind wir alle toll“ Gehabe würd ich es auch eher nervig finden.
    Lieben Gruß vom Platypus

  13. Christine sagt:

    Lehrer(innen) sind genau das und nicht die Freundinnen ihrer Schülerinnen. Kein Wunder, dass die Tochter genervt ist.
    Ich würde mich fragen, ob die Kids die Lehrerin respektieren und sie ernst nehmen – wenn ja, dann find ich sie zwar immer noch strange, aber vielleicht klappts ja in der Klasse trotzdem ganz gut. Wenn nein wäre irgendwie Handlungsbedarf (aber den gibt es ja bei einigen anders seltsamen Lehrern auch)

  14. Platypus sagt:

    Ich hab erst jetzt die Kommentare der anderen gelesen und muss ganz ehrlich gestehen, ich persönlich verstehe die Aufregung nicht.
    Vielleicht sollte man einmal eine wichtige Frage stellen: Ist die Lehrerin fähig den Stoff zu vermitteln und anregend zu gestalten? Fühlen sich die Mädels im Unterricht wohl? Wird gerecht und angemessen benotet?
    Wenn ja, dann sähe ich persönlich kein Problem.
    Lieben Gruß vom Platypus

  15. Polly Oliver sagt:

    Liebe Frau … äh … Mutti,

    wie Sie wissen, bin ich ja auch noch nicht sooo lange aus der Schule raus (auch 05er Abi).
    Und ich muss sagen, es kommt immer darauf an, wie die Lehrerin rüber kommt.
    Wir hatten auch einen Lehrer, der ist auf den Tisch gestiegen, um etwas aus der „Vogelperspektive“ zu erzählen. Der hat auch gesagt: „Wenn ihr das jetzt wisst, dann mach ich einen Kopfstand!“ Und er hat es auch getan.
    Der werte Herr ist Oberstufenleiter und es hat seiner Autorität keinen Abbruch getan. Aber er war authentisch dabei, nicht aufgesetzt und das ist der Knackpunkt. Ist die Lehrerin ihrer Tochter so, oder möchte sie nur so sein?
    Ich habe auch meinen damaligen Deutsch-Lk Lehrer besoffen erlebt, zu Schulzeiten, das hat auch nichts daran geändert, dass ich Respekt vor ihm hatte.

    Und die zweite Frage ist ja auch, wie finden die Mädchen das? Nicht nur ihre Tochter sondern die Klasse im Allgemeinen? Nervt es sie, oder nicht?
    Es gibt ja solche und solche Menschen. Meine ehemalige Mitbewohnerin zum Beispiel, die mag keine Lehrerinnen und Professorinnen. Sie findet sie lächerlich und will als Respektsperson einen Mann vorne stehen haben. Das kann ich zum Beispiel gar nicht nachvollziehen. Wer war weiß, weiß was, egal ob männlich oder weiblich!

    Es kann ja auch sein, dass die Mädels bei einer kumpelhafteren Lehrerin motivierter sind und lieber mitarbeiten. Kommt denn bei ihrem Unterricht etwas zu stande, oder vertüddelt sie zu viel Zeit mit Handyklingeltöne zeigen und Beziehungskisten erörtern?

    Und als letzten Punkt finde ich das mit der „Abstimmung“ nicht so toll. Sollten die Mädchen sich nämlich gegen die Lehrerin entscheiden, dann wäre diese bestimmt beleidigt… Und das kann dann auch unschön ausgehen. Was ja nicht die Schuld der Mädchen wäre, die Lehrerin will ja die Abstimmung, aber wenn sie dann eine negative Antwort ausbaden müssten, fänd ich das absolut nicht in Ordung! Aber Lehrer sind auch nur Menschen und die wenigsten von ihnen können total objektiv nach Leistung bewerten. Meistens spielt die Sympathie auch eine Rolle…

  16. schamanca sagt:

    Ich sehe da keine Überreaktion. Die Möglichkeit Grenzen zu ziehen sollte beidseits sein, bei den Kindern und auch bei den Lehrern. Und ja, ich würde es thematisieren.

    viele Grüße
    silvia

  17. OStRin sagt:

    Das „Freunde,-wir-sitzen-doch-alle-im-gleichen-Boot!“-Verhalten findet man vorzugsweise bei sehr jungen Lehrern. Grund ist wahrscheinlich, daß sie sich nicht über Autorität definieren wollen/können, sondern über Kumpelhaftigkeit. Es funktioniert nicht. Das müssen alle irgendwann leidvoll erfahren. Leider ist es nicht so einfach, von heute auf morgen umzuschwenken. Autorität kommt nicht von selbst, sondern durch Alter, durch Erfahrung, durch Zeit. Das muß man aushalten und abwarten können – Schüler wie Lehrer!

  18. die Emma sagt:

    Also, ich lese die Kommentare nicht, darum bitte ich schon um Entschuldigung, sollte ich nun etwas zum drölfzigsten Mal wiederholen.
    Nein, Frau-äh-Mutti, Sie reagieren nicht über. Lehrer sollten eine andere Rolle spielen, als die des guten Kumpels. Erfahrungsgemäß kann ich auch nur sagen… das ist anfangs für die Schüler echt nett… aber beliebter waren diese Lehrer nicht… nicht auf Dauer. Gute Lehrer vermitteln Wissen und leben auch gewisse Werte vor… und im Schneidersitz auf dem Lehrerpult zu hocken gehört da nicht zu. (Unsere Lehrerin stellte sich mit Schuhen auf das Pult und brüllte wie ein Affe. Sie sehen, es geht noch immer etwas schlimmer. Und die Jugendlichen brüllten vor Lachen…)
    LG
    die Emma

  19. Antje sagt:

    Lehrer müssen Vorbild sein – ob sie wollen oder nicht – halten sie das nicht ein müssen wohl die Erziehungsberechtigten die Lehrer noch mit erziehen. Traurig aber wahr wie man in diesem Fall sieht!

    Viel Glück :)

  20. kelef sagt:

    eigentlich haben sie sich die antwort ja schon selber gegeben: Die eine Hälfte findet´s gut, weil es ist nicht anstrengend und durch nettes Betragen gibt´s auch gute Noten. Die andere Hälfte … is not amused.

    lehrer sind die vorstufe des vorgesetzten. ich bin sicherlich nicht die personifizierte benimmfetischistin, und sicherlich auch nicht die gottgleiche vorgesetzte, deren wort gesetz ist. aber wenn scheffe sich nicht benehmen kann wie scheffe, dann wird scheffe auch nicht behandelt wie scheffe. so einfach ist das.

    die kinder in frühem alter angewandten opportunismus zu lehren (es ist nicht anstrengend und durch nettes Betragen gibt´s auch gute Noten) ist ziemlich daneben, und die anderen sehen das schon richtig und sind not amused.

    besonders schlimm ist es, wenn kinder, die solche lehrer hatten, irgendwie in die arbeitswelt stolpern, und sei es auch nur im zuge eines ferienjobs, von praktikum red ich einmal gar nicht. da hat man dann alle hände voll damit zu tun denen zu erklären was geht und was nicht. auch in weiterbildenden schulen, fach- oder hochschulen sind solchermassen gestrickte lehrkräfte eher selten (man könnte fast sagen: gar nicht) anzutreffen.

    mit anderen worten: im unterricht lernen die kinder klingeltöne und „wie fang ich mir einen mann oder auch nicht“ und barfuss auf dem schreibtisch sitzen. der unterrichtsstoff geht wohl eher spurlos vorbei. gute noten gibt es für unauffälliges benehmen, nicht für leistung. und eine hälfte der klasse ist sowieso nicht glücklich mit der situation. was genau sollen wir ihnen jetzt noch an munition liefern?

    natürlich sollen und können lehrkräfte auch vertrauenspersonen sein, zu denen man ausserhalb des unterrichtes auch ein unter umständen als freundschaftlich zu bezeichnendes verhältnis pflegt. das können und sollen vorgesetzte eigentlich auch sein, wenn es denn gute vorgesetzte sind. aber geschäft ist geschäft und schnaps ist schnaps, wie man zu sagen pflegt.

    wenn die lehrerin unbedingt aus dem nähkästchen plaudern will, dann soll sie die interessierten schülerinnen auf ein eis einladen und ihnen die klingeltöne im eissalon vorführen, in ihrer freizeit und auf ihre kosten. in der schule wird sie dafür bezahlt, dass sie den kindern den unterrichtsstoff vermittelt, und zwar so, dass die kinder diesen beherrschen und etwas damit anfangen können.

    ich habe mit meinen vorgesetzten immer so kommuniziert, und mit meinen untergebenen auch, war nie ein problem, ein paar meiner seinerzeitigen hilfsmitarbeiter, die heute schon lange das studium abgeschlossen und teils hervorragende akademikerlaufbahnen eingeschlagen haben, sind immer noch überzeugt von diesem system und haben es auch übernommen. privat kann das durchaus der „liebe norbert“ sein, wenn man dem geschäftsführer eine aktennotiz schickt steht oben trotzdem „sehr geehrter herr prof. ddr. müller“, und unten steht nicht „alles liebe deine milli“ sondern „mit freundlichen grüssen“. „lieber norbert, da schick ich dir eine notiz zum thema …“ kann man auf einem extra-zettel dazuschreiben, aber das ist eine andere sache. und wenn die kinders das in der schule nicht lernen, dann kann das ganz schnell ins auge gehen.

    never fuck the business.

  21. sue sagt:

    sonst eher still das geschehen verfolgend melde ich mich dazu dann doch mal zu wort – als alte verfechterin gesunder dinstanzen. ich kann mit demonstrativer (oft aufgesetzter) extremvertraulichkeit nichts anfangen und bin dann sofort misstrauisch.
    ich mag sowas nicht, und schon gar nicht im lehrer-kind-verhältnis. noch mögen die jungen damen brav und folgsam sein, aber die pubertäre rebellion wird kommen und wie will frau lehrerin dann wieder auf die respektsebene kommen, die vorher platt gemacht wurde?

    ich lege übrigens auch zuhause wert auf den unterschied mutter – kind. streng bin ich nicht, das ist nicht mehr nötig (war aber bei 3en auch mal anders), aber manche dinge lege ich fest und da wird nicht freundschaftlich ausgehandelt. die mittlere ist inzwischen 20 und findet das mehr in ordnung als mütter ihrer bekannten, die zwanghaft beste freundin sein wollen…
    trotz der klaren grenze kaufen wir manchmal klamotten doppelt, wenn madame sagt, dass ich das tun soll – und manchmal holt sie die gleiche bluse, wenn wir zusammen irgendwohin wollen. ich selbst mache das nicht von mir aus… töchter wollen sich von ihrer mutter nun mal abgrenzen.

    alles in maßen also – diese gleichmacherei ist nichts wert.

  22. Kruemel sagt:

    Ich bin noch nicht so lange aus der Schule heraus und ich muss sagen, mich hätte das Verhalten der Lehrerin doch etwas angenervt.
    Für mich waren und sind Lehrer denen man ein gewisses Maß an Respekt entgegen bringt und meistens auch entgegen bringen WILL.
    Es war immer nett, wenn der Lehrer bei Kurstreffen etwas lockerer war, und auch mal bei unseren grad aktuellen Themen mitreden konnte. Aber das ganze hatte im Unterrichts nichts zu suchen.
    Ein Lehrer soll nicht Richter und Henker spielen ;) aber er sollte schon eine Respektsperson sein und ist dazu da Wissen zu vermitteln und nicht der Freund/die Freundin der Schüler.
    Wobei Lehrerin im Schneidersitz auf dem Pult? Ich glaube wir hätten diese Lehrerin einfach nur ausgelacht.

  23. Gedankem zum Thema Lehrer « Kekskruemels Blog sagt:

    […] 21. April 2009 Kruemels Ich 0 Kommentare Inspiriert durch einen Beitrag von Frau…ähm…Mutti habe ich gerade ein wenig darüber nachgedacht, wie ein Lehrer in meinen Augen sich geben sollte.  […]

  24. Zimtapfel sagt:

    Ich wiederhole vermutlich einiges, was schon gesagt wurde, aber: Soweit ich mich an mein Schülerleben zurückerinnere, waren die Lehrer, die angemessen (aber nicht überzogen) autoritär waren, letztendlich die beliebtesten und respektiertesten. Es gab da einen, der immer, immer wieder dermaßen den Kumpeltyp raushängen ließ (der wollte wohl auch nicht erwachsen werden, denke ich mir heute im Nachhinein) und der dann aber ziemlich beleidigt reagierte, wenn er in der Abizeitung immer wieder dieselben, ein wenig respektlosen Sprüche über sich lesen musste. Aber nun ja, wer sich keinen Respekt verdient und für sich einfordert, der bekommt halt auch keinen. Und hätte ich jemals ein Problem gehabt, mit dem ich mich einem Lehrer hätte anvertrauen wollen, ich hätte mir dafür sicherlich nicht diesen distanzlosen Kumpeltyp ausgesucht. Auch wenn dessen Unterricht, so er denn stattfand, immer ein bequemer Spaziergang war.

    Wie viele andere finde auch ich diese Sache mit der Abstimmung ziemlich problematisch. Insbesondere (was mir jetzt nicht so ganz klar ist) wenn sie das offen hat abstimmen lassen, also im Klassenverband durch aufzeigen, nach dem Motto, wer für mich ist, der hebe bitte jetzt die Hand. Super, und die paar Exemplare, die sich dann vor der ganzen Klasse UND vor der Möchtegern-Lehrerin trauen, dagegen zu stimmen, die sind dann, falls sie tatsächlich Klassenlehrerin wird, gleich als böse Querulanten abgestempelt.

    Nein, Sie reagieren nicht über, unternehmen Sie, was Sie meinen unternehmen zu müssen, ich drücke alle vorhandenen Daumen!

    Nur noch so eine Idee im Hinterkopf: Vielleicht würde es ja auch schon ein bißchen was bringen, die Dame mal ganz im Vertrauen zur Seite zu nehmen und freundlich darauf hinzuweisen, das ihr Verhalten den Schülerinnen gegenüber mehr als unangebracht ist und sie sich besser Freundinnen in ihrem Alter suchen sollte.

  25. Gundi sagt:

    So, ich habe keinen Kommentar gelesen und obwohl ich sonst nahezu nie kommentiere muss ich doch sagen, dass ich dass Verhalten dieser Lehrerin für völlig indiskutabel und übergriffig halte. Nackte Füsse sind mir ziemlich egal aber zum Einen gehören ihre Typen und Frisuren und was auch immer gar nicht in ein Klassenzimmer. Und diese Abstimmung (womöglich noch öffentlich?!?) halte ich für ein „Druck aufbauen“. Nee, igitt, ich würde vermutlich sogar zur Schulleitung gehen und mich beschweren. Und ich würde es nicht zufällig anwesenden Eltern eines Elternabends überlassen wollen.
    Und ich freue mich sehr darüber, dass Sie sich so intensive Gedanken machen.

  26. steffi sagt:

    hier meine portion senf:
    dieses ganze -ich-bin-dein-bester-freund-getue- egal ob von lehrern oder (duck und weg) eltern geht mir sooooo auf den keks! wie sollen kinder denn so das umgehen mit autoritätspersonen lernen? nicht jeder hat als erwachsener eine eigene firma und ist sein eigener chef. dieses gesamte thema bringt mich ganz schnell auf 180, weil ich im näheren umfeld auch mehrere so gleichberechtigte kinder habe, die sich an keine regeln halten und in fremden gärten so tun, als wären sie die chefs…..
    machen sie es zum thema, wenn ihre tochter davon genervt ist. so würde ich mir das in dieser situation von meiner mutter wünschen

  27. Polly Oliver sagt:

    Wegen Ihres Nachtrages mag ich dann doch noch mal was schreiben.
    Dass sie die Stunden des einen Faches für die des anderen opfert, ist definitiv nicht in Ordung. Ich weiß ja nicht, was das für Fächer sind, aber nachher haben die Mädels dann Probleme, weil der nächste Lehrer Dinge vorraussetzt, die im Unterricht nicht behandelt werden und müssen nach arbeiten…
    Nachher sind alle Fächer wichtig, so war es jedenfalls bei mir und in der Oberstufe konnte man auch wegen eines Unterkurses in Kunst sitzten bleiben.

    Und da die gute Frau ja anscheinend ihren Stoff auch nicht so wirklich vermitteln kann, wäre es vielleicht doch angebracht, mit ihr darüber zu reden.
    Vielleicht haben Sie als Elternsprecherin (sowas in der Art sind Sie doch, oder?) ja einen guten Draht zu einem der anderen Lehrer Ihrer Tochter oder zu einem Ihres Sohnen und könnten mal mit dem darüber sprechen.
    Ob sie das in anderen Klassen genauso hält und was er dazu sagt.

    Denn wenn ein Lehrer seinen Stoff gut vermittelt, dann kann er sich auch so etwas herausnehmen und ein bisschen unkonventioneller sein. (Bei uns im Bio-Lk ging der Unterricht erst los, wenn der Wasserkocher für den Tee lief. Aber unsere Lehrerin war sehr gut, hat uns prima Grundlagen mitgegeben und war die einzige, die uns richtig bei gebracht hat, wie man ein Referat hält!)
    Nur wer das nicht schafft, der sollte solche Dinge lieber lassen.
    Es nützt auch nichts, wenn man durch nett lächeln gute Noten bekommt, das bereut man später, wenn man das Wissen dann bräuchte…

  28. Eline sagt:

    Auch ich lese sonst eher still mit,will aber auch ein paar Sätze dazu sagen:

    Was in allen Kommentaren noch nicht angeklungen ist, ist doch die Frage, wie die Lehrerin auf eine \offene Konfrontation\ auf einem Elternabend reagieren wird. Womöglich noch als eigener Tagesordnungspunkt \Fehlverhalten der Lehrerin\. Ob dabei etwas Konstruktives herauskommt, bezweifel ich eher. Ein \jetzt seien Sie doch mal autoritärer\ wird vermutlich auch nur dazu führen, dass die Lehrerin wieder die Rückmeldung zur Klasse gibt: Eure Eltern haben gesagt, ich soll böse und gemein sein, lass uns drüber abstimmen\ – Das soll nicht heißen, dass ich ein solches Verhalten gutheiße.
    Ich frage mich auch, inwieweit andere Eltern bereits für das Thema sensibilisiert sind. Ich würde daher eher einen Weg wählen, bei dem die Lehrerin ihr Gesicht wahren kann, entweder in einer ersten persönlichen Kontaktaufnahme oder vielleicht nach dem \offiziellen\ Teil des Elternabends. Dass Klärungsbedarf besteht, ist offensichtlich, ein Vorführen der Lehrerin würde ich aber im Interesse aller vermeiden.

  29. dorirod sagt:

    Liebe Frau… äh…Mutti,

    ich befürchte, dieser Artikel wird Ihrer Tochter in eine nicht ganz so komfortable Situation bringen. Spätestens dann, wenn die Lehrerin ihn liest.

  30. Daniela sagt:

    Der Tag war lang, 12 Kollegen nicht da, ich mach es kurz. Uah. Geht nicht.

    Aber dorirod schrieb es schon und da würde ich mich anschließen: Kennt die Lehrerin eventuellst die Welt der Blogs und vielleicht auch das Ihre? Also für meine Kollegen könnte ich Entwarnung geben :-)

    Aber ich hab auch Verfolgungswahn.

  31. Dorothee sagt:

    Ich finde das Verhalten diese Kollegin unfassbar. Nicht nur, dass es meiner Ansicht nach von absoluter Inkompetenz zeugt, es zeigt auch, dass diese Dame ihren Beruf verfehlt hat. Vielleicht sollte sie sich in Richtung Animateur weiterbilden lassen und das Unterrichten anderen überlassen. Was das Lesen von Blogs betrifft, so wäre es noch viel unprofessioneller, sich von doch immerhin sachlicher Kritik dazu hinreißen zu lassen, sie an einer Schülerin auszulassen, aber in diesem Fall …
    Ich kann jede Aktion, die so etwas beendet nur fgut heißen.

  32. Carny sagt:

    ich glaub ich hab noch die ersten schuljahre eine andere schule als die meisten hier erlebt ;) damals™ im osten™.
    dann nach der wende kamen die „wir-sind-alle-gute-freunde“ Lehrer. Und ich habe denen kein Wort geglaubt. Das ist das (wie ich es liebevoll nenne) Streetworker-Prinzip. Die Kids bekommen aufgezeigt dass es nicht wirklich Grenzen gibt, aber sobald sie eine dieser Grenzen überschreiten, wird die Lehrerin (über?)reagieren. Das wird spaßig.
    Dann gibt es die anderen, die auch locker, aber authoritär sind. Ich habe meinen Philolehrer vergöttert.

    In diesem hier beschriebenen Fall: geht gar nicht.
    1.) was gehen Schüler irgendwelche Typenreaktionen an?
    2.) definiere ich das als „Bestätigung holen“ und „beliebt sein wollen“, und wer das in dem Alter noch nötig hat, ist in einem Beruf, wo man meiner Meinung nach Kindern vermitteln soll, dass Wissen wichtiger ist als „dem neuesten Trend hinterherzulaufen“ absolut und total daneben.

  33. Doro sagt:

    Ich oute mich hier mal als sonst stille Leserin. Und als Lehramtsstudentin im zweiten Semester.
    [und wahrscheinlich wiederholt sich hier jetzt vieles]

    Was da beschrieben wurde, geht echt nicht. Ich bin eigentlich auch sehr locker. Habe nichts gegen Lehrer, die sich leicht auf die Tischkante setzen, anstatt stocksteif vorn zu stehen. Vor allem, weil ich sowas auch mache.
    ABER

    1) Handys der Schüler müssen ausgeschaltet werden. Die spielt mit ihrem herum. Verkehrte Welt? Was bringt man den Kindern denn damit bitte bei? „Ist okay, solange es keiner mitbekommt“? Gilt das für Ladendiebstahl auch, oder was? Regeln existieren aus gutem Grund, wieso sollen sich Kinder daran halten, wenn Erwachsene es selbst nicht tun? Ist wie „Iss dein Gemüse auf“, wenn die Eltern es selbst nicht tun. Wirkungslos. Zwecklos. Verwirrend.

    2) Schuhe gehören nicht auf den Tisch? Schon einmal daran gedacht, dass es der eigene Hintern im Unterricht auch nicht tut? Wieso dann nicht die Schüler auch so hinsetzen lassen? Was mir gerade einfällt, uns hat damals in der zwölften ein sehr lockerer Lehrer auch mehr oder weniger den Freifahrtsschein gegeben, uns zu setzen, wie wir wollten. Ob nun normal auf dem Stuhl, auf dem Tisch, gar nicht. Funktionierte zwei Stunden lang, dann saßen wir zumindest wieder auf den Stühlen und nicht mehr auf den Tischen.
    Ich weiß nicht, wie es in der Schule Ihrer Tochter aussieht, aber unsere Lehrer hatten immer eigene Tische und Stühle.

    3) Lehrpläne wurden nicht aus Spaß an der Freude erfunden. Stundenkontingente für Fächer auch nicht. Die Frau muss höllisch aufpassen, sie spielt da mächtig mit dem Feuer. Und da hat sich schon mancher bei verbrannt. Kultusministerien [oder Bildungsagenturen, oder wie auch immer sie sich jetzt schimpfen] mögen es nicht, wenn jemand ihre Regeln mit den Füßen tritt.

    4) So aus eigener Erfahrung: Es ist bescheiden, wenn man eine mehr oder weniger liebgewonnene Lehrperson im nächsten Jahr abgeben muss. Es ist noch bescheidener, wenn diese Person vorneweg versprochen hat, zu bleiben. Kinder abstimmen zu lassen, wer die Klassenlehrerin wird, ist oberbescheiden. Denn was lernen sie dadurch? Wenn die Frau Klassenlehrerin wird, werden sie der Meinung sein, alles beeinflussen zu können. Ich glaube zwar nicht, dass das passiert, aber nun gut. In dem wahrscheinlicheren Falle, dass die Frau es nicht wird, gibt es Zeter und Mordio. Was sie in diesem Fall lernen, ist, dass ihre Stimmen nicht zählen, und nicht ernst genommen werden. Und wie Sie die Frau geschildert haben, wird sie den Kindern sicher nicht sagen, dass ihre Idee dämlich war wie nichts, sondern viel eher, dass die Schulleitung das nicht will, und dann sind die wieder die Bösen. Ganz fein.

    Zu dem Thema Privatleben und Distanz bzw. Freundschaft: So viel wie nötig, so wenig wie möglich ist da meine Philosophie, und auch die von vielen meiner Kommilitonen. Gilt in beide Richtungen. Vornamen nennen ist okay, auch den Wohnort, die genaue Adresse nicht. Etwas von sich preiszugeben schafft Vertrauen. Und wir sind als Schüler mit den Lehrern besser klar gekommen, die auch mal etwas von sich erzählt haben. Es musste nicht der Kneipenabend sein, ich erinnere mich an einen sonst sehr steifen Lehrer, der im Matheunterricht plötzlich von den miserablen Kopfrechenkünsten seiner Frau erzählte. Das macht menschlicher, und schafft Nähe. Wichtig für den Umgang miteinander. [bei meinem Praktikum in der Grundschule wurden Lehrerin, Integrationshilfe, Referendarin und ich zwar alle mit „Frau XXX“ angesprochen, allerdings war das Pronomen, das folgte, immer du. Fand ich persönlich sehr gewöhnungsbedürftig, und irgendwie zu viel des Guten… Du und Nachname ja, Vorname und Sie nein? Da wäre mir letzteres aber lieber]
    Allerdings wird diese Frau noch ganz schnell merken, dass zu viel Nähe gar nicht gut ist. Denn die „kleinen Monster“ drehen den Spieß ganz schnell um. Kumpel hier, Kumpel da wird schwierig, wenn sie anfangen, ihr auf der Nase rumzutanzen, und wer zuvor nicht gezeigt hat, dass er auch durchgreifen kann, geht bei sowas dann ganz schön baden. Wirklich private Dinge gehören ins Tagebuch geschrieben, nicht im Klassenraum ausgebreitet. Uns hat eine Lehrerin in der zehnten damals von ihrem „bescheuerten Exmann“ [O-Ton] erzählt. Das hat uns eher belastet. Schüler sind kein Kummerkasten, sondern brauchen das Gefühl, dass sie mit ihren eigenen Sorgen zum Lehrer gehen können, um darüber zu sprechen. Nicht umgekehrt. Und mit Kneipenabendgeschichten sollte man grundsätzlich aufpassen. Da fällt schnell mal „nach ein paar Bier/Cocktails/Drinks“ im Satz, und sofern die Kinder nicht volljährig sind, sehen es weder Schulleitung, noch Eltern gern, wenn vor ihren Kindern von Alkoholgenuss gesprochen wird. Und selbst wenn sie volljährig sind, sowas kommt nicht gut an.

    Ganz ehrlich, nach dem, was Sie da geschildert haben, hätte ich als Elternteil den Hörer in die Hand genommen, ein paar andere Eltern angerufen, um zu hören, ob die wissen, was da vor sich geht, und wenn ja, wie sie denken, und wäre zur Schulleitung gestiefelt, wahrscheinlich mit Schaum vorm Mund. Ansprechen würde ich es auf jeden Fall beim Elternabend. Vielleicht nicht in eine Hexenjagd ausarten lassen, aber einmal anfragen, wie sie ihr eigenes Verhalten sieht, und eben auch sagen, dass man nicht nur als Elternteil das unangebracht findet, sondern eben auch einige Schüler „not amused“ sind.

  34. Gudrun sagt:

    Ich stimme da dem miest zu, es gibt immer viele verschiedene Lehrer/innen in einem Schülerleben, dabei werden aller Wahrscheinlichkeit auch ein paar mehr oder minder merkwürdige sein. Eine Aufgabe für ein Kind liegt für mich auch darin, mit solchen Situationen zurecht zu kommen, schließlich kann man sich später auch nicht immer Chef und Kollegen aussuchen.
    Ich würde das zum jetzigen Zeitpunkt und wenn es nicht um mehr geht, nicht thematisieren.

    lg gudrun

  35. finchenswelt sagt:

    Liebe Frau..äh..Mutti,

    ich glaube, es tut nicht wirklich not, da einzugreifen -weil nämlich die Sensoren ihrer Tochter offensichtlich schon ganz prima funktionieren. Ihr Kind empfindet das Lehrerinnen-Verhalten als \nervig\. Grund zu ernster Sorge bestünde in meinen Augen viel eher, wenn ihre Tochter von dieser \Show\ begeistert wäre. Aber so? So neige ich dazu, zu sagen: Man muß im Leben halt auch lernen, mit seltsamen Gestalten klarzukommen.

    Ich hatte z.B. zwei Jahre im Gymnasium einen Religionslehrer, der während des Unterrichts ein Nickerchen zu halten pflegte; eine Erdkunde-Lehrerin, die die Notengebung in der Klasse zur Diskussion stellte – und eine Chemie-Lehrerin, deren Outfits jede Vorstellungskraft sprengten.

    Von daher: Vielleicht die Ruhe bewahren?

    (wobei ich leicht reden habe, mein Kind KOMMT ja erst noch in die Schule, also dürfen Sie mir diesen Beitrag in einigen Jahren gern aufs Butterbrot schmieren…)

    Mit herzlichen Grüßen
    finchen

  36. Erzangie sagt:

    Liebe Frau..äh..mutti,
    falls Sie überhaupt noch an NOCH mehr Meinungen interessiert sind :-)
    Ich finde das von Ihnen beschriebene Verhalten merkwürdig und teilweise nicht angemessen, ABER ich würde es nicht thematisieren. Wenn ich mich richtig entsinne, ist Ihre Tochter keine Grundschülerin mehr und in einem Alter, in dem sie sich a) schon eigene Meinungen bildet und b) auch mit merkwürdigen Menschen klarkommen muss. Diese Lehrerin ist ja nicht in einem eklatant wichtigem Hauptfach schuld an unterirdisch schlechten Leistungen, sondern verhält sich „nur“ komisch. Ich bin der Meinung, dass Eltern zwar ihr Kind unterstützen müssen, sich aber manchmal auch einfach raushalten sollen (natürlich nur so lange das Kind keinen Schaden nimmt, und das ist hier doch nicht wirklich der Fall) Ihre Tochter wird Wege finden, wie sie mit dieser Form „Unterricht“ umgehen kann und will. Außerdem, was stellen Sie sich denn vor, was Sie erreichen können? Wie auch immer Sie Ihre Kritik formulieren und an die Frau bringen wollen, sie wird sich angegriffen fühlen. Als Einzelmeinung werden Sie nichts erreichen, das bedeutet, Sie müssen die anderen Eltern mobilisieren (und in Schach halten, in Gruppen schaukelt sich gern etwas hoch und Sie erreichen einen Grad an Erregung der dem Anlass vielleicht nicht gerecht wird) Und dann? Deshalb wird eine Lehrerin nicht direkt ausgetauscht. Lohnt sich der Aufwand im Verhältnis zum bestmöglichen Ergebnis?
    Ich bin überzeugt, die „aufgeweckte und leistungsbereite“ Klasse der Tochter bekommt solch eine Lehrperson auch ohne elterliche Intervention in den Griff. Wie gesagt, so lange niemand ernsthaft Schaden nimmt. Als Elternvertreterin sollten Sie allerdings dann aktiv werden, wenn die Mehrheit der Eltern es von Ihnen verlangt, also ein Bedarf in der KLASSE vorhanden ist. Selbst dann würde ich aber sehr diplomatisch vorgehen (ich bin selbst Elternsprecherin, ich weiß, wie das sein kann)

    Viele Grüße
    Erzangie

  37. ada von gripsholm sagt:

    nur ganz kurz:
    das passt gerade wunderbar zu meiner lektüre von herrn winterhoff, „warum unsere kinder tyrannen werden“.
    seiner ansicht nach sind die beziehungen zwischen kindern und ihren bezugs- und autoritätspersonen gestört, weil kinder „aus ihrer untergeordneten rolle zwangsbefreit“ und als partner behandelt werden. er nennt diese beziehungsstörung „partnerschaftlichkeit“.

    vielleicht ist dieses buch ja auch was für sie, frau … äh … mutti?

  38. cocolina sagt:

    hih, das les ich auch grad!

  39. Bärenmami sagt:

    Mein bißchen Hintergrundwissen läßt da die Alarmglocken klingeln.
    Kopfwehlehrerin?
    Dies ist eine „einfache“ Klasse…und die möchte natürlich jeder gern unterrichten. Da scheinen alle Mittel recht zu sein.
    Nicht nur das „wie“ auch das „warum“ scheint hier zweifelhaft.
    mfg
    Barbara

  40. Ev sagt:

    Das hört sich so in der Tat sehr seltsam an.

    Wäre es eine Alternative, sich als interessierte Mutter mal ganz ruhig im Unterricht dazu zu setzen, um sich ein eigenes Bild zu machen, bevor man all das an einem Elternabend thematisiert?

    Ansonsten schließe ich mir Erzangie und finchen, Gudrun und Frau Miest an.

    Liebe Grüße,
    Ev

  41. Sigrid sagt:

    Sie haben nun schon eine ganze Menge an Meinungen gehört.
    Mich hat der weiter oben angesprochene Mittelweg überzeugt.
    Natürlich ist das Verhalten der lehrerin nicht akzeptabel. So lange aber die Klasse im Großen und ganzen mit der Situation klar kommt, auch wenn einig genervt sind, würde ich es nicht unbedingt an die große Glocke hängen.
    Sollte es natürlich sein, dass sie den Stoff des einen Faches zugunsten des anderen Faches vernachlässigt, so dass echte defizite bei der Lehrplanerfüllung entstehen, sollte man schon einschreiten.
    Schwieriges Thema!

    Sigrid (auf die solche Probleme erst in 1,5 Jahren zukommen)

  42. Sylvia sagt:

    Hier noch mein Nachtrag zu dieser Aussage über die Lehrerin:

    „Die Lehrerin unterrichtet zwei Nebenfächer. Dem einen – ihrer Passion – opfert sie allzu gerne die Stunden des anderen Faches. Ansonsten ist sie eine “seid bitte nicht so laut und schreibt den Text in euer Heft, ich habe Kopfschmerzen”-Lehrerin. Meiner Meinung nach vermittelt sie den Stoff nicht.“

    Das mag in den unteren Klassen und in Nebenfächern vielleicht noch nicht sooo schlimm sein, aber diese Lehrerin wird sich vermutlich nicht ändern, schon gar nicht, wenn keinerlei Feedback seitens der Eltern kommt.

    Je höher die Klassenstufe, desto schwerwiegender sind die Konsequenzen für die Schüler. Klar ist der Unterricht lässig, aber im nächsten Jahr kommt vielleicht eine kompetente Lehrkraft in die Klasse und möchte/muss auf nicht vorhandenen Grundlagen aufbauen.

    Meine Älteste (9. Klasse) hat das ältere Modell dieser Lehrerin (Deutsch, Klassenlehrerin *seufz*). Sie hat alle lieb und dauernd Kopfweh (dann gibt es Freiarbeit) und vermittelt NULL Stoff. Man weiß das schon seit Jahren an der Schule, aber sie ist ja unkündbar :-(.

    Ich würde gerne später über euren Elternabend lesen !!!!

  43. Praline sagt:

    Eigentlich ist ja schon fast alles gesagt worden. In meinen Augen besteht dringend Handlungsbedarf; das sind sie ihrer Tochter und den anderen Kindern schuldig. Die Frage ist natürlich die Vorgehensweise, dazu haben sich schon einige sehr klug geäußert.

    Am besten wäre es natürlich, wenn diese – völlig ungeeignete Person – sich ein anderes Betätigungsfeld suchen würde, das pädagogische Feld sollte sie nicht beackern. Jemand schlug Animateuerin vor, aber selbst das verlangt Engagement, an dem es ihr in jeglicher Form mangelt. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, den Beamtenstatus für Lehrer abzuschaffen, damit eine Kündigung ausgesprochen werden könnte. Hoffnung kann man schöpfen, wenn man den Beitrag von Doro liest; es gibt sie also doch noch, die engagierten, berufenen Pädagogen.

    Nur am Rande (bitte Miest, nicht böse sein), aber es besteht ein himmelweiter Unterschied zwischen einem barfüßigem Schneidersitz im Gras und auf dem Pult! Von dieser primitiven Form der Anbiederung mal abgesehen, ist es zudem im höchsten Maße unhygienisch. Wieviel Prozent der Bevölkerung haben Fußpilz? Der nächste Lehrer legt die Hefte oder vielleicht sogar sein Frühstücksbrot in die Pilzkultur.

  44. Diba sagt:

    Diese pulthockende Kumpelpädagogin ist sicher kein Hauptgewinn.
    Aber… WAS hatten wir zu unserer Schulzeit(- 25 Jahre) für Lehrkräfte?
    In der Oberstufe kurze gemeinsame Fluppenpause mit dem Duz-Lehrer während der Kunststunde, verlässliche Einnicker-Pädagogen im Deutschleistungskurs, Bio-Tigerlilli-Studienrätin mit passender Leggins und Symbiose-Dekolleté, Ar.schlxchschreier-Junglehrer im Geschichtsunterricht, unappetitlicher Franze-Flirter mit Frühstücksvollbart…
    Meine Liste wäre lang.
    Wir haben uns als Schüler solidarisiert, aufgeregt oder amüsiert und Abitur gemacht.
    Bleiben Sie ruhig ruhig, liebe Frau Mutti.
    Das schaffen Ihre Lieben schon.
    Bei den Erbanlagen.

    Regelmäßig begeisterte Leserin,
    Diba

  45. Lemmie sagt:

    Eine Lehrkraft soll nicht Kumpel der Kinder sein, so lange sie diese unterrichtet. Eine Lehrkraft soll sich Achtung aufgrund ihres Verhaltens erwerben.
    Erst gestern dachte ich wieder an ein Klassentreffen, das uns Schülerinnen (auch wir waren eine reine Mädchenklasse) mit unserer Klassenlehrerin nach 30 Jahren zusammenführte.
    Als unsere ehemalige Lehrerin uns das Du-Wort anbot, haben wir alle es sofort zurück gewiesen. Ich kann es nicht erklären, warum. Aber dieses Du-Wort würde wertvolle und schöne Erinnerungen auf einmal zerstören.
    Die besagte Lehrerin Deiner Tochter sollte zu einer Verhaltensschulung gehen.
    Alles Liebe
    Lemmie

  46. stadtfrau sagt:

    ich kann das kopfschütteln / die aufregung schon verstehen, weil ich sowas als schülerin selber anbiedernd und peinlich gefunden hätte. ich hatte keine lehrerin solchen typs, aber die mutter einer schulkameradin hat sich ähnlich bei jeder gelegenheit an uns mädchen rangeschmissen, wollte gern unsere vertrauensperson sein. manche wenige fanden das cool, der großteil furchtbar. im endeffekt wird es die person irgendwann zu spüren kriegen, dass sie nicht halb so ernst genommen wird, wie sie glaubt – dass sie das einem auch abnimmt, wenn man es ihr ins gesicht sagt, glaube ich nicht.

    ich weiß ehrlich nicht, ob es angemessen ist, das verhalten der lehrerin beim elternabend zu diskutieren – was kommt dabei raus? wie hier schon öfters angesprochen: es gibt nun mal unter den lehrern verschiedene typen, wo der eine zu lasch ist, ist der andere zu streng – einen gewissen rahmen müssen schüler wohl aushalten können. finden sie (objektiv), dass dieser rahmen von der lehrerin gesprengt wird?

    das einzige, worauf ich die lehrerin wohl direkt ansprechen würde, ist diese abstimmung (ich gehe jetzt davon aus, dass es keine geheime wahl war, sondern die schülerinnen handzeichen geben sollten?) – das ist echt ein unding. im grunde möchte sie von der klasse eine bestätigung – wie steht sie jenen gegenüber, die ihr diese bestätigung nicht geben?
    (war letztens auch in den österreichischen medien zu lesen, dass lehrer in den klassen per handzeichen abstimmen ließen, ob die schüler für oder gegen die geplante mehrarbeitszeit für lehrer seien. da fragt man sich schon: was erlauben die sich eigentlich?)

  47. Blogolade sagt:

    Gleich vorweg: ich habe nicht alle vorhergehenden Kommentare gelesen. Ich wiederhole bestimmt nur.

    Aus meiner eigenen Erfahrung: Wir hatten einen SEHR guten, älteren Lateinlehrer. Ein strenger Mann. Aber wir waren eine sehr schlechte Klasse aufgrund anderer Probleme (viel Lehrerwechsel davor etc) Der Lehrer hat sehr gut unterrichtet, wirklich. Man lernte was bei ihm. Aber mindestens einmal pro Stunde erzählte er von seinem Nachbarn, seinem Garten und so weiter. Wir hingegen hingen dem Stoff sehr hinterher. Ich habe mich im Unterricht beschwert, dass ich lieber Latein lernen würde und bin raus geflogen. Nur für den Rest der Stunde, danach haben wir das geklärt. Blöde war es dennoch.

    Es gab auch eine Lehrerin, so wie Sie die beschreiben. Erzählte von ihrem Privatleben, lud einmal sogar die ganze Stufe zu ihrer Hochzeit ein. Die Noten waren mittelmäßig. Sie war OK als Lehrerin. Aber meistens auch nach dem Kopfschmerzprinzip.

    Ich habe 3 Semester Lehramt studiert. Nicht genug, um lehren zu können aber genug um zu wissen: Lehrer dürfen nett und freundlich sein. Aber sie müssen auch Respektspersonen sein.

  48. Frau … äh … Mutti » Archiv » och Mönsch … sagt:

    […] Sache mit der komischen Lehrerin habe  ICH auf persönlichen Wunsch des Klassenlehrers nicht angesprochen. Das kam dann von anderer […]