Eigentlich …

8. Juni 2009

wollte Frau … äh … Mutti, die ja einigermaßen geschickt im Umgang mit Fäden und Schere ist, beherzt selbst zur Tat schreiten und die Fäden aus dem Knie zupfen.

„Na guuut, dann machen Sie mal“, hatte der Arzt gesprochen, „aber ich bin dann nicht schuld, wenn´s hässliche Narben gibt.“

Pah. Hat noch nie hässliche Narben gegeben.

Aber leider ist der eine Faden so tief ins Kniefett (huahua) gezurrt, dass ich da gar nicht drankomme, nicht mal mit der allerfeinsten Stickschere. Und bevor ich waghalsige Experimente mache, ja, ich werde mit den Jahren vernünftiger, greife ich zum Telefon um mir einen Termin zum Ziehen der Fäden zu erbetteln.

„Die Praxis ist bis einschließlich Sonntag, den 14. Juni, wegen Urlaubs geschlossen.“

Hätterjamal erzählen können, der Dottore.

burps.

7. Juni 2009

Ein Stück Geburtstags-Buttercreme-Torte vom Opa zum Frühstück führt zu dem dringenden Verlangen, einen Klaren oder solch ein Magenbitterdingens zu trinken. Oder wenigstens das beinahe ungefüllte Endstück des Nußzopfes hinterher zu schieben. Zum Fettaufsaugen.

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Heute humpele gehe ich wählen. Darf  kumulieren und panaschieren und habe so wenig Vorstellung wie sonst nie, wen ich mir da aus dieser Suppe herauspicke.

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Die letzte Thrombosespritze landete im linken Schenkel, denn da gab es noch eine Stelle, die nicht blau ist. Mein Bauch  sieht aus, als habe man mich mit Igeln beworfen: kleine Einstichstellen und drumherum dicke Flecken. Sehr hübsch, das.

Gut, dass weder Wetter noch Figur für bauchfreie Oberteile sprechen.

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Ich bin mittlerweile bei der dritten Staffel von ER angelangt und stelle fest: die Macher von GA haben sich eine Menge abgeschaut und nur geringfügig abgewandelt. Die ganzen dramatischen „weg vom Tisch!“-Fälle aus GA sind alle schon mal passiert. Tsss. (erinnern Sie sich an die zwei Menschen auf der Metallstange? Bei ER war´s nur einer, aber die IDEE ist also nicht neu.)

Ausserdem ist ein Dr. Gant aufgetaucht. Der ist mir in jüngster Zeit auch schon öfter begegnet, nur heißt er jetzt Dr. Foreman. Sehr mysteriös, das alles. (der da)

Meine allerneueste Erkenntnis ist, dass diese ganzen Serien, wenn man sie so am Stück anschaut, nicht mehr funktionieren. Es wird … langweilig. (einzige Ausnahme: „Scrubs“, da gehen fünf, sechs Folgen hintereinander)

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Meine Haare wachsen viel zu langsam. (erreichen aber langsam dieses „au weia, diese Zotteln!“-Stadium)

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Tasse leer, auf zur Wahl.

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Eins noch: Liebe Frau Jette, könnten Sie mal „Piep!“ und „alles wird gut!“ sagen? Ich bin besorgt!

Frau … äh … Mutti hat endlich alle Tassen im Schrank:

Für jede Stimmung und natürlich, sehr wichtig, passend zu jedem Outfit gibt´s nun das passende Tässchen in der Grünen Villa.
Praktisch auch für den Freitagmorgenkaffeeklatsch, falls der mal wieder im Garten stattfindet: man muss nicht noch Kaffeekanne und Milch und Zucker mit rausschleppen. Eine Füllung deckt den Kaffeebedarf eines durchschnittlichen Erwachsenen für etwa drei Stunden. (passt beinahe ein halber Liter rein)
Alternative Befüllungen sind selbstverständlich auch möglich.

(Nachtrag: die Tassen sind von KARE-Design)

Und warum preise ich die Vorzüge dieser Tässchen derart an?

Nun, es passierte Folgendes: die rote Tasse, die, die ich damals aus der großen Stadt mitgebracht hatte, fiel einem Krückenattentat zum Opfer. Besorgte Blogleser sorgten zwar für Licht im Jammertal, doch -ach!- der Kummer war zu groß.

Der beste Vater meiner Kinder, der das Leid seines Weibes nicht mehr hören ertragen wollte konnte erbarmte sich und bestellte ein neues, rotes Tässchen. Im Viererpack, damit es sich auch lohnt. Rot/orange, Orange/rot, Blau/grün und Grün/blau kreuzte er auf dem Bestellzettel an.

Wenige Tage später traf ein sehr großes Paket ein. Darinnen die Tässchen. Doch aber:

Zweimal Grün/blau, Orange/rot fehlte.

Eine kurze Mail brachte die Erklärung: ein falsches Paket war bei uns gelandet. Ein Tässchen in Orange/rot wurde auf die Reise geschickt und kam gestern an.

Übrig bleibt somit das Grün/blaue Tässchen.

Es sucht ein neues Zuhause. Oder eine Aufgabe.
Mittlerweile reisen Engel und Plüschhasen durch Klein-Bloggersdorf und erleben eine Menge. Warum nicht mal eine Tasse losschicken?
Ich hab mir schon oft gewünscht, mit der einen oder anderen von Ihnen ein Tässchen Kaffee zu trinken. Das ist ja dann sozusagen möglich. Das Tässchen wird Ihnen zugeschickt und Sie sagen kurz hier Bescheid. Dann trinken Sie Kaffee, Tee, Wasser, Milch, Bier oder Sekt daraus, machen ein hübsches Bildchen, spülen das Tässchen ordentlich, packen es bruchsicher ein und senden es zur nächsten Durstigen.

Wollen wir zusammen Kaffee trinken?

Interessierte und durstige Menschen mögen bitte auf der Seite Virtueller Kaffeeklatsch lesen und  sich dort kommentierenderweise anmelden.

(hach. Das ist sehr aufregend!)

carpe diem und so

6. Juni 2009

Dieser Tag hätte das Potential, um ein wirklich grauenhafter zu werden. Es regnet in Strömen, kalt ist es auch und dieser Traum da heute nacht, hängt mir immer noch nach. (gerannt bin ich, sehr viel gerannt.)

Doch ein Stück Nusszopf zum Frühstück, dazu ein Kaffee (ganz neu aus grüner Tasse) und eine heute beinahe schmerzfreie Thrombosespritze sind eigentlich ein guter Anfang.

Die Familie verzieht sich nach dem Mittagessen in die Kletterhalle und ich genieße … Stille. Gönne mir ein bißchen Heizung im Nähzimmer und schaue, was passiert und entsteht oder endlich fertig wird.

Den Menschen, die sich heute treffen wollen, wünsche ich übrigens deutlich besseres Wetter und zwar nicht nur erst ab Montag wie bei uns gemeldet. Dem Rest: machen Sie was draus!

***** später*****

nix mit Nähzimmer.

Stattdessen Bad geputzt (sehr abenteuerlich auf einem Bein).

Jetzt erstmal das Beinchen hochlegen, bei Käsebrot mit Paprika, Karotten und Kohlrabistückchen. Muss ja diese ER-Staffeln auch noch irgendwann schaffen.

liebe Frau Antonmann!

Mit 25g Hefe darf man die restlichen Zutaten verdoppeln, die Milchmenge sogar auf 503g erhöhen, soll ich Ihnen vom besten Vater meiner Kinder ausrichten.

Hier die erfolgreiche Trennung der siamesischen Zöpfe …

ein unbarmherziger Schnitt …

und genussvolles Verschlingen des noch heißen Endstückes. Geht auch ohne Kaffee.

Liebe Frau Antonmann, herzlichen Dank für Ihre großartige Anleitung!

(lieber bester Vater meiner Kinder, herzlichen Dank für die Umsetzung!)