Guten Morgen Regen,
16. Oktober 2008
hallo grauer Herbst, wie geht´s Dir, Tristesse?
Der beste Vater meiner Kinder sitzt im Home Office, eher lustlos.
Die hinreissenden Bestien sitzen im Zimmer der Mittleren und streiten.
Die Katerlinge prügeln sich.
Frau … äh … Mutti ahnt, dass es ein fürchterlicher Tag wird. Einer, der schier nicht enden will. Einer, der voller böser Worte, Ermahnungen, Tränen und knallender Türen sein wird.
Eigentlich ist es ganz leicht, solchen Tagen zu entkommen. Eigentlich könnte man sich wetterfest einpacken und eine Runde laufen, in Pfützen springen und mit der Zunge Regentropfen einfangen.
Oder laute Musik anmachen und einen Klumpen Plätzchen-Ausstech-Teig zusammenrühren.
Eigentlich müsste ich nur damit anfangen. Jetzt. Bin weg.
Kochtipp:
15. Oktober 2008
so ´ne Art Zwiebelkuchen in sehr lecker. Sehr, sehr.
Natürlich kein ordinärer Zwiebelkuchen, sondern eine Zwiebel-Ricottatarte mit Greyerzer und Speck, deren Zubereitung ratzfatz und ohne Komplikationen vonstatten ging. (macht mich eigentlich misstrauisch, denn meistens schmeckt´s nicht, wenn nicht was schief geht)
Der beste Vater meiner Kinder erbarmte sich und besorgte noch rasch zwei Fläschchen Federweißer.
Einziger Nachteil der Tarte ist, dass man nicht soviel davon essen kann, wie man eigentlich möchte.
Und so balanciere ich das Laptop auf meinem wohlgefühlten Bauch und erhebe meinen Federweißer auf Petra. Danke für´s Rezept.
Was ist das?
15. Oktober 2008
Am Sonntag am Donnersberg fand ich Folgendes:
Das Blatt einer Eiche und darauf ein gelbes Knubbelchen
festgewachsen. Oder festgeklebt?
Kurze Zeit später fand ich ein (Eich)Blatt mit einem roten Knubbelchen. Das habe ich aufgepuhlt, weil ich dachte, das ist so was, wie an den Heckenrosen, solch ein kleines Wespenlarvendings. Innen war aber nur eine Art Fruchtfleisch, das ziemlich frisch roch (ich hab´s nicht probiert, weiß auch nicht warum) und sich ziemlich schnell bräunlich verfärbte.
Wissen SIE was das ist? Tier? Pflanze? Beides? Schmarotzer? Parasit? Krankheit?
*****
Vielen Dank! Jetzt hat das Ding einen Namen und ich kann nach weiteren Infos suchen.
(hach. Wun-der-bar diese Bloggerei)
K(n)ack-Knie
14. Oktober 2008
Als ich siebzehn Jahre jung war, hatten die Gelenke und Bänder meines Körpers schon das doppelte Alter. Die Bänder vor allem in den Knie-, Hand- , Kiefer- und Daumengelenken waren sehr (na gut: sind) ausgeleiert und deshalb hatte ich desöfteren mit Luxationen zu kämpfen. Beim Auswringen eines Putzlappens kugelte ich mir den Daumen aus, der Kiefer renkte beim Gähnen aus. Und das rechte Knie begann zu zicken.
Ungewohnte Worte:
14. Oktober 2008
„Könnt´ ich nur Stricken. Oder Häkeln.“
Frau … äh … Mutti sitzt knieschonend mal auf dem Sofa, mal auf einem Stuhl und weiß nicht, was sie machen soll. Jaja. Lesen. Oder surfen. Alles bereits getan.
Draußen lacht übrigens die Sonne. Das tut sie mit Absicht, um mich zu ärgern.
Die Kindelein sind unterwegs. Der Große bessert sein Taschengeld beim Traubenlesen auf, die Mittlere leistet der Freundin Gesellschaft, die wiederum ihrem kranken Bruder Gesellschaft leisten muss. Und der Jüngste zieht mit dem Freund durch die Wingerte und erobert später einen Vollernter.
Nähen geht übrigens nicht, denn mit dem linken Fuß kann ich das Nähpedal nicht treten und das rechte Knie jammert sehr, dass es diese auf-ab-Bewegung nicht mag.