Gruß nach Esslingen
10. Oktober 2006
und gedrückte Daumen obendrein.
Lieber bester Vater meiner Kinder,
die Kindelein (fünf heute) liegen in ihren Betten und schlafen oder sind in ihren Zimmern und kichern. Das jüngste Kind begann wieder zu fiebern und verschmähte das Spritzgebäck. Bedenklich. Dafür hat das namensgleiche Gastkind doppelt zugeschlagen. Dem weiblichen Gastkind habe ich Dein Kopfkissen geliehen und Sabbern allerstrengstens verboten. Dein größtes Kind hat unauffällig angedeutet, dass es unbedingt seinem Freund „Spaceballs“ zeigen muss, das habe ich aber pädagogisch unterbunden, heute abend läuft die Glotze für mich. Der Erdbeerkater ist nahezu einäugig, vielleicht muss da der Tierarzt nachschauen. Und Dein holdes Weib hat sich einen Fingernagel eingerissen und obendrein Spülhände.
Nicht Neues in der Grünen Villa, aber ich sag´s Dir, übermorgen bringst DU die Kinder wieder ins Bett.
Viel Spaß im einsamen Hotelbett und mach´s gut morgen!
Frau … äh … Mutti, verlassen
Wunsch
10. Oktober 2006
Ich würde Ihnen jetzt gerne Duft bloggen. Geht leider nicht.
Die Terrassentür ist weit offen. Es riecht nach modernden Blättern und nach Most. Die letzten Rosen mischen sich dazu und der Nachbar hat gerade den Rasen gemäht. Aus der Halle kommt eine Ahnung von reifen Äpfeln, gemischt mit muffigem Gewölbekeller.
Und aus dem Backofen duften die ersten beiden Bleche mit Spritzgebäck.
Herbstdüfte.
(vertonen könnte ich Ihnen einen Blogbeitrag. Aber, mal ganz ehrlich, das WOLLEN Sie gar nicht hören. Die Kindelein haben die DVD der „Tanz der Vampire“-Aufführung dudeln [draußen ist Fraheiheit…], dazwischen klappert immer mal wieder der zu Boden fallende Fleischwolf, gewürzt von einem herzhaften „Scheiße! Pass doch ahauf!“ und die Kater kloppen sich im Flur. Keine Herbstgeräusche, Alltag nur.)
Herbst (bunt)
10. Oktober 2006
lecker:
Einsatz im Bad
9. Oktober 2006
– fertig!
Und ist es nicht konsequent, die neue Wandfarbe nach dem IKEA-Schnickeldi zu wählen?
*wuff*
9. Oktober 2006
Gerade noch bei ihr gelesen und nachgedacht, das Stöckchen zu adoptieren. (weil die Farbe im Bad trocknet und deshalb kann ich noch nicht verspielte Kleinigkeiten liebevoll verteilen, um eine entspannende und gemütliche Wohlfühloase zu schaffen). Da hat doch glatt sie mich damit beworfen. (gut so, dann denkt niemand, dass Frau … äh … Mutti womöglich nichts zu tun hat und freiwillig Stöckchendinger beantwortet)
5 Dinge, die ich habe und nicht will:
Fingerdatschen an den Fensterscheiben (auf den frischgeputzten)
Aasgeruch von der toten Maus im Zimmer des Großen (Tipps dagegen?)
einen Gewölbekeller voller Autoreifen und undefinierbarem Kram (Danke, Vorbesitzer)
einen Garten voller Brennnesseln (soviel Tee kann kein Mensch trinken)
Pickel auf dem Doppelkinn (beachten Sie bitte, wie raffiniert hier zwei Sachen verwurschtet wurden)
5 Dinge, die ich nicht habe, aber will:
Sommer
Hausangestellte (putzen, waschen, kochen)
Körbchengröße B (friss google, friss)
ein eigenes Zimmer (bald, bald, nur noch etwa fünfzehn Jahre)
halb so viele kreative Ideen bei doppelt so viel Zeit
5 Dinge, die ich nicht habe und auch nicht will:
einen Führerschein
Pessimismus
Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen
eine Playstation (aber fragen Sie mal meine Kinder)
Langeweile
5 Dinge, die ich habe und nicht mehr missen möchte:
die Kindelein samt bestem Vater meiner Kinder
die Grüne Villa samt Wildnis
pinkfarbene Turnschuhe
die Kenwood in der Küche
meine Kamera
5 Blogger oder -innen, die jetzt dran sind:
nehmet und verbreitet es, so es denn tatsächlich noch Menschen ohne Stock gibt.