umgefragt:
20. August 2009
Wenn Sie wüssten, dass es in Ihrer Familie eine bösartige, derzeit unheilbare Krankheit gibt, deren Ausbruch üblicherweise zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr ist, von der mindestens ein Familienmitglied befallen ist und die mit niedrigem Prozentsatz vererbbar ist, wenn Sie DAS wüssten, würden Sie Tests veranlassen um zu erfahren, ob ihre Kinder gefährdet sind?
Gerne auch mit Begründung.
vormittags
20. August 2009
Heute morgen im Radio: „Gegen eine Wespenplage hilft am Effektivsten, wenn Sie einen Hornissenkasten an Ihre Hauswand schrauben.“
Prima Idee, mach ich sofort.
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Radio hören ist ziemlich nervig, weil jeder dritte Satz „Heute ist der heißeste Tag des Jahres!“ lautet. Das regt direkt meinen Widerspruchsgeist an, denn wer weiß schon, wie heiß es nächste Woche Mittwoch wird? Und ich kann mich genau erinnern, früher, in meiner Jugend, gab´auch im September noch richtig heiße Tage.
Noch nerviger als die Moderatorensprüche sind die Werbeeinblendungen für Müsli und Autoscheiben.
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„Aber was soll ich denn zeichnen?“, fragt Herr Skizzenblog.
„Na, irgendwas, was nicht niedlich ist. Irgendwie cool für Jungs oder wenigsten was, was auch zu erwachsenen Menschen oder alten Frauen wie mir passt. So was halt …“, erwidert Frau … äh … Mutti und erkennt, dass die wahre Kunst der Kreativität darin liegt, großartige Ideen zu haben. Neues erschaffen/erfinden zu können.
Kann ich nicht. Ich kann nur aus Vorhandenem Abwandlungen machen oder es mit irgendwas kombinieren. Das gilt nicht und irgendwie ist das eine besondere Erkenntnis. Was sie mir bringt, wird sich zeigen :-)
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Frau Barcomis Blueberrymuffins schmecken auch mit Himbeeren ganz hervorragend. Auch wenn der Teig eher wie das aussieht, was man in gereinigten Darm einfüllt und als grobe Mettwurst verkauft.
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30°C außen
27°C innen
Da geht noch mehr.
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und bevor ich es wieder vergesse: Danke für die guten Ratschläge! Die Sache mit dem Zettel und den Fragen werde ich sicherlich umsetzen. Und ich frage mich, warum ich da nicht selbst drauf gekommen bin?!
Besonders gefreut haben mich die Rückmeldungen der Fachfrauen, die mir „Mut“ zusprechen, eine weitere Meinung einzuholen.
Danke, nochmals!
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Herr Stein, ich danke herzlichst für das breite Grinsen. Weise Worte.
„Kann man so sagen: Normalgewichtige Kinder werden zunehmend weniger.“
Morgenstund
20. August 2009
und alte Abwasserleitungen. Eine unschöne Kombination.
Und deshalb trifft der Satz „Ach du Scheiße!“ leider genau ins Schwarze.
(hallo anstehender KaffeeBesuch, es ist gerade ein wenig chaotisch in der Grünen Villa und Kuchen gibt´s auch noch keinen)
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Das brackig-braune Wasser ist aus Wanne und Kloschüssel abgeflossen, die Leitungen sind wieder frei. Und der beste Vater meiner Kinder geht jetzt erst mal duschen. Urx.
Während es im Bad gurgelte und gluckerte, habe ich schnell die Zutaten für ein paar Himbeermuffins zusammengeschmissen. Lieber anstehender Kaffeebesuch, traut Euch ruhig her. Alles ist gut.
Wissen Sie, Frau … äh … Mutti,
19. August 2009
sprach der Orthopäde in der Uniklinik, „ein MRT so kurz nach einer OP ist nicht aussagekräftig.“
Die (heute erneut gemachten) Röntgenbilder zeigen eine deformierte Patella, aber das wisse ich ja. Ich müsse mir keine Sorgen um den Riss im Meniskus machen, der sei halt da und so eine Zyste, die könne bedenklich sein,aber nicht zwangsläufig. Krankengymnastik solle ich machen und eben Schmerzmittel einnehmen, bis zu 4 Gramm Paracetamol seien in Ordnung, gerne auch in Kombination mit Novalgin. Und in sechs Monaten könne ich dann noch mal in der Kniesprechstunde vorstellig werden.
MRT-Bilder seien sowieso wegen ihrer geringen Auflösung nicht allzu aussagekräftig. In die mitgebrachte CD hat er nicht geschaut; den Oberarzt, mit dem er Rücksprache hielt, habe ich nicht gesehen.
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Das ist der Stand der Dinge.
Mein Knie schmerzt und ich bin beinahe froh darüber, denn sonst müsste ich mich fragen, ob ich ein pienziges Etwas oder gar ein Hypochonder bin. Oder den Aufenthalt in Behandlungszimmern so toll finde.
Schrecklich finde ich, dass ich mein Sebstbewusstsein und meine Schlagfertigkeit an der Türklinke zum Behandlungszimmer abgebe und mir erst viel später die wirklich guten Fragen einfallen. Fragen wie:
Warum wird ein MRT angeordnet, wenn es doch nicht aussagekräftig ist, so kurz nach der OP?
Wieso würde mich ein Arzt derselben Klinik direkt einweisen und auf den OP-Tisch legen, während ein anderer Arzt dieser Klinik Schonung und Krankengymnastik verordnet?
Warum konnte der heutige Arzt nicht den Bericht des letzten Arztes lesen?
Wenn der Radiologe behauptet, den Riss im Meniskus könne man bei einer Spiegelung nicht sehen, darf ich mich dann fragen, für wen die MRT-Bilder überhaupt gemacht wurden?
Und wenn der heutige Arzt behauptet „doch, doch, kann man sehr wohl sehen, bei einer Spiegelung“, warum wurde ich nicht darüber informiert, dass es den Riss weiterhin gibt, bzw. warum wurde da nix gemacht?
Wem und was soll ich denn glauben?
Da guckste in die Röhre, Frau … äh … Mutti
18. August 2009
Kurz nach drei lag ich in der Röhre, krampfhaft um Ruhe und Unbeweglichkeit bemüht.
Eine Stunde später durfte ich meine Knie-Innerein auf dem Computer-Bildschirm bewundern.
Zum Vergleich gab´s die Bilder vom April dazu.
Ich sag´s Ihnen: das ist alles ganz großer Bockmist.
Der Innenmeniskus ist hübsch quer gespalten, der Riss ist länger als damals im April. Dafür ist die Zyste noch oder doch schon wieder an Ort und Stelle.
„Wundert mich nicht, dass Sie Beschwerden haben“, sprach der Arzt.
Beschwerden habe ich. Und Beschwerden auch. Was haben die da nur Ende Mai im Knie gemacht?
Morgen früh: Uniklinik