hmpf.

7. Juli 2011

Schlechte Laune. Aber so was von.

„Alle doof außer ich“-Stimmung. Ich seh mich von außen und lache über mich selbst, weil ich so systematisch knurrig bin.

Schuld für die schlechte Laune? Ach. Alles und nichts. Morgen OP-Termin. Viel Gartenarbeit sorgt für einen vernachlässigten Haushalt und null Ergebnisse an der Nähfront. Ich will aber alles haben, einen schönen Garten, ein hübsches Haus und Millionen von Euros durch den Verkauf von zauberhaften Taschen und Schnickeldi. Und ich hab bisher kein Belegexemplar von der EMMA, nur ein popeliges pdf. Finde ich höchst unschön. Oder diese ganze „ich geb dir was, du schreibst was“-Geschichte, die kann auch nerven, vor allem wenn sie zur „ich leihe dir was und du schreibst darüber“-Sache mutiert. Riech an der Schokolade, aber du darfst sie nicht essen, gib mir Werbefläche und verlange nichts dafür. Doppel-Hmpf.

Was ich kochen soll, weiß ich auch noch nicht und warum immer ich kochen soll, weiß ich auch nicht.

Die Luft besteht zu mindestens 70% aus Wasser und außer Pickeln wachsen mir wohl auch noch Kiemen. Der Kopf drückt, der Daumen schmerzt und ist blau, nur weil ich ihn mir gestern ein bißchen eingeklemmt habe und ausserdem habe ich heute nacht geträumt, dass ich mit McDreamy im Aufzug feststecke. Dabei mag ich weder Aufzüge noch McDreamy.

Wer hat hier was von PMS gesagt? Hö? Das muss alles am Wetter liegen. Oder am Mond.

denn alle Küken sind wieder im Nest.

Töchterlein kam ohne Stimme und mit äusserst kleinen, müden Augen aus der Freizeit zurück. Diesmal war sie als Betreuerin dabei, nicht als Teilnehmerin. Verantwortung übernehmen, heimwehkranke Kinder trösten und Programm machen – das erschöpft. Doch die Begeisterung blitzt durch und es steht fest: nächstes Jahr wieder.

(Ich bin wirklich eine Glucke und auch wenn ich weiß, dass keine Nachrichten gute Nachrichten sind und dass das Töchterlein gut aufgehoben ist – ich habe ganz fürchterliche Dinge geträumt und habe heute gespürt, wie mir eine Last von den Schultern fiel, als ich sie wieder in die Arme schließen konnte. Und durfte!)

Faulenzer-Ferien?

3. Juli 2011

Nicht für mich.

Die Söhne schlafen gerne bis zum Mittag, doch ich kann das nicht. Schlafen bis elf Uhr erscheint mir als Zeitverschwendung, im Bett sitzen und lesen bis Mittag geht aber sehr gut :)

Eine Woche muss der beste Vater meiner Kinder noch arbeiten, dann beginnt sein Urlaub. Und für diese eine Woche habe ich eine sehr lange Liste. Gartenarbeit, Zimmer ausmisten und Schulsachen einkaufen. Die Söhne zeigen sich wenig begeistert, die morgen heimkommende Tochter wird sich dem solidarisch anschließen. Vielleicht ist das sehr streng von mir, die hinreissenden Bestien mit Aufgaben zu bedenken, statt sie Faulenzen zu lassen. Aber auch ich möchte Ferien haben und die habe ich nur, wenn mit angepackt wird. Ausserdem hat die Erfahrung gezeigt, das schieres Harumgammeln zu Langeweile und Phantasielosigkeit führt, jedenfalls bei meinen Kindern ist das so. Spätestens am zweiten Faulenzertag gibt es nichts mehr, was so toll ist wie Computer spielen, wohingegen ein ausgemistetes Zimmer durchaus lockt, wieder vollgekruscht zu werden mit großartigen Lego-Gebautem befüllt zu werden.

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Sollte es irgendwie klappen, werde ich ein paar Stündchen im Nähzimmer verbringen. Dies nur als Hoffnungsschimmer für diejenigen, die auf die Fertigstellung eines Auftrages warten.

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Sollten Sie im gutsortierten Zeitschriften-Regal eine EMMA liegen sehen, dann kaufen Sie sie. Oder blättern Sie wenigstens mal rein, weil da gibt´s ein Bildchen von mir zu sehen und einige Worte über bloggende Frauen/Mütter zu lesen. Allerdings möchte ich zu meiner Verteidung anmerken, dass ich zwar gesagt habe, ich hätte mit dem Bloggen begonnen, um die Kindelein nicht zu schlagen, ich aber auch noch ein lustiges Lachen angefügt habe, um zu verdeutlichen, dass das ein Scherz war. Irgendwie. Ausserdem habe ich noch erwähnt, dass das Bloggen ein Ventil für mich war/ist.

Nach dem Zelten

2. Juli 2011

weiß man wieder, welch tolle Erfindung Tisch und Stühle sind. Denn so romatisch und idyllisch ein Frühstück unter freiem Himmel auch sein mag – es geht auf Dauer ins Kreuz. Oder in die Knie.

Auch Geschirr und Gläser, die einfach nur hübsch statt unzerbrechlich und pflegeleicht sind, können dann wieder gewürdigt werden. Und Nußnougatcreme gibt´s wieder aus dem Glas, statt aus der Tube.

Kurze Wege zur Toilette, eine Dusche, die nicht 50 Cent-Münzen schluckt und dafür vier Minuten warmes Wasser tröpfelt, kein Sand pder Grashalme zwischen den Zehen, eine gemütliche Matratze, ein Deckbett und überhaupt! Ein Dach über dem Kopf bei pötzlichen Regenschauern. Alles ganz klare Vorteile gegenüber dem Zelten.

Aber was brauchen Kinder mehr, als Wasser und Sand? Und was brauchen Mütter mehr, als Kinder, die zufrieden mit Wasser und Sand sind?

Fünf Tage auf dem Zeltplatz zusammen mit Mme Ouvrage et fils und meinem Jüngsten. Viel Gelächter, viel Erholung, abends ein Bier und morgens Edelsteine aus dem Bach. Ich kann Ihnen Zelten mit Kindern nur ans Herz legen. Und nehmen Sie sich eine Freundin mit, denn die Kindelein sind so beschäftigt, dass Sie sich womöglich langweilen.