Dem Vater der allerliebsten Tochterfreundin sei Dank, dass er trotz Regen und Wind auf den Brudersberg radelte und von dort oben ein wahrhaft gelungenes Bild machte:

Als der beste Vater meiner Kinder und sein holdes Weib später dann nochmal zum Rhein liefen, war es schon ganz dunkel:

Viele Menschen waren unterwegs, die Feuerwehr sorgte für gute Beleuchtung und Polizisten mit wichtigen Mienen stiefelten durch den Matsch am Rheinufer. Einzig ein paar Budchen mit gebrannten Mandeln, Crêpes und Popcorn und ein Sektstand fehlten noch zur perfekten Volksfeststimmung. Die Imbissbude dort unten und der Eisladen gegenüber jedenfalls machten ein gutes Geschäft.

Ich bin übrigens nicht mal halb so beeindruckt wie mein großer Sohn, der mit leuchtenden Augen schwärmte, dass jede einzelne Hitzekachel zu sehen ist! Keine Ahnung, was Hitzekacheln sind. Vielleicht reicht meine Vorstellungskraft (BOAH! Das Ding ist im WELTALL gewesen!) nicht aus, um richtig beeindruckt zu sein. Vielleicht liegt es auch an meinem allgemeinen Desinteresse was große Fahrzeuge und Maschinen anbelangt. Ein Auto ist für mich ein Auto, egal wieviel PS es hat, ob es tiefergelegt ist, Front- und Heckspoiler hat und einen Auspuff, in dem zwei Marderfamilien leben können. Riesige Flugzeuge nehmen mir meine Flugangst nicht und schneller, höher, weiter ängstigt mich eigentlich nur.
Nun denn. Ich habe es gesehen und kann wenigstens mitreden.

Das große Kind ist heute übrigens krank. Ich hoffe, dass es nur ein Wachstumsschub oder ein banaler Schnupfen ist und nicht ein Weltraumherpes, der außen an der Hülle klebte. Man weiß ja nie.

oha!

10. April 2008

Ich bin eine Näherin!~Scheibenwelt Psychotest~

 

Wahrscheinlich, weil ich bei der Kleiderfrage „möglichst wenig“ angekreuzt habe.

Tritt den Schweinehund

10. April 2008

in die Ecke, Frau … äh … Mutti!

Statt ins Bett zu fallen, wenn der beste Vater meiner Kinder gegen halb acht heimkommt, werde ich mir stattdessen die Kindelein und ein Leihkind schnappen und zum Rhein wandern. Gegen zwanzig Uhr soll dort nämlich das Space Shuttle ankommen.

Und da ich nicht weiß, ob und wann ich mal wieder ein Space Shuttle auf dem Rhein und vielleicht sogar Frau Louffis Prinzen sehe, wird die Müdigkeit ignoriert.

(Photos werden garantiert nachgereicht)

*****

Photos würden nachgereicht, hätte ich darauf geachtet, dass der Akku der Kamera tatsächlich auch Saft hat.
Und so trete ich den Schweinehund erneut in die Ecke und stiefele nochmal los. Sowie die Kindelein in ihren Betten liegen, gemeinsam mit dem besten Vater meiner Kinder. Schon spannend, dass so ein olles Space Shuttle dieses couchpotatoe-Paar vom Sofa zerrt. (und hinterher gibt´s ein Gläschen Wein in einem Lokal, als Belohnung)

Bilder vielleicht morgen :-)

Totalrenovierung

10. April 2008

ist nicht nötig, trotz des Besuches zweier sehr kleiner Jungs.

Jetzt, nachdem sie weg sind, erinnere ich mich wieder an früher, denn unter der Tischkante klebt ein bißchen Käsekuchen, ein halber, sehr feuchter Butterkeks liegt auf meinem Küchentresen und gerade bin ich in ein Stückchen Pizza getreten.
Das sind die Situationen die man so gerne verdrängt, wenn man hormongesteuert und mit hüpfenden Eiern in Kinderwägen schielt.

Süß sind sie, die kleinen Jungs. Der eine mit blauen, der andere mit braunen Augen. Und mit winzigen Fingern, die ratzfatz in der Tomatensoße stecken oder Löcher in Bananen puhlen. Und die sich in ihr Stofftier vergraben, wenn sie müde werden. Hach.
Das Treppenschutzgitter wurde heute wieder aktiviert und ich beherrsche tatsächlich noch diesen besonderen Schwung, der ein Kleinkind auf die Hüfte wuchtet.
Meine Tupperschüsseln durften, wie damals in den guten, alten Zeiten, auf dem Küchenboden herumkullern und das alte Kinderplastikgeschirr kam noch einmal zu Ehren.

Frau IneS, ich hab das echt alles verdrängt, dieses immer parat sein müssen, dieses stets auf dem Sprung sein, das Trösten und Beschwichtigen und Ermahnen und Loben und Schimpfen, das Fransen an den Mund reden und das Aufpassen und aufmerksam sein. Ich bin richtig müde und es fällt mir alles wieder ein: das war ein wirklich hartes Leben, damals, mit den Kleinen. Und deshalb kann ich nur betonen: es wird wirklich leichter! Mit jedem Fitzelchen mehr Selbständigkeit, dass die Kinder erlangen, mit jedem Zentimeter, den sie größer werden und mit jedem Entwicklungsschub den sie hinter sich gebracht haben wird es leichter. Und falls Sie mal wieder einen Babysitter brauchen, liebe Frau IneS … der Jüngste sagte gerade über Paul: „Sie hat ihn ja leider mitgenommen!“

(Sie haben übrigens die Kamera liegen gelassen. Aber Sie kommen ja bald wieder, dann kann ich Ihnen auch den Stoff bezahlen. Ähem.)

Zahnarzt,

9. April 2008

in zwanzig Minuten. Regen. Die Frisur sitzt nicht.

(will ins Bett)

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10:40 Uhr, gerade heim gekommen.
Drei neue Termine in der Tasche, aber er hat nicht gebohrt.
Die vergessene Krone sitzt nach angestrengtem Schleifen, einigen besorgten Stirnrunzeln und einem ganz gemeinen „OH!“ nun doch perfekt. Wenn auch provisorisch. Entgültigt befestigt wird sie im Juni. Hurra, ich freue mich sehr auf diesen Termin.

Also, meine sehr geehrten Leserinnen und Leser da draußen: eine Krone darf zweieinhalb Jahr im Küchenschrank vor sich hinstauben, der freundliche Zahnarzt kriegt sie doch immer wieder hin. (und er hat auch nur zweimal schimpfen müssen)
Bei dieser Gelegenheit fällt mir ein, dass die Geschichte der Zahnarztphobie noch aussteht, doch … ich gehe jetzt in die Wanne, dann ins Bett.

(mir ist elend)