07.06.2002:

Töchterlein lernt das Fahren mit Inlinern. Lockmittel: eine Brezel

(die Kommentarfunktion ist für Schmähreden freigegeben :-))

Wenn …

4. April 2008

das Telefon klingelt, ist es meistens der beste Vater meiner Kinder. Oder eine Freundin. Oder Freunde/Freundinnen der Kindelein. Oder eine Stimme vom Band.

Nicht immer.

„Hallo! Zahnarztpraxis Dr. Kreischbohrer. Wie geht es Ihnen, Frau … äh … Mutti?“, fragt die freundliche Zahnarzthelferin.
„Äh … gut? Glaube ich.“, sagt Frau … äh … Mutti mit ausgewachsener Zahnarztphobie.
„Fein!“, freut sich die Zahnarzthelferin, „Bleibt es bei Mittwoch?“
„Äh … ja!?“, sagt Frau … äh … Mutti verwundert und fragt sich, ob dies eine neue Serviceleistung des Zahnarztes ihres Vertrauens ist: Panik-Patienten sanft auf den anstehenden Termin vorzubereiten, womöglich sogar daheim abzuholen, in einer hübschen Limousine, die dezente Musikberieselung hat und eine kleine Minibar …
„Geht´s auch schon um halb neun?“, reisst die Zahnarzthelferin Frau … äh … Mutti aus ihren Träumen, „Weil wir wissen ja nicht, wie lange es bei ihnen dauert.“
„…!…?“, Frau … äh … Mutti sagt gar nix mehr.
„Haha!“, lacht die Arzthelferin, „Sie wissen doch, die Krone passt ja vielleicht nicht mehr, da müssen wir halt schleifen.“
„Ok. Bis Mittwoch.“ Frau … äh … Mutti wirkt ruhig und gefasst, einzig der Blick auf die Nagelhäute an ihren Daumen zeigt, dass die Anspannung … äh … vorhanden ist. Die bluten nämlich auf beiden Seiten.

Die Sache mit der Krone ist aber auch dämlich. Ehrlich. Vor zwei Jahren wurde mir ein Zahn abgeschliffen. Kurz danach eine hübsche Krone angefertigt, doch beim Einsetzen legten die beiden Arzthelferinnen ihr Veto ein: die Farbe passt nicht, die sticht total raus, das geht gar nicht, Frau … äh … Mutti wird nie wieder freudig und spontan lachen können.
Frau … äh … Mutti wurde zur Kronenfarbanpassung ins Mainzer Labor geschickt. Dort wedelte eine Frau mit einer Farbkarte in meinem Mund herum, erklärte, dass der Farbunterschied von vorne nach hinten eben doch sehr groß sei und dass das nicht einfach ist und nein (gekünsteltes Lachen ihrerseits auf meinen lustigen Scherz), das Rosa verwende man ausschließlich für Vollprothesen als künstliches Zahnfleisch.
Letztlich einigten wir uns auf weiß, das an den Rändern irgendwie grau ist.  Oder so ähnlich.
Zwei Tage später holte ich meine neue, farbverbesserte Krone ab, verstaute sie  in der Küche und vergaß sie. Na ja, ich verdrängte sie, denn die Lücke in meinem Gebiss war ja da. Ich verdrängte ebenfalls, dass man halbjährlich zum Krontrolltermin sollte und das war gar nicht schwer.

Vor drei Wochen, in einem Anfall von „ich bin so arg mutig“ nahm ich einen Termin beim Zahnarzt war und dieser war sehr entzückt über meine Lücke und befahl sofortiges Erscheinen mit der Krone. (Wohnen Sie weit weg, Frau … äh … Mutti? Sie könnten die Krone doch direkt holen!)
Auf diesem Weg ist es und eigentlich steht nix Schlimmes an. Bis auf die Tatsache, dass ich scheußlich stinkende Luft atmen, grässliche Geräusche hören, meinen Mund bis zum Krampf aufsperren, fremde Männer in meinem Mund herumpuhlen lassen muss und der Sauger versucht meine Zunge einzusaugen. Noch fünfmal schlafen und ich wollte, ich hätte es schon hinter mir.

(„Was Sie alles schon bei mir durchgestanden haben, Frau … äh … Mutti!“, sprach der freundliche Zahnarzt, „Da ist das doch jetzt ein echter Klacks!“ Pah. Ich bin vernünftigen Argumenten von Zahnärzten nicht zugänglich.)

Tschüss!

3. April 2008

sagt das jüngste Kind und wirft die Haustür hinter sich ins Schloss.

Alle Kinder ausgeflogen.

Haushalt? Oder ein Stück Kuchen zu einer Tasse Kaffee?
(auf dem Sofa mit einem Buch in der Hand)

Ach Mist. Ich bin heute pflichtbewusst. Ein Schluck Tee und Klo putzen.

warm, süß, lecker

3. April 2008

Pellkartoffeln mit Kräuterquark standen auf dem Tisch und die hinreissenden Bestien verzogen angewidert die Gesichter. So ein _langweiliges_ Essen.

Da Frau … äh … Mutti aber eine nette Mutter ist und ihre Kindelein kennt, hatte sie bereits einen feinen Nachtisch vorbereitet.
Dazu musste nur die Mohnmühle der Uroma der Kindelein ausgepackt, abgestaubt und in Betrieb genommen werden:

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Und dann war da noch

2. April 2008

dieses wunderschöne Paar Handstulpen, Teil eines Tauschgeschäftes.
Genau drei Tage nach Erhalt verlor ich eine der wunderschönen Handstulpen in Wiesbaden. Weder die Bekannte der allerliebsten Freundin, die wir besucht hatten, noch die allerliebste Freundin selbst wurden in ihren Wohnungen fündig. Auf dem kurzen Stückchen Straße zwischen den beiden Wohnungen lag sie auch nicht.
Traurig fand ich mich mit meinem Schicksal ab und legte die verwaiste Armstulpe in die „hier liegt alles, was ich nicht wegwerfen kann“-Schublade der Kommode im Nähzimmer.

In Berlin, am Flughafen Tegel, fand ich die fehlende, verlorene Handstulpe wieder. Im Futter meines Mantels.

Das Loch in der Manteltasche ist allerdings noch immer nicht geflickt.

(allerliebste Freundin, es ist Dir verboten zu kichern)