größtenteils gelb
4. September 2010
Äpfel reif, Pfirsiche reif, Birnen reif.

Erntezeit.
noch ein paar Gartenbildchen.
Mirabellen,
3. September 2010
Zwetschgen, Seelen, Würstchen, Tomaten, Salat, Paprika, Gurke und sehr viele Äpfel.
Wir werden nicht hungern, an diesem Wochenende.
Watte im Kopf
2. September 2010
Wenn ein Tag mit heftigen Kopfschmerzen zu Ende geht, kommt es vor, dass sich der geplagte Kopf am nächsten morgen wie frisch vernarbt anfühlt. Es ist kein richtiger Schmerz mehr, doch da, wo der Schmerz saß, sitzt dann die Erinnerung daran. Ein kleiner Druck, ein leises Stechen, ein Versprechen, dass der Schmerz irgendwann wieder kommen wird. Heftig, gnadenlos, ohnmächtig machend.
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Es ist übrigens nicht hilfreich für den geplagten Kopf, zum Morgenkaffee ein Urlaubsblog in einem Rutsch durchzulesen. Aber für mich, die ich ja am Liebsten furchtbar neidisch auf weit-weg-Reisende bin und doch genau weiß, dass ich nach spätestens einer Woche dem Heimweh erliege, ist diese Art des Reisens ideal: Bilder schauen, hübsche Berichte dazu lesen.
Wollen Sie nach Norwegen reisen? Bitte sehr: Norwegensommer
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Der neue Katalog aus dem blaugelben Möbelhaus ist da und ja, es ist nix für mich dabei :)
Ich brauche nichts und auf den ersten Blick fühle ich mich nicht inspiriert, Möbel zu schieben und Wände zu streichen.
Trotzdem kommt eine kleinere Renovierungsrunde auf uns zu, denn Töchterlein wünscht sich zum Geburtstag einen neuen Fußboden. Der helle Teppich, der die grauseligen Fliesen versteckt, hat schon bessere Zeiten gesehen und so können wir ihr diesen Wunsch gerne erfüllen. Sie wünscht sich einen Belag aus OSB-Platten, ausserdem einen neue Farbe an der Wand. Da aber ein weiterer Anstrich die Tapete von der Wand klappen ließe, planen wir eine Styropor-Stoff-Lösung hinter dem Bett. Noch gibt´s dafür keine konkrete Idee, aber ich werde berichten und zeigen, falls es Ergebnisse gibt. Dauert ja auch noch ein bißchen bis zum Geburtstag.
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Wissen Sie was das Beste am Herbst ist?
Zwetschgenkuchen und Apfelstreusel.

(und Zwiebelkuchen mit Federweißer, demnächst)
hmpf II
1. September 2010
Es ist leicht, in einer völlig griesgrämigen Stimmung zu versinken, alles doof zu finden und garantiert nie, nie, NIE wieder lachen zu können.
Viel zu leicht, vor allem dann, wenn die Sonne dann doch nicht mehr scheint, Jeans und ein Schal hervor gekramt werden müssen und sogar ein Ofenfeuer nötig wird.
Vor der Haustür ist der Kanal aufgegraben worden, Waschmaschine und Spülmaschine durften erstmal nicht laufen und überhaupt: keine Abwässer für mindestens eine Stunde. Klar, dass ich dann ganz dringend mal musste. Und wissen Sie eigentlich, wie oft man beim Kochen Hände waschen muss? Oder rasch mal den Fisch abwaschen muss? Oder die Knoblauchfetzchen direkt aus der Presse, bevor sie anbacken und nie wieder rausgehen?
Und dann duftete es ganz wunderbar nach Kokos und Kurkuma und Kreuzkümmel in der Küche, meine verbrannte Zunge vom Abschmecken war auch beinahe wieder geheilt, doch die Kindelein zogen die niedlichen Näslein kraus, behaupteten weder Fisch noch Kokos zu mögen und überhaupt habe es beim letzten mal anders (=besser) geschmeckt. Wahrscheinlich meinen sie mit „beim letzten Mal“ den Tag, an dem es Tiefkühlpizza gab. Ach, ach. Kann zur schlechten Laune auch noch Selbstmitleid kommen, weil dann ist die Stimmung völlig im Eimer.
Der Große müsste für die Lateinarbeit lernen, liest aber lieber Zeitung, die Mittlere müsste mal ´ne Pause machen, die gönnt sie sich aber nicht und der Jüngste versucht Englisch zu lernen, bekommt aber von seiner Mutter die Lust daran verdorben, weil die auf korrekte Aussprache der Worte beharrt.
Mittlerweile haben sich sämtliche Baustellenfahrzeuge die man sich nur vorstellen kann (und die in Wimmelbüchern abgebildet sind) vor unserem Haus versammelt und alle arbeiten gleichzeitig. Das macht einen Höllenlärm und die neu dazu gekommenen Kopfschmerzen mögen das überhaupt nicht.
Der Ofen ist auch schon wieder aus, dafür glüht mein Kopf und ich fürchte, dass die schlechte Laune einfach nur Schlafmangel ist, denn irgendwie scheint seit Nächten Vollmond zu sein oder durch die Straßenbauarbeiten läuft jetzt eine neue Wasserader unter meinem Bett. Oder was auch immer.
Heute jedenfalls stört mich die Mücke an der Wand und keiner kann´s mir recht machen. Vorsichtshalber fliehen die Kindelein aus dem Haus, zum Klettern, Referat schreiben und mit dem Freund spielen, aber das verbessert meine Laune auch nicht sonderlich, sondern packt noch ein schlechtes Gewissen drauf, weil ich ja so mies drauf bin, dass die armen Kindelein lieber in Eis und Schnee fliehen, statt mit mir unter einem Dach zu sein. Oh ja, ich bin gut in so was.
(und wissen Sie was, jetzt schreibe ich dieses ganze Gejammere hier so auf und grinse über mich selbst. Na, das ist ja mal ein Lichtblick.)
hmpf.
1. September 2010
Noch dreieinhalb Stunden, um aus dem allertiefsten Tal schlechtester Laune wieder hervorzukrabbeln.