vier PingPongBälle*
8. November 2009
Novemberrezept Nummer 7
7. November 2009
Meine Empfehlung fürs Wochenende und gegen triste, graue Novemberlaune:
hemmungslos albern sein.

Und Bilder davon machen.
(zeigen Sie doch mal!)
Ein wunderbares Wochenende Ihnen da draußen, wir haben heute noch was Tolles vor.
Rollentausch
6. November 2009
Das komisch-wattige Gefühl im Kopf, der wehe Hals und der kurze Einkauf im Herbstsuddelwetter zwangen mich dann doch in die Knie. Zusammen mit dem großen Kind, das mit Hals- und Ohrenschmerzen früher aus der Schule gekommen ist, knuffele ich mich auf das Sofa. Die Mittlere hat den Ofen angezündet und uns Tee gereicht. Der Jüngste räumt die Spülmaschine aus und die Pizza duftet auch schon ganz lecker.
„Wir sorgen für euch“, sagt die Mittlere und der Jüngste nickt bekräftigend.
Novemberrezept Nummer 6
6. November 2009
Es ist nicht einfach, jeden Tag etwas zu finden, das die trübe Stimmung wegzaubert. Draußen stürmt es, die Blätter fliegen von den Bäumen und die Sonne blinzelt nur ab und zu durch dicke, graue Wolken. Es wäre nun ganz leicht, trübsinnig zu werden.
Stattdessen stelle ich mich in mein Wintergärtchen, mit einem Tässchen Tee oder Kaffee in der Hand und freue mich, dass ich gerade nicht raus muss.

Und eigentlich sieht die Tischdeko draußen auch ganz hübsch aus.

(Der Boden der Terrasse sieht noch dekorierter aus, was nichts anderes bedeutet, als dass ich heute oder morgen doch ganz dringend längere Zeit raus muss, um die Deko in den Garten, wo sie eigentlich hingehört, zu schaufeln. Und wenn die Terrasse dann wieder sauber ist, kommt der nächste Windstoß und mit ihm die nächsten zweihunderttausend Birken- und Fliederblätter. Seufz.)
*****
Nachtrag: Es gibt kein graues Wetter, nur graue Kleidung :-)

(niegelnagelneues Sommerröckchen von Fit-z aus der Schnäppchenecke, alte Strickjacke, noch älteres Shirt und die fellgefütterten Camperstiefel. Und dünne Nylons in dunkelrot. Es lebe der Stilbruch.)
Kaffee, Gruppendruck und Eiter
5. November 2009
Der beste Vater meiner Kinder ist mit dem Jüngsten auf dem Weg zum Sprachtest. Ich kann leider nicht mit, weil ich nämlich auf die Gemüsekiste warte. Die hat noch keinen genauen Liefertermin, weil es das erste Mal ist, sie kommt irgendwann zwischen drei und sieben.
(und die Großen können sie nicht in Empfang nehmen, weil sie noch nicht daheim sind, kommen wahrscheinlich auch irgendwann zwischen drei und sieben.)
Deshalb sitze ich, wie immer, auf dem Sofa. Mit Kaffeepott und der Brigitte. Weil ich nämlich ein Herdentier bin. Wenn Frau Brüllen und die Kaltmamsell eine Brigitte haben, muss Frau … äh … Mutti auch eine Brigitte haben. So ist das. (dem besten Vater meiner Kinder habe ich gesagt, ich bräuchte die nur wegen der Plätzchenrezepte; Tatsache aber ist, dass ich wissen muss, was es Neues für Winpern gibt, was Herr Joop über Frauen zu sagen hat und was ich tun kann, falls es zu einer Krise im Bett kommt. Plätzchen … naja. Ich backe doch eh immer nur meine fünf Sorten.)
Ausserdem habe ich immer noch fiese Halsschmerzen. Ganz tief hinten im Rachen, links und rechts, sind eklige Belege. Hatte ich schon mal. „KönnenSe mit nem Löffelstiel abkratzen“, empfahl der Hausarzt.
Klingt ekliger als es ist, ehrlich. Ich brauche auch keinen Löffelstiel, sondern mache das mit dem Finger. Sieht ein bißchen so aus, als würde ich für eine Essstörung trainieren, behauptet die Tochter und die muss das wissen, weil sie nimmt an einer Studie der Mainzer Uniklinik zum Thema „Essstörungen vorbeugen“ teil. „My step“ heisst das Ganze und ich werde demnächst mal ausführlicher berichten.
Wider Erwarten sind die Kindelein vor der Gemüsekiste eingetroffen, weswegen ich mich nun den hausfraulich-mütterlichen Pflichten widmen muss.
Ganz kurz: Töchterlein sollte in einem Fragebogen angeben, ob ihre Eltern gute Noten von ihr erwarten. Sie sagt, dass ihr die Beantwortung wirklich schwer fiel. Und ich muss ehrlich sagen, das fiele mir auch schwer. Erwarten Sie gute Noten von Ihren Kindern? Also wir erwarten, dass unsere Kinder ihren Job (=Schule) so gut, engagiert und sorgfältig machen, wie es ihnen möglich ist. Darüberhinaus hoffen wir, dass sie einen gesunden Ehrgeiz haben/entwickeln. Heisst das jetzt, dass wir gute Noten erwarten? (und was ist denn das Gegenteil? Wehe du bringst mir schon wieder ´ne eins ins Haus!?)
