Was am Morgen geschah,
22. Mai 2009
in der Wildnis der Grünen Villa, interessiert Sie vielleicht?
Völlig unspektakulär, Käsekuchen in oberen Gartenteil zusammen mit der allerliebsten Freundin, Frau Jette und Tochter, später einige Leibesübungen an der Reckstange unter den wohlwollenden Blicken des Nachbars. (Frau … äh … Mutti turnt im rosafarbenen Snoopie-Nachthemd, Bilder gibt es eher nicht)
Mittlerweile ist Familie Traumberg eingetroffen, um Trinkjoghurt anzusetzen. Die Familie hat sich aufgeteilt, um verschiedene Spezereien einzukaufen und vielleicht landet gerade die Frau aus dem I(r)renland n Frankfurt/Hahn.
Ich muss jetzt noch dreissig Gläser spülen, den Dreck, den neun Kinder gestern abend im Wohnzimmer verteilt haben, wegsaugen und keine Zeit haben, um panisch zu werden.
(strahlender Sonnenschein!)
ok.
21. Mai 2009
Es ist total schön und Sie da draußen verpassen was und wir lachen ganz viel, sogar dann, wenn unsere Kinder Bilder im Restaurant von der Wand reissen.
Livebloggen geht jetzt nicht, weil die Kindelein allesamt der Heidi zuschauen und wir am Küchentisch sitzen und Wein trinken.
Fein isses. Sehr.
Liveberichterstattung
21. Mai 2009
Liebe Zurück Hinter Daheimgebliebene,
sicherlich wird es zwischendurch einen kleinen Bericht geben. Sie wissen ja, wie schwatzhaft ich bin. Und wie gerne ich mit tollen Sachen protze.
Den Rechner gebe ich frei, damit auch die Gäste ihrer Schwatzhaftigkeit frönen können.
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In drei Stunden ist Frau Jette da und ich freue mir darüber ein Loch in den Bauch. Ob sie es verkraften kann, in rosa Bettwäsche zu schlafen? (rosa muss aber sein, wegen dem Näh-, Arbeits- Gästezimmer-Farbkonzept, da bin ich pingelig. :-) )
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Ist es verwunderlich, dass ich mir gestern abend noch rasch ein angemessenes Bekleidungsstück für die Gartyparty genäht habe? Nein? Dachte ich mir.
Für Töchterlein habe ich heute morgen schon genäht.
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Heute morgen war es grau und trüb, mittlerweile scheint die Sonne. Das gibt Gewitter heute.
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Ich habe die Gartyparty-Gästeliste nicht mehr aktualisiert, deswegen kurz hier: Gise kommt nicht und Herr Smokediver fährt lieber ins Mittelalter. Dafür kommt Frau KKK (Küche, Kinder, Kamikaze), dieses Jahr zum ersten Mal mit Kindern, dafür nicht über Nacht. Und Frau Musematschka, von der ich bisher noch genau NIX weiß, aber das ist nicht schlimm.
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Ich sitze nur hier am Rechner, um mich davor zu drücken, das untere Bad zu putzen.
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Ich habe völlig den Überblick verloren, was noch fehlt. Aber Samtags haben die Geschäfte offen, sogar bis 22:00 Uhr. Alles ist gut.
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Bis dann.
Noch einmal schlafen
20. Mai 2009
und dann geht es los.
Frau Jette mit Tochter trudeln morgen um die Mittagszeit ein und das wird wie eine Erlösung sein, denn dann ist Feierabend mit Vorbereitungen. Dann wird nur noch erzählt, Kaffee in der Sonne getrunken und nebenbei ein bißchen Wäsche gewaschen.
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Der dicke Martin hat nämlich auf den Teppich gekotzt. Ausserdem war er gestern abend dem besten Vater meiner Kinder eine große Hilfe.
Der beste Vater meiner Kinder hat mir zum Hochzeitstag (herzlichen Dank für die zahlreichen Glückwünsche! Und Frau Düne -Tipps habe ich keine, so aus´m Stehgreif. Vielleicht zum 15. ) einen Herzenswunsch erfüllt und die Gräben in der Halle, in denen offen die Abwasserleitungen liegen, zubetoniert. Ich musste nur ein wenig mit gebrochenen Füßen und Waschmaschinenstreik drohen, schon ging das :-)
Der dicke Martin half den Beton zu verdichten, in dem er mit seinen niedliche Pfötchen darüberstapfte. Leider hat der beste Vater meiner Kinder die Abdrücke wieder glattgezogen.
Ich habe als zehnjährige meinem Opa helfen dürfen, beim Estrich gießen. Und als die Fläche fertig war, durfte ich einen Fußabdruck machen. Ob es den noch gibt? (ich schäme mich auch nur ein klitzekleines Bißchen, dass ich 36cm mit einem Nagel darunter ritzte, Natürlich die Schuhgröße meinend. Nun. Ich war halt jung.)
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Die Übernachtungsgäste in meinem Haus müssen übrigens keine Handtücher mitbringen, dafür aber Verständnis für einige Umständlichkeiten, die es mit sich bringt, wenn plötzlich doppelt so viele Menschen in der Grünen Villa leben.
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Die Wettervorhersage hat mich zu einem glücklichen Menschen gemacht.
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Das jüngst Kind hat heute schulfrei, weil die Lehrer zur Korrektur der VERA-Arbeiten freigestellt wurden. Er hat allerdings eine Hausaufgabe zu bewältigen, die er mit der ihm eigenen Lässigkeit erledigt.“ Schreibe einen Brief an Oma oder Opa“, lautet die Aufgabenstellung.
Das jüngste Kind schrieb:
Liebe Oma!
Wie geht es dir? Mir geht es gut.
Dein Enkelkind
Er ist ein bißchen beleidigt, weil ich ihn aufgefordert habe, mindestens sieben Sätze mehr zu schreiben.
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Brötchen und Fleischwurst für die Weinbergsrundfahrt sind bestellt und teilweise sogar schon bezahlt. Käse für Fleischwursthasser (wie ich zum Beispiel) wird noch gekauft. Auf dem Hänger gibt es Wein zu trinken und höchstwahrscheinlich auch Wasser. Vielleicht sogar Traubensaft für die Kinder, das muss ich aber noch klären, ich muss auch noch nach den Weinpreisen fragen. Falls Sie sich fragen, was mit ihrem „Weinbergsrundfahrteintrittsgeld“ passiert: die Fahrer kosten je 30,- Euro, der Rest geht für „Weck, Worscht unn Woi“ drauf.
Ich versuche seit ein paar Tagen einen dritten Fahrer zu organisieren (Traktor und Hänger hätte ich schon), damit a) auch wirklich alle, alle, alle mitfahren können und b) alle, alle, alle nicht so gedrängt sitzen müssen. Sollte ich keinen dritten Fahrer bekommen, muß meine Familie daheim bleiben. Und die allerliebste Freundin auch (verzeih, Süße!). Wäre schade. Also drücken Sie mir bitte die Daumen!
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Es hilft alles nix, der Kaffee ist getrunken und ich nutze die Zeit, in der das jüngste Kind grummelnd und brummelnd an seinem Rechner einen Brief schreibt, um eines der Gästezimmer ordentlich zu machen.
***** Nachtrag!
Um sich richtig heimisch zu fühlen, im wunderbaren Nierstein, können Sie sich vielleicht bereits ein bißchen mit dem Dialekt vertraut machen.
Üben Sie, frisch von der Leber weg sozusagen, muntere Sprüchlein wie:
Rhoihessewoitrinkemerwennsewissewollewasmertrinke!
oder:
Ischunnmeiböppschertrinkerhoihessewoischöppscher!
oder:
Dodidawaranerdoderwolltrhoihessewoiho!
Geht mit dem entsprechenden Rhoihessewoi natürlich viel fließender von der Zunge.
***** W*I*C*H*T*I*G*****
Am Samstag öffne ich erst ab zehn Uhr meine Haustür!
Heute
19. Mai 2009
vor vierzehn Jahren hat es geregnet.
Und Reis geschneit.