Klingt besser als:

Das jüngste Kind, hochfiebernd, schläft in meinem Bett.

Der tolle Drucker und Frau … äh … Mutti sind heute keine guten Freunde.

Schuld sind die Konfirmationsdanksagungskärtchen. Es dauerte ca. eine Stunde, bis Frau … äh … Mutti ein passendes Bild aus den Photos gewühlt hatte, dieses zugeschnitten und bearbeitet hatte, einen passenden Text ausgewählt, geschrieben und in die Wunschfarbe getaucht hatte. (und in allerletzter Sekunde die „Geschneke“ wieder in „Geschenke“ verbessert hatte.) Abspeichern und drucken. Fertig.

Leider nicht.

Die Perfektionistin in mir verlangt beidseitigen Druck im Querformat mit weißem Rand, möglichst gleichmäßig außenrum. Das Ergebnis allerdings ist ein in die Höhe verzerrtes Bild mit sehr breitem Rand außen. Schraube ich an den Einstellungen, wird der Schriftzug beschnitten, das Bild allerdings ist hübsch. Auch nicht gut. Scheinbar verlangt der Drucker zum beidseitigen Drucken eine Extraportion Rand und nimmt sich die auch ungefragt. Wenn ich einseitig drucke und das Papier dann drehe, um die Rückseite zu bedrucken, klappt alles. Ist nur minimal mehr Aufwand und hätte ich diese Erkenntnis vor zwei Stunden Herumschrauben, Bastelei und Klickeritis bereits gehabt, wäre meine Laune nun deutlich besser.

Nach dem Mittagessen geht es in die zweite Runde „Konfirmationsdanksagungskärtchen ausdrucken“. Falls dann die Druckerpatrone leer ist, werde ich … sehr ungehalten sein.

(Das Allerschlimmste allerdings ist, dass meine Laune bei solchen Aktionen immer im untersten Keller landet. Ich kann stundenlang allerkleinste Perlchen irgendwo dran frickeln oder Minifuzzelarbeiten verrichten, doch die Technik treibt mich an den Rande des „ich schmeiss das Teil einfach aus dem Fenster und das Kind kann seinen Kram per Hand schreiben, mir doch egal.“ Und natürlich fallen mir dann zweitausend Dinge ein, die hätte stattdessen tun können. Fertige Konfirmationsdanksagungskärtchen mit den Kindelein austragen, zum Beispiel.)

Spaß überstanden

8. April 2009

Frau … äh … Mutti ist ja verschroben. Große Menschenansammlungen ohne Rückzugsmöglichkeiten gehen nur bedingt, große Hallen in denen es -haha- hallt sind furchtbar. Obendrauf noch viele halbnackte Menschen die mir viel zu nahe kommen und kleine, fremde Kinder, die mir Chipskrümel auf mein Handtuch schmeissen. Zuviel Chlor im irgendwie unangenehm temperierten Wasser (zu kalt zum Dümpeln, zu warm zum Schwimmen) und die Luft heiß und stickig.

Keine guten Voraussetzungen für einen entspannten Tag. Doch wir hatten einen Herzenswunsch der Kindelein zu Weihnachten erfüllt: „Ein Tag im Spaßbad mit Wellen und Rutschen und Pommes gibt es auch.“

Um 16:30 Uhr waren wir wieder daheim, denn auch die Kindelein sind irgendwann müde gerutscht. Zum Ausgleich  für Trubel und Menschenmassen gab´s für Frau … äh … Mutti einen Kaffee aus der Thermoskanne, ganz oben in den Weinbergen, zusammen mit dem besten Vater meiner Kinder. Die Kirsch- und Pfirsichbäume an den Wingerten stehen in voller Blüte und das entzückt mein Herz deutlich mehr, als die lange Rutsche einmal ums Hallenbad herum.

Der Umfang des Gepäckes, welches Familie R. aus N. am R. heute zum Schwimmen schleppt, entspricht in etwa dem, den man für eine sechswöchige Weltreise benötigt. Und das ohne Schwimmnudeln, Luftmatratzen, aufblasbaren Delphinen und Wasserbälle.

(hab ja keine Lust auf Spaßbad, doch Weihnachtsgeschenk ist Weihnachtsgeschenk. Hmpf.)

Langweilig hier.

7. April 2009

Sonne, Wärme und im Garten buddeln.

Die Kindelein spielen in den Streitpausen, die Küche bleibt kalt, weil wir noch dreieinhalb Konfirmationskuchen essen müssen und im Haus passiert sowieso nichts.

Ich könnte Ihnen einen hübsch blühenden Garten zeigen, denn die Akeleien und das Tränende Herz stehen in den Startlöchern, direkt neben dicken Büscheln von Traubenhyazinthen. Aber ich bin zu faul zum Knippsen und schreibe deshalb nur davon. Wahrscheinlich wird der Kirschbaum bis zum Wochenende wie ein großer Schneeball aussehen, was aber ein wunderbarer Hintergrund für den dunkellila Flieder sein wird. Es ist gerade die beste Zeit im Garten, nicht zu heiß und die Pflanzen platzen vor schierer Energie.

Deshalb … ich bin beschäftigt. Mit Schauen, Genießen und ein bißchen Gartenarbeit. Bis dann.

(Das Knie muckt übrigens nicht mehr, seit ich für Ende des Monats einen Termin zum MRT habe. War ja klar.)