Novemberrezept Nummer 3

3. November 2009

Quitten.

Ich liebe Quitten. Die Säure, den Duft, die Farbe.

Leider bin ich die Einzige in der Familie, die Quitten liebt. Jedenfalls als Brotaufstrich in Form von Gelee oder Mus. Also koche ich auch keinen, denn für mich alleine lohnt das nicht.

Die Familie hat allerdings nichts gegen Quittenduft einzuwenden und ich finde, der hilft prima gegen Novembertrübsal.

Zwei Quitten in zwei hübsche Tassen gelegt erfreuen Nase und Augen.

(ab und zu mal abstauben, dann entfaltet sich neuer Duft.)

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2. November 2009

Diese ganze Casting-Scheiße geht mir ja wirklich auf den Sender.

Aber manchmal, manchmal entdeckt man dabei dann Sachen, von denen man noch nie etwas gehört hat und die einfach nur wunderschön sind.

Bei Frl. Sewsie hab ich´s entdeckt und die hat´s auch gefunden und so ziehen achteinhalb lohnenswerte Minuten durch´s Netz. (auch wenn´s schon älter sein mag, bei mir ist es erst heute gelandet)

Kseniya Simonova – Sand Animation

Kaffeepäuschen, verdient.

2. November 2009

Was ist hier heute los? Das Telefon klingelt ständig, an der Haustür will mir der Mann vom Bodensee Äpfel, Birnen und Orangen verkaufen. Ich komm ja zu nix!

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Vielleicht erinnern Sie sich? Ich hatte mal eine Obst/Gemüsekiste abonniert. War aber nicht sehr zufrieden und kündigte das Abonnement.

Ab Donnerstag starte ich einen weiteren Versuch mit einer reinen Gemüsekiste. „Die grüne Bohne“ heisst der Laden, erfreulicherweise ist er im Nachbardorf. Und eröffnet obendrein hinten im Ried einen Bioladen. Das gab´s früher schon mal, als die Kindelein noch klein war. Und so konnten Spaziergänge stets mit einem „komm, wir gehen mal hinter ins Ried, Milch, Apfelsaft und Erdbeeren/Äpfel/Sonstwas kaufen.“ verbunden werden.

Die Gemüsekiste ist heute genauso wie damals ein Erziehungsmittel für mich, damit ich abwechslungsreich koche und mich an für mich neue Gemüserezepte wage. Weil wenn das Gemüse erst mal im Haus ist, muss ich es verabreiten. Liegt es im Laden, kann ich es leicht ignorieren.

Ich werde berichten.

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Apropos Gemüse. Rosenkohl gibt es heute. Rosenkohl mit Blut.

Mir fällt gerade wieder ein, was der Vorteil von TK- und Fertigkost ist: die Verletzungsgefahr ist deutlich geringer, weil die Pappschachteln und Plastikdosen lassen sich meistens ohne scharfe Werkzeuge öffnen.

Mal sehen, ob ich meine  Kartoffeln ohne weitere Verletzungen von ihren Schalen befreien kann.

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Sehr tapfer habe ich mein Spochtprogramm wieder aufgenommen. Zaghafte 15 Minuten strampelte ich auf meinem Trockenfahrrad. Frau Knie scheint mürrisch, doch der Kreislauf jubilierte.

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Antworten auf mails und die Aktualisierung des Kaffeeklatsches gibt es heute abend.

Novemberrezept Nummer 2

2. November 2009

ist ganz einfach nachzumachen:

Die Küche ordentlich aufräumen. Geht am Besten mit lauter Musik, zu der man hemmungslos mitsingen darf. (Kleinkindmütter haben keine Ausreden wegen der Musikwahl, Ritter Rost zum Beispiel liefert hervorragende Aufräum- und Mitsingmusik, Detlef Jöcker allerdings eher nicht.)

Und wenn man richtig im Schwung ist, die Küche auch noch putzen.

Den Küchentisch vom ewigen Gerümpel befreien, abwischen und Blumen darauf! Oder drei, vier Hagebuttenzweige. Vielleicht ein Kerzchen dazu, Sie wissen schon, das Licht ist wichtig im November.

Auf meinem Küchentisch stehen seit über einer Woche diese pinkfarbenen Herbstastern. Und ich grinse jedesmal, wenn ich hinsehe.

Zusammengefasst für´s Rezept heute: Gerümpel und Dreck raus, Buntes und Licht rein.

(und jetzt gehe ich Bad putzen)

Novemberrezept Nummer 1

1. November 2009

Heute morgen in der Zeitung die Geburtenanzeigen gelesen. Lustig, das. Denn „Spätfolgen des Kevinismus“ oder „Wenn der Kevin Papa“ wird … dann nennt er seinen Stammhalter Mailo. Sie wissen schon, frei nach diesem Sänger. Denke ich mal.

(nicht nur im November gut: Geburtsanzeigen und Heckscheiben-Baby-an Bord-Aufkleber lesen)

Nach dem Frühstück wurde der erste Novembervorsatz in die Tat umgesetzt: raus. Egal, wie das Wetter ist. (jaja, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Klamotten. Haben wir alle schon unseren Kindern erzählt.)

Nebel, feucht, kühl und ein Wind, der sich heimlich in die Hosenbeine schleicht. Die kleine Runde durch´s Ried, keine große Wanderung. Aber kommen Sie doch gerne mit.

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