Nur noch

19. März 2007

– mit zwei pubertierenden Jungs für die Englischarbeit lernen (mit zwei albernen, unkonzentrierten Jungs, die an maßloser Selbstüberschätzung und ständiger Lernerschöpfung leiden)
– den pubertierenden Freund vom pubertierenden Sohn bis Donnerstag satt kriegen (wo isst der das alles hin, was er so isst?!)
– bis Donnerstag abend damit leben, dass ein weiteres Kind seinen Kram überall herumliegen lässt (ich will eine eigene Wohnung)
– mit Töchterlein sämtliche europäischen Länder mit ihren Hauptstädten lernen und sich dabei nicht blamieren. (früher waren das doch viel weniger!)
– Mittwoch morgen, neun Uhr, zum Frisör gehen (nackte Angst)
– mit dem jüngsten Kind ein paar Schubladen ausmisten (und das Kind davon überzeugen, dass es die 1473 Klopapierrollen nicht braucht. Ehrlich.)
– am Samstag in der Schule des Jüngsten Fahrräder reparieren (bzw. Kaffee und Kuchen anreichen und das Reparieren geschickteren Händen überlassen)
– zwischendurch arg viele Ideen wenigstens weiterzudenken und stündlich zum Briefkasten rennen, weil da doch endlich tolle Post drin sein muss

Schöne, stressige Woche, volles Leben, eigentlich prima. (bis auf den Frisörtermin)

pimp my bag

19. März 2007

Da war dieses grüne Täschchen, vielleicht erinnern Sie sich. Das zweite Täschchen, das ich je genäht habe. Eigentlich recht hübsch, einigermaßen sauber gearbeitet, aber – langweilig.

Und dann musste ich zufällig in den örtlichen Bastelladen und da gab es komische, stark reduzierte Halsketten, die sich gut zerschneiden ließen:

Und diese da gab es ja auch noch, teils aus dem Bastelgeschäft, teils aus dem großen Internet-Auktionshaus:

Und den hier hatte ich auch schon lange auf dem Regal sitzen:

Seit einem Jahr liegen die Röschen rum und warten auf ihren Einsatz:

Von jedem ein bißchen und jetzt gefällt sie mir richtig gut:

Das Wunderbare ist: hier liegen noch zwei eher langweilige Täschchen rum. (Wenn die Post endlich kommt, bringt sie weitere 75 Perlen mit, der Tag ist gerettet. Und die langweiligen Taschen auch.)

Hurra! Ein Stock

16. März 2007

Rinaa wirft mir ein Stöckchen über, das irgendwie leicht sozialpädagogisch angehaucht ist und in mir den Wunsch erweckt, meine Sätze mit „Du, sorry, du …“ zu beginnen und meinem Gegenüber ein Loch in den Ärmel zu streicheln. Aber bitte, hier isses:

*Erzähl uns darüber, womit Du die meiste Zeit im Leben verbringst.

Mit Schlafen und das ist nicht mal unnormal. Danach kommt wahrscheinlich der ganz normale Alltag mit Kindern und Haushalt (und Garten im Frühling/Sommer/Herbst).

*Welchen Stellenwert nimmt in diesem Kontext Dein Blog ein?

Du, sorry, du, das ist jetzt echt schwer, du. Ich blogge wenn ich Zeit und Lust habe. Manchmal habe ich Lust und keine Zeit und manchmal ist es andersrum. Ist wie mit Sex bei frischgebackenen Elternpaaren. (nein, fragen Sie nicht, warum sich dieser Vergleich über meiner Finger schlich)

*Würdest Du auch bloggen wenn Deine Inhalte von niemandem gelesen würden?

Ich blogge nur Inhalte, die von anderen gelesen werden dürfen. Würden meine Inhalte nicht gelesen werden dürfen, dann könnte ich Tagebuch schreiben, mit rosa Tinte mit Erdbeerduft. Würde ich bloggen und niemand läse meine Inhalte (Was ist das für eine Formulierung? Hallo? Haben Sie eigentlich heute schon meine INHALTE gelesen?), dann schrübe ich wohl nicht spannend/gut/interessant/was weiß ich wie. Könnte ich es auch lassen. Fakt ist: ich liebe es, wenn mein Blog gelesen wird. (und es viele Kommentare gibt, die ich nur sooo selten beantworte)

*Spielt Geld eine Rolle, wenn du Dein Blog pflegst?

Aus reiner Bequemlichkeit zahle ich schon, ich könnte ja auch selbst mit einer Blogsoftware rumbasteln. Und, um wieder so hübsch konditional zu werden, würde ich Geld für´s Boggen bekommen, schriebe ich nicht anders als bisher, nur mit sehr viel mehr Druck. (Hab so das Gefühl, dass ich knapp an der komischen Frage vorbei geantwortet habe)

*Verbesserst Du unsere Welt mit dem was Du in Deinem Blog schreibst?

Aber sicher! Menschen lachen und erfreuen sich an hübschen Bildern. Meine auf die Tränendrüse drückenden Einträge bringen Tausende von Menschen dazu, ihr künftiges Tun und Handeln zu überdenken, ihr Leben komplett umzukrempeln und fortan einfach nur gut zu sein.

*Wie lange möchtest Du noch bloggen?

Bis es mir keinen Spaß mehr macht.

*Erbringst du innerhalb oder ausserhalb der Blogosphäre ein soziales Engagement für unsere Gesellschaft?

ja.

*Was bedeutet für dich der Beginn eines neuen Tages?

Kaffee, viel Kaffee. Und derzeit freue ich mich abends, wenn ich zu Bett gehe, auf das Aufstehen am nächsten Morgen. Ja, ehrlich. Liegt am Frühling. Der Beginn eines neuen Tages ist die Chance viele spannende Sachen zu erleben, du, sorry, du.

*Was nimmst Du wahr, wenn Du Dich im Wald aufhältst?

Weicher Waldboden unter den Füßen, leichter Modergeruch in der Nase, Blätterrauschen und Ästeknacken und Vogelgezwitscher in den Ohren und, wenn ich Glück habe, Walderdbeeren vor Augen und danach direkt im Mund.

*Was denkst Du über Dein eigenes Sterben?

Manchmal möchte ich wissen, wann das ist, damit ich soviel wie möglich in den Rest packen kann. Nur so eine Grobschätzung. Ansonsten hoffe ich, dass man manche Teile von mir vielleicht noch gebrauchen kann. (und sei es nur, um irgendwelchen Studenten irgendwelche orthopädischen Abnormitäten zu demonstrieren) Ausserdem möchte ich bitte-danke keine Trauerfeier sondern ein Fest mit vieen Bildern und Geschichten und auf´s Grab ´ne Platte, damit niemand ein schlechtes Gewissen wegen nicht getaner Grabpflege haben muss. Aber dies führt zu weit gerade.

Ich werfe zur Frau Miest, weil ich gerne ihren sozialpädagogischen Ansatz zu diesen Fragen lesen möchte. Desweiteren zur Mona Lisa, weil ich noch nicht viel über sie weiß (naja, daran wird das Stöckchen auch nicht arg viel ändern) und zum jungen Gemüse, das den Kopf in den Wolken hat.

geschuftet

16. März 2007

Diese hier ist für ganz viele Einkäufe. Insbesondere merkwürdiges, chemisches Zeugs, aus dem sich wundervolle Seifen zaubern lassen. (na gut, ist nicht nur chemischer Kram, aber der Ausdruck ist einfach besser für die Dramaturgie):

(schnüff, nun ist der Vorhangstoffrest aufgebraucht)

Diese hier kreiert einen neuen Trend: das Handtäschchen für den (sehr) jungen Herren:

Und diese hier ist für die Freundin, die morgen zum brasilianischen Sklavenessen geladen hat. Äh. NEIN! Verspeist werden keine brasilianischen Sklaven, sondern ein für brasilianische Sklaven typisches Essen: Fejoada, so eine Art Bohneneintopf in sehr lecker. (mit frischen Orangenscheiben) Um über das karge Essen hinweg zu trösten, werden Caipirinhas gereicht und deshalb ist dies auch ein besonders fröhliches, luftiges Täschlein:

Was die Ostereier anbelangt:

die gibt es erst zu sehen, wenn sie richtig fertig sind. Die Lücke im Text war der (kläglich gescheiterte) Versuch, mittels Lücke im Text einen enormen Spannungsbogen aufzubauen. Nun gut. Eier morgen oder am Sonntag.

Und ausserdem

15. März 2007

habe ich heute Ostereier

genäht.

(und für drei Taschen Stoffe zusammengestellt und mich endlich entschieden, welche Farben das Wohnzimmer sommerlich/frisch/fröhlich zaubern)

Hach. Frühling.