Hoch die Tasse IX

18. August 2009

Das Wandertässchen sorgt für helle Aufregung im Küchenschrank und ruiniert eine Diät.

Hier.

Beginnen wir den Tag

18. August 2009

doch einfach mal mit einem motzig-trotzigen Kind, das weder Hunger noch Durst hat, eigentlich „NIX!“ hat und beim Laufen beinahe auf die eigene vorgeschobene Unterlippe tritt.

Müsste mir ja „NIX!“ ausmachen, denn das Kind ist alt genug, um seine Bedürfnisse zu erkennen, zu äußern und/oder zu befriedigen. Obendrein kann ich mich gut erinnern, dass ich es früher ebenfalls nicht leiden konnte, wenn man mich mit „Was ist denn los? Ist alles in Ordnung? Hast du was?“ nervte. Es war ja nur so allgemeiner Weltschmerz.

Trotzdem kann ich nicht aus meiner (Mutter)Haut und belästige das Töchterlein mit Fragen. Biete vier verschiedene Marmeladen als Frühstücksbrotbelag, Milch, Wasser und Orangensaft gegen das nicht anstehende Verdursten.

Noch ist die Pubertät nicht weit genug fortgeschritten (denn dass sie zu wohlerzogen sei, um nicht verbal zuzuhauen – dieser Illusion gebe ich mich nicht hin) um mir zu sagen: Lass mich einfach in Ruhe.

Beinahe schade, weil dann hätte ich ja einen Grund, weswegen sie ruhig und brummig ist. „Die Pubertät halt“, könnte ich seufzen und mich anderen Dingen zuwenden. So werde ich bis heute abend, wenn ich sie wiedersehe, darüber nachdenken, was ihr am Morgen den Salat verhagelt hat.

Mütter haben´s  aber auch nicht leicht.

Cassis

17. August 2009

heisst die Farbe des Tages.

Sie befindet sich einwirkend zum größten Teil in Frau … äh … Muttis Haupthaar, aber leider auch verteilt auf Ohren, Nacken und Schultern. Ausserdem auf den hellen Fliesen und der Holzabschlussleiste (= Lamperie) zwischen Fliesen und Wand.

Hoffentlich ist die Farbe wenigstens schön, damit sich die kleckerige Sache vorher lohnt.

(für die persönliche Chemie-Statistik: Movida, Tönung, Farbton „Cassis“, viel zu flüssig und nicht gut in der Handhabung)

*****

Ihre Anmerkungen zum Thema Blogroll haben mir zu Denken gegeben. Danke für die Anstöße.

Es gibt nun wieder so eine Art Blogroll, die aber noch nicht so ist, wie ich mir das vorstelle. Lesen Sie bitte gerne auch die Gedanken der Fau Ami zum Thema.

*****

Gestern war Besuchstag bei den Jungs im Zeltlager und ich konnte mich davon überzeugen, dass es meinen Söhnen gut geht. Der Jüngste schwächelt gegen abend wohl stets etwas und verlangt elterliche Zuwendung, doch das große Kind vermisst nichts. Ausser seinem Bett, denn er schläft am Hang.

Der Platz ist wunderbar gelegen, am Waldrand. Die Lagerglocke wurde bereits einmal entführt, irritierenderweise von den mitgereisten Trappern, die ja eigentlich zur eigenen Mannschaft gehören und deshalb wegen Hochverrats angeklagt wurden. Nun ja, ich muss das nicht verstehen, mir reicht es, dass ich dort viel Freude gespürt und gesehen habe. Und Testosteron gerochen habe :-)

Noch viermal schlafen, dann hab ich sie wieder, meine Jungs.

*****

Die letzte Ferienwoche hat begonnen. Töchterlein fährt jeden Morgen zu den Proben der Kinderoper und ich habe somit eine leise Einstimmung auf die kommende Woche, wenn die Vormittage wieder ganz und gar mir gehören. Seltsamerweise sehne ich diese Vormittage nicht so herbei, wie letztes Jahr. Wegen mir dürften die Ferien noch zwei Wochen länger sein. Aber mich fragt ja keiner.

*****

Kaffee leer, Haare ausspülen.

Egal wie sehr Sie gelb mögen, egal wie gerne Sie Zitronengebäck essen, egal wie experimentierfreudig Sie sind, egal wie glücklich Sie das blaugelbe Möbelhaus sonst immer macht: kaufen Sie nie, ich betone extra nochmal NIE, im Futtershop die quietschgelben Lemonbiskvi*.

brrr. Verdirbt sogar den Spaß am Kaffee.

Ansonsten: drei Meter rote Seide, ein Restesack mit Schätzen, diverse Kisten für Kleinkram in Kinderregalen, eine Kommode für noch mehr Kleinkram im Kinderzimmer und zwei allerliebste Minimäuse in grau und braun. Kann es sein, dass die 40×40 cm Kissen (Granat) deutlich aufgeschlagen haben? Mir war so, als hätten die früher nicht 2,99 gekostet und hätten kein „tiefster Preis in der Region“-Schild gehabt.

Ausserdem behaupte ich, dass der Möbelschwede, seit sich immer mehr Frauen als Näherinnen outen, nicht nur die Stoffpreise, sondern auch die Bettwäschepreise mächtig angehoben hat. Der Restesack jedenfalls kostet jetzt 10,- statt neun Euro. Alles Banditen, die Schweden.

*wahrscheinlich schwedisch für: „Idioten, die einfach alles kaufen, nur weil´s aus dem blaugelben Möbelhaus kommt und eigentlich ein flüssiger Klostein in Fritierfett auf Hundekeks ist.

Die Blogroll schrumpft.

Ich lese eine handvoll Blogs von Menschen, die ich sehr mag, täglich. Auch mehrmals am Tag klicke ich da hin, denn es könnte ja sein, dass da wieder was passiert ist.

Eine weitere handvoll Blogs lese ich jeden zweiten/dritten Tag. Nicht weil ich die Menschen dahinter weniger mag, ich mag aber deren Schreibstil nicht so sehr. Er fesselt mich nicht oder die Thematik packt mich nicht (mehr).

Die nächste handvoll Blogs lese ich etwa einmal in der Woche . Meistens sind das Blogs, die ich in die Blogroll gepackt habe, weil ich mal zufällig dort gelandet bin, einen Artikel (oder zwei, drei) spannend fand und neugierig war, wie es weitergeht.

Eine weitere handvoll Blogs sind die Blogs, die ich halt so verlinke, weil ich das eben auch seit Jahren so tue. Ich blogge bei verschiedenen Anbietern immerhin schon seit seit Jahren und habe die Blogroll weitesgehend unreflektiert immer weitergeschleift.

Und dann gibt es noch die Blogs, die nur in der Blogroll stehen, weil ich ein Rezept oder ein Tutorial immer wieder brauche und das Gefühl habe, ich müsste zum Dank dafür verlinken.

Und zwei, drei Blogs, die  mir nur noch als Sprungbrett zu anderen Blogs dienen, in denen ich allerdings nur mit Gruseln lese und die ich nienienie verlinken würde, weil das zu schrecklich ist. (Ja, ich habe es getan. Ich habe es geschrieben. Tut ja angeblich keiner, so was. Puh. Das war schwer.)

Die Blogroll schrumpft und vielleicht verschwindet sie auch. Wenn ich mir im Klaren darüber bin, ob ich das will, was es mir bedeutet und ob ich es aushalten kann, dass mich dann alle Menschen hassen, bzw. von mir gehasst fühlen.

*****

ok. Ich hab´s getan. Und es ist ein komisches Gefühl. Blöd, was?

Naja.

Wer einen Link zu einem anderen Blog sucht, kann ja mal in der Liste derjenigen, die am virtuellen Kaffeeklatsch teilnehmen wollen, nachsehen. Diese Links bleiben garaniert noch lange stehen :-)