hochrunteraufab
13. März 2010
den ganzen Tag lang.
Im Garten gewühlt und glücklich gewesen. Knie und Rücken gespürt, genervt gewesen. Ein wunderbares Durcheinander-Reste-Mittagessen um drei Uhr inklusive Glücksgekribbel im Bauch, spätes Nachmittagsschläfchen, Abendessenvorbereitungsgewusel in der Küche, singend und lachend. Suche nach bezahlbaren Flügen von Rom nach Frankfurt und plötzlich einen bitteren Erkenntnisblitz quer durch Kopf und Herz gehabt: es könnt´ das letzte Mal sein, dass wir alle beisammen sind.
Gemeinsam gegessen, ein bißchen warm geworden, weil´s recht scharf war, geduscht und mit einem Glas Wein auf´s Sofa, während der Große mit dem besten Vater meiner Kinder am Computer sitzt und er Jüngste zum Lesen im Bett verschwindet. (die Mittlere übernachtet fremd). Gefühlsmischmasch mit mollig warmen Füßen und kribbelnden Wangen von der kühlen Luft heute draußen.
Es geht mir gut. Größtenteils.
Frühling anlocken! (12 von 12)
12. März 2010
Wetter geht ja immer,
12. März 2010
so als Blogcontent.
Und während gestern der verirrte Januartag klirrend kalt aber klar und sonnig war, gegen Nachmittag sogar angenehm in den Temperaturen (man wird ja bescheiden), lacht mich heute morgen ein fieser Spätnovembertag an: grau, kalt und, als Sahnehäubchen, mit dicken Schneeflocken, die obendrein auch noch liegenbleiben.
Es hilft ja gar nix, das Jammern über´s Wetter. Ich weiß ja auch, dass im März eben noch kein Sommer ist. Und dass sogar Schnee im April noch völlig normal ist und ich weiß auch, dass erst nach der kalten Sophie die größte Frostgefahr vorbei ist. Jaja, es gibt Gegenden, da verschwinden Eis und Schnee niemals und mancherorts wird´s sogar im Juni nachts noch frostig. WEISS ICH!.
Ich hab´s trotzdem satt. Ich will Frühling. Ich will laue Lüftchen. Ich will blühende Obstbäume. Ich will die dicken Erdhummeln und Wildbienen am Hummelkasten beobachten. Ich will Schmetterlinge und meinetwegen auch Schmeißfliegen, ich will dass das Tränende Herz blüht und der Rharbarber so dicke Bollen durch die Erde schiebt. Ich will barfuß, mit geschlossenen Augen auf der Terrasse stehen und meine Nase der Sonne entgegenstrecken. Ich will den zweiten Kaffee wieder draußen auf der Terrasse trinken. (ohne zu frieren, HAHA, Sie Spaßvogel.)
Außerdem will ich mir dieses flatterige, leichte Sommerröckchen nähen. Und wenn Sie jetzt sagen, dass ich doch nähen kann wann und was ich will, sage ich Innen: nö, geht eben nicht. Wenn´s gelungen ist, will ich´s auch gleich anziehen.
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Apropos nähen: beinahe hätten es Mme Ouvrage und ich geschafft, gestern abend im Nähzimmer sehr produktiv zu sein. Wir begannen mit einer Inspektion der Resourcen, starteten die Stickmaschine und endeten dann mit einer Flasche Rotwein.
Aber beim nächsten Mal. Dann lernt Mme Ouvrage, wie man ein Röckchen näht und Frau … äh … Mutti, wie man diese weitestgehend zweckfreien aber sehr niedlichen Reissverschlusstäschchen näht.
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Ich könnte heute auf dem Sofa sitzen und hundert Jahre fernsehen.
Hallo,
11. März 2010
du schöner Januarmorgen.
Kannst abhauen, wir haben schon März.
frühlingsfrisch
10. März 2010
Während ich bereits zum zweiten Mal versuche meine Stickmaschine davon zu überzeugen, dass sie es schafft, zwei Lagen Fleece übereinander zu besticken, um damit das jüngste Kind fröhlich zu machen und ich mich gleichzeitig mit besagtem Kind durch die Irrungen und Wirrungen von „Ben liebt Anna“ kämpfe, habe ich noch knapp drei Minuten Zeit, um Ihnen ein paar Bildchen zu zeigen. (weil dann reisst der Faden oder der Fleece knäult oder die Maschine geht in Flammen auf. Oder das Kind feuert die doofe Arbeitsmappe zur Schullektüre in die Ecke und beichtet, dass es noch hundertelf Mathehausaufgaben machen muss.)
Heute morgen, als ich beinahe allein war (bis auf das große Kind, dass sich bauchwehgeplagt auf dem Sofa im Nähzimmer krümmte) stickte ich Äpfel. Sehr viele Äpfel. Wegen der Vitamine vielleicht oder einfach nur, weil sie so herrlich frisch und fröhlich aussehen. Vielleicht landen sie auf meinem Vorhang im Schlafzimmer. Vielleicht auf (m)einer neuen Tasche. Wo auch immer sie landen, ich werde es Ihnen zeigen.
Vorher sage ich aber, dass die Äpfel zur Stickdatei „Fuchs und Freund“ gehören. In dieser Datei geht es natürlich hauptsächlich um (Schlau)Füchse, doch heute morgen war´s mir nur nach Äpfeln. Entworfen und gezeichnet wurden „Fuchs und Freund“ von Frau Hamburger Liebe, digitalisiert von Frau Kunterbunt. Ab Donnerstag, 11.03.10, (am Abend) gibt´s Fuchs und Freunde dann bei Frau Kunterbunt im Shop.
(Ausserdem gibt es dann auch die Stickdatei Hotte&Hü, zu der ich Ihnen evtl. etwas zeigen kann, falls die Maschine weiterhin brav Fleece auf Fleece bestickt.)

Auf meinem Küchentisch lag heute für eine Stunde der wunderbare quietschebunte, türkisgrundige Stoff, denn mir Tante Liesbet vom Stoffmarkt mitgebracht und hergeschickt hat. (Danke, liebe Dorsi!) Vor lauter Glück und Verliebtheit habe ich völlig vergessen, was ich daraus nähen wollte und schwanke nun zwischen neuen Sitzkissen, neuen Topflappen, einem Brotkorb oder, der Einfacheit halber, allem :)
Vielleicht fange ich mit etwas Kleinem an und dosiere sparsam. Scheint mir angesichts der Farbfülle angebracht.

Letzte Woche, nebenher, bekam der alte Küchenschrank neue Gardinchen, passend zur neuen Küchenfarbe. Ich finde er sieht nun ausgesprochen frühlingsfrisch aus, der heißgeliebte Schrank.
(click!)
An den Türen des Schrankes klemmen immer Karten. Manche bedeuten mir viel, manche sind schiere Vorfreude. Manche sind witzig, schön oder beides zusammen, manche erinnern mich an tolle Treffen.
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Mittlerweile ist zweimal mein Rechner abgestürzt (es lebe der Zwischenspeicher!), das Kind ist bereits tatsächlich bei den Mathehausaufgaben angekommen, die Stickmaschine hat ihre Aufgabe beinahe gut bewältigt und ich bin reif für einen zweiten Kaffee. Gibt´s aber nicht, jetzt muss es wieder Tee sein.
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Nachtrag:
„Oh!“, das jüngste Kind war begeistert, „Das sieht ja aus wie Mano!“
Mano ist das Plüschpferd, das seit vielen Jahren böse Träume verjagt.

Jungs werden aber irgendwann zu groß, um Manos zum Beispiel auf Klassenfahrten mitzunehmen. Oder über nacht zu Freunden. Da kam doch die Stickdatei „Hotte&Hü“ gerade recht. Denn ein Kissen, obendrein in den Wunschfarben, ist ein pubertätskompatiblerer Begleiter. (weil wir die Herzchen weggelassen haben)
„Hotte&Hü“ zeichnete Steffie von der Black Sheep Company, Frau Kunterbunt digitalisierte. Und, wie oben schon erwähnt, ab morgen abend (11.03.10) gibt´s die Stickdatei im kunterbunten Shop.

