Arm schonen

2. Oktober 2006

kann schnell ganz arg langweilig werden.
Um zu verhindern, dass Frau … äh … Mutti die Schiene in die Ecke feuert und schnell irgendein Zimmer streicht, schleifte der beste Vater meiner Kinder sein holdes Weib zum Extrem-Shopping. (voller Vorfreude vergaß Frau … äh … Mutti die lästige Schiene daheim).

Zuerst ging es in das blau-gelbe Möbelhaus. Frühstück gab es dort, danach ein paar nette Kleinigkeiten wie Geschenkpapier und Kissen (für die vielen Stoffe, aus denen Frau … äh … Mutti irgendwann mit heiler Hand und viel Zeit Bezüge nähen wird. Das Pferd von hinten aufgezäumt, irgendwie). Der treue Mitbewohner Ivar bekam vier neue Regalbretter und ein paar Schrauben spendiert, so dass er nun in der Halle Dienste tun kann. Und der Flur der grünen Villa erfährt demnächst eine Verschönerung. (wenn Frau … äh … Muttis Hand heil ist und Zeit da ist).

Offensichtlich wird nächste Woche auch das letzte schwedische Möbelhaus in Deutschland schließen, denn nur so lassen sich die Hamsterkäufe der Millionen Menschen heute morgen erklären. Beim Eintreten ins Möbelhaus stand man quasi am Schlangenende der Kasse.

Weiter ging es nach Mainz.
Der beste Vater meiner Kinder erstand sein Geburtstagsgeschenk und somit hält die vierte Digitalkamera in unserem Haushalt Einzug. Kann man ja auch irgendwie nie genug von haben. Und da die Wallemähne von Frau … äh … Mutti mittlerweile 20 Stunden zum Trocknen braucht, bekam sie einen hübschen Fön. Glänzig mit rosa und solch einem tollen Aufsatz, der phantastisches Volumen ins platte Gestrüpp fönt. Obendrein zwei Puste- und drei Hitzestufen. Den Eierkocher für nur fünf Euro ließen wir stehen. Nachdem uns niemand zur Hochzeit einen schenkte, schmollen wir jetzt.

Es folgte das Pflichtprogramm: Unterwäsche und Socken für die hinreissenden Bestien, die gerade einen netten Tag bei Oma und Opa, bzw. bei der Freundin auf dem Geburtstag hatten. Das war schnell erledigt und die Unterhosen von Töchterlein werden sogar von den gewünschten und bestellten Snoopys geziert.
Ja, und dann geschah das Wunder. Frau … äh … Mutti entdeckte eine passende Hose für sich. Und zwei Blusen. Und eine Jacke. Und eine Strickjacke. Und zwei Röcke. Und viele Fetzen, Fummel und Teilchen. (für den besten Vater meiner Kinder eine Unterhose und zwei Pullis, damit er nicht leer ausgeht). Im nächsten Geschäft NOCH MEHR passende Klamotten (und ein paar Jeans für den Herren). Während Frau … äh … Muttis Augen glänzten und leuchteten, wurde der Geldbeutel immer dünner und der beste Vater meiner Kinder immer blasser. Erst die Suche nach ein paar schicken Stiefeln schlug fehl, vier Schuhgeschäfte boten nichts richtig Hübsches, doch da gibt es ja diese eine Seite im Internet, die demnächst sicher wieder besucht wird.

Die Dunkelheit brach an und die Verkäuferinnen begannen der Kundschaft auffordernde „Verlass mein Geschäft, ich will heim“-Bilcke zuzuwerfen. Das Geld war eh alle, die Kräfte aufgebraucht und der Bus voller Tüten und Frau … äh … Mutti einfach nur glücklich.

Der Herbst darf kommen. Falls ich noch neue Stiefel finde. (hübsche, schicke, gemütliche)

Übrigens

1. Oktober 2006

erwähnte ich schon, dass ich meinen rechten Arm in Gips trage?

Suchen Sie nicht auf dem Bild unten, der Gips kam erst später.
Es ist wie immer. Zuviel geschuftet, Entzündung, Gips(schiene).

********

Nachtrag für Frau Jette:

pink!

Falls Sie mich suchen:

1. Oktober 2006

Frau … äh … Mutti sitzt im Apfelbaum. Etwa dreissig Kilo Äpfel haben wir gepflückt und die Kindelein frohlocken, denn die wollen ja auch gegessen werden. (die Äpfel, nicht die Kindelein). Und da unsere Äpfel biologisch-dynamisch-ungespritzt mit fröhlichen Würmern sind, ist ein Nehmen und Reinbeissen nur in seltensten Fällen möglich. Also müssen mundgerechte Häppchen geschnitten, die dann gerne kiloweise verspeist werden. Ausserdem gibt es mindestens einmal in der Woche Apfelpfannkuchen oder sogar Apfelkuchen. In schätzungsweise drei Wochen werden die Kindelein entsetzt aufschreien, wenn der Duft nach gebratenen Äpfeln durch das Haus zieht. Oder wenn es zum Nachtisch mal wieder Apfelmus gibt.
Die besten Äpfel sind eingelagert und sollten noch ein wenig durchhalten. Und auf dem Baum hängen auch noch 15 Kilo.Frau … äh … Mutti schaut versonnen durch ihren herbstlichen Garten und fragt sich, warum sie es für eine gute Idee hielt, einen weiteren Apfelbaum zu pflanzen. Der ist zwar noch klein, trägt aber ebenfalls kräftig.
(der Birnbaum ist abgeerntet, der Pfirsichbaum auch. Zu meinem Glück fehlt mir noch ein Zwetschgenbaum. Und der Walnussbaum ist leider noch zu klein)