Oh Romeo,
18. Oktober 2010
oh Julia.

Man kann tatsächlich auch traurig sein, wenn Insekten sterben.
(der Nachwuchs der beiden zeigt sich wenig beeindruckt und tut das, was Calcarata-Kinder tun: fressen, kacken, aus der alten Haut platzen)
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Der ganz normale Alltag umarmt mich. Ein gebombte Küche, ein Wäscheberg und die ewige Frage: Was soll ich kochen?
Wegen der vielen, vielen Falläpfel ganz klar: Apfelpfannkuchen. Und der Rest erledigt sich so nebenbei.
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Der Große hat den Auftrag, einen Wunschzettel für seinen Geburtstag zu schreiben. Ausser einem Buch und noch mehr Klimperhaken für an den Klettergurt, steht da nix drauf. Wunschlos glücklich, mit beinahe 15. Unglaublich.
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Noch eine ganze Woche Herbstferien.
18. Oktober 2010 um 11:35
Im ersten Moment erschienen mir die Calcaratas erst kurzlebig – aber für Insekten dann vielleicht doch wieder nicht, denn sie lebten ja schon für eine Weile bei Ihnen, oder? Was ist denn die Lebenserwartung dieser possierlichen Kerlchen?
(Und ja, ich war auch traurig, als meine Rüsselkäfer, die ein Dreivierteljahr in einem Terrarium auf meiner Küchenbank lebten, den sogenannten Geist aufgaben. Es war so herrlich entspannend, ihnen dabei zuzuschauen, wie sie nur von Luft, Liebe und einem gelegentlichen Stück Karotte lebten.)
So long,
Corinna
18. Oktober 2010 um 11:46
bei uns sind es die weihnachtswünsche, mein großer, auch 15, freut sich das ich ihm, für seinen rehasport, die gerätegebühr zuzahle, er meint wäre sein weihnachten, er brauch einen neuen mp3 player, aber den wünscht er sich nicht, weil er findet das mama schon genug zahlt, also hab ich das mal nicht gehört und das ding fällt vom baum, oder so
der kleine macht es mir auch nicht leichter, auser lego (welch überraschung) hat er keine wünsche, er will den baum kaufen und alle zusammen haben
einerseits, freu ich mich total das meine kinder scheinbar so wunschlos glücklich sind, andererseits setzt man sich selbst so unter druck, weil ohne was ist ja auch irgendwie kein weihnachten
wegen ihrer schrecken, das tut mir leid, auch bei unsern mäuschen hab ich immer sehr geweint, die werden ja leider auch nicht alt
und was das mittag angeht, oh ,man da hab ich auch keinen plan, hier wünscht man nur was warmes, was leckeres, toll…
lg
fio
ps: soll ich das buch schicken?
18. Oktober 2010 um 12:13
Fio, stimmt ja, das Buch! Gerne :)
18. Oktober 2010 um 11:55
Wie es aussieht, braucht Frau…äh…Mutti kein Radio mehr um der Stille zu entfliehen ;-)
LG und noch eine schöne Ferienwoche
Susanne
18. Oktober 2010 um 12:06
Das erinnert mich an die Sendung mit der Maus gestern, in der sie Kafka für Kinder dargeboten haben (der kleine Gregor wacht eines morgens als Insekt auf).
Dieter
18. Oktober 2010 um 12:35
Oh, beide auf einmal?
„Gebombte Küche“ – herlich!
18. Oktober 2010 um 14:11
Nanu, sie starben gemeinsam?
Mord? Ein Eifersuchtsdrama?
Aber eigentlich sehen sie so aus, als würden sie am Strand liegen und die Sonne genießen.
Zur Wunschliste: Ich glaube, Sie haben da schon Einiges richtig gemacht, dass Ihre hinreißenden Bestien nicht so konsumorientierte Alles-haben-Menschen sind.
Das macht Sie und sie sympathisch =o)
Grüßle
Manuela
19. Oktober 2010 um 11:09
Same here , liebe Frau Mutti, der grosse Sohn (grad noch 11) soll mir doch auch mal aufschreiben, was er sich wünscht. Es kommt und kommt nichts. Und kaum einen Monat später muss er sich schon wieder für Weihnachten was wünschen, der Arme……
Habe mich auch gefragt, warum gleich Romeo UND Julia gestorben sind. Ist das so üblich? Oder Zufall? Oder sind sie, nachdem sie die Kindelein in die Welt gesetzt haben, sozusagen überflüssig geworden…..
Liebe Grüsse
asty
19. Oktober 2010 um 11:13
Romeo starb zuerst, schon vor zwei Wochen. Julia erst vorgestern. Die Viecher werden leider nicht älter als eineinhalb Jahre. (aber wir haben ja viele Babies, zum Glück)