heiß, süß, fettig
14. August 2006
und ungemein tröstlich.
(nur 100g Paniermehl und 1TL Backpulver)
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(und 6 Eier, 200g geriebene Schokolade, 300g gemahlene Nüsse und 200g Fett)
(Nachtrag: ca. 100g Zucker, je nach Süße der Schokolade)
Herr, lass Geld regnen
14. August 2006
„Dieses Jahr wird es nicht so teuer …“, dachte Frau … äh … Mutti auf dem Weg zum Schreibwarenladen ihres Vertrauens, „immerhin habe ich ja letztes Jahr die Schulbücher jeweils für Klassenstufe3/4, bzw. 5/6 gekauft, da fehlen nur noch sechs, sieben Bücher. Und die Bücher für das jüngste Kind.“
„Das macht dann 186 Euro“, flötete die freundliche Fachverkäufern, „und die fehlenden Bücher sind sicherlich Ende nächste Woche da.“
„Mama, wir müssen noch Zeichenblöcke, Deckweiß und Hausaufgabenhefte kaufen“, erinnerten sich die Kindelein, “ Ausserdem müssen wir die Farbtöpfchen im Farbkasten austauschen.“
„Mama, wir haben genau 18,80 Euro ausgegeben!“
„Mama, ich bin gespannt, welche Hefte ich brauche! Aber das erfahren wir ja erst in der ersten Schulwoche …“, sagt das große Kind.
„Ich bin auch sehr gespannt …“, seufzt Frau … äh … Mutti und richtet Umschläge mit Kopiergeld.
„Mama, ich wünsche mir ganz viele Sachen zum Geburtstag“, sagt die Mittlere, „Hach, ich bin so aufgeregt, es dauert ja nicht mehr lange!“
Ob sich die Mittlere über diverse Hefte, Schnellhefter und Linkshänder-Lineale freuen würde? Sollte sie eigentlich.
Weicheier, Warmduscher Teil II
11. August 2006
Wir haben die Heizung angestellt.
Ich habe einen dicken Pulli an.
Ja, ich meckere über das Wetter.
Weicheier, Warmduscher
11. August 2006
Pünktlich um halb acht saßen alle Kinder geschlafanzugt in ihren Schlafsäcken und beschlossen, dass ein Wikingerbrot nebst einem Salatkopf, etlichen Tomaten und einem halben Pfund Salami kein ausreichendes Abendessen für Kinder im Wachstum ist und dass deshalb die Vernichtung der Vorräte begonnen werden muss.
Zehn Minuten später wanderten fünf Kinder an mir vorbei Richtung Toilette.
Um acht begann es sachte zu regnen.
Viertel nach acht wanderten fünf Kinder an mir vorbei Richtung Toilette.
Der Regen wurde stärker, aber scheinbar hielt alles dicht. Die Stimmung war gut und ich ermahnte zu etwas verminderter Lautstärke.
Kurz nach neun kam das jüngste Kind, um nochmal auf´s Klo gehen. Aber danach dann doch lieber ins gemütliche Bett, dorthin wo es warm ist. Der Regen hatte aufgehört, aber 12 Grad Aussentemperatur sind nicht gerade kuschelig.
Da waren´s nur noch vier Abenteurer.
Zwanzig nach neun fiel den Damen auf, dass der Jüngste fehlte und sie fragten besorgt nach. Als sie hörten, dass dieses Kind bereits im weichen Bett schlummert, warfen sie jedes Heldentum über Bord und beschlossen, im Zimmer der Mittleren zu schlafen. Ich schleppte die Gästematratze aus der Halle ins Mädchenzimmer, zerrte das Gästebett unter dem Bett der Mittleren hervor, bezog die Matratze, verteilte Gute-Nacht-Küsse und stieg die Treppe hinauf ins Wohnzimmer, wo mich die beiden großen Jungs erwarteten.
Gestritten hatten sie sich und der Streit war unversöhnlich und so zerstritten kann man unmöglich in einer ollen Pappkiste schlafen, wohl aber im Zimmer des Großen.
Ich schleifte die zweite Gästematratze aus der Halle, warf sie vor das Bett des Großen, bezog sie, verteilte keine uncoolen Gute-Nacht-Küsse und ging zurück ins Wohnzimmer, wo mich die beiden Mädchen erwarteten, die aus irgendwelchen Gründen nicht schlafen konnten und nun überlegten, ob sie nicht doch ins Survivalcamp zurückziehen wollen. Wollten sie dann doch nicht.
Und das war eine gute Idee.
Es schüttete in der Nacht aus Eimern.
Der erste Gang der Kinder heute morgen führte sie ins „Lager“, Schäden besichtigen. Es hatte an einigen Stellen heftig durchgeregnet, mindestens drei Kinder wären ratschnass geworden.
Schade. Irgendwie schade.
Das Lager ist mittlerweile abgebaut und vielleicht kriegen wir die Rückstände des Paketklebebandes auch irgendwann wieder von den Rolläden runter. Wenn das Wetter wieder stabil hält, wird diese Aktion wiederholt. Versprochen, ihr Kindelein.
Dürfen wir? Biiiitteeee!
10. August 2006
Kurz bevor der gelungene Morgen zu einem ebenso gelungenem Mittag werden wollte, trudelten die Freunde der Kinder samt Mutter ein, die Sonne begann zu scheinen und alles schien gut.
Doch wie das manchmal so ist, wenn gute Kinderfreunde sich ein paar Tage lang nicht gesehen haben: sie wussten nicht so recht, was sie miteinander anfangen sollen, Langeweile machte sich breit und die Freundin und ich warfen uns verzweifelte Blicke zu.
Doch plötzlich kam alles ganz anders.