kurz.
17. Januar 2010
– keine neue Frisur, weil der Frisör, der spontan zu besuchen ist, zufällig ausgebucht war.
– eine schöne Uhr wurde gefunden, Mutter und Tochter sind überaus glücklich
– war gestern irgendwas Besonderes? Die Stadt platzte aus allen Nähten und wir waren sehr schnell sehr genervt. (und flohen)
– ich schrieb das in den Kommentaren zum Thema „abkupfern“: der Zeitpunkt zum Auskotzen mag ungünstig gewesen sein und vielleicht isses auch unfair, so „kryptisch“ zu sein. Ob Sie nun genauso über´s Wetter schimpfen wie ich oder irgendein aktuelles Tagesthema aufgreifen, wie es in vielen andern Blogs geschieht … das ist echt kein Problem. KANN gar kein Problem sein, wer bin ich denn? Mir geht es um sehr persönliche Formulierungen, die eben nicht im alltäglichen Sprachgebrauch sind.
Lassen wir es ruhen. Ich war sauer, ich bin genervt, ich ignoriere es. Bis es mich mal wieder überkommt und ich mir Luft machen muss.
– ich bin recht spät zu dieser Stieg Larsson Trilogie gekommen. Daheim liegen die Bücher schon länger, doch bisher fand ich nicht den Einstieg. Vor drei Tagen begann ich den ersten Band. Heute habe ich mit erschrecken festgestellt, dass mein Glas bereits halb leer ist, über die Hälfte des zweiten Bandes habe ich schon verschlungen. Gemeines Zeug, ich komm zu nix mehr. (Danke für die begeisterte Empfehlung, Frau Jette!)
– 29.1.10, 15:30 Uhr, Barcomi in der Bergmannstraße. Wie groß muss der Tisch sein, den ich reserviere?
– Jetzt … gehe ich ins Nähzimmer und wage den allerersten Versuch, mir ein Oberteil aus flutschig-rutschigem Stoff zu nähen. Das ist ein bißchen aufregend.
Ohne passenden Schnitt eher doch nicht. Dann lieber eine neue Tasche. Oder mal wieder einen Rock. Oder vierhundert Seiten lesen, der Tag ist jung.
Kurz vor dem Aufbruch
16. Januar 2010
in die Stadt ein paar Schnippsel zum zweiten Kaffee:
Das letzte Glas Rotwein gestern abend/nacht mit den Freunden war schlecht. Sagt jedenfalls mein Kopf. Kopfschmerzen sind eine blöde Vorraussetzung für einen Besuch beim Frisör. Sagt meine Erfahrung.
Da ich aber ca. acht Wochen über dem, was man eine annehmbare Frisur nennt, bin, muss ich da wohl durch.
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Vorab schon mal danke für ihre Meinungen zur nicht-stimmenden Chemie. Ich werde da heute nachmittag/abend näher erläuternd drauf eingehen.
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Kryptik im Netz ist ja manchmal eher frustrierend für uneingeweihte Leser, aber manchmal ist mir danach, etwas einfach zu schreiben ohne es wirklich verständlich zu machen. Deshalb ohne Namen oder gar geschenkte Verlinkung: ich finde es in erster Linie höchst ärgerlich, dass Formulierungen von mir eins zu eins übernommen werden. In zweiter Linie finde ich es faszinierend, dass kurz nachdem ich etwas veröffentlicht habe, ein Text ähnlichen Inhalts erscheint. Und letztendlich ist es dann lustig, dass meine Ergänzungen meines Textes ähnliche Nachahmungen erfährt. Es ist so ein Gefühlsmatsch, der von „das macht mich so sehr sauer“ bis zu „weiowei, wie armselig“ führt, manchmal auch getoppt von haltlosen aber hilflosen Gelächter.
Möge sich angesprochen fühlen wer will, die Richtige wird dabei sein.
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Die größte Herausforderung des Tages heute: Töchterlein darf sich eine Uhr aussuchen. Sie hat bereits klare Vorstellungen: die Uhr soll schön sein.
Wünschen Sie mir Geduld und ein schnellwirkendes Aspirin.
Wenn die Chemie nicht stimmt,
15. Januar 2010
dann bricht man den Kontakt ab.
Dann beschränkt man sich auf ein höfliches Miteinander.
Dann versucht man, so wenig wie möglich miteinander zu tun zu haben.
Sind wir uns so weit einig?
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Wie verhält man sich also, wenn die Chemie zwischen der Tochter und einer Klassenkameradin nicht stimmt?
Mein Weg bisher war: „regelt das untereinander, du musst nicht jeden lieben, dann sag ihr eben, dass du dich nicht mit ihr treffen willst.“ usw.
Denn es ist für mich ganz klar, wenn die Chemie nicht stimmt … siehe oben.
Nun verhält es sich aber so, dass das andere Mädchen stark um die Freundschaft zu Töchterlein bemüht ist und ständig den Kontakt sucht. Wird sie von Töchterlein, wie von mir empfohlen, klar und sachlich abgewiesen, rennt sie zur Klassenlehrerin und schildert sich als Mobbingopfer. Daraufhin folgt ein langes Gespräch der Lehrerin mit der Klasse, das darin resultiert, dass Töchterlein sich schuldig fühlt.
Wenn Arbeitsgruppen gebildet werden oder es um die Zimmerbelegung bei der Skifreizeit geht, weint das Mädchen so lange, bis es in der Gruppe/dem Zimmer von Töchterlein ist. Das häufigste Argument seitens der Lehrer ist: „Ihr seid ja auch alle aus Nierstein, da passt das.“
„Alle“ deshalb, weil die beste Tochterfreundin in der gleichen Situation wie Töchterlein steckt. Was die Situation obendrein äusserst pikant macht, da das Mädchen versucht, einen Keil zwischen die beiden zu treiben. Vergebens, aber eben extrem anstrengend.
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Nach einigen Tränen seitens der Tochter heute mittag und einem mittelschweren Wutanfall meinerseits, habe ich doch ein bißchen Abstand gewonnen und stelle mir mehrere Fragen:
Warum wird es Kindern nicht zugestanden, zu entscheiden, wen sie mögen oder nicht?
Ist die Aufklärung zum Thema „Mobbing“ hier nicht ganz elegant in die falsche Richtung gekippt und dient als Mittel zum Zweck? (was sehr, sehr clever und manipulativ wäre, aber durchaus im Bereich des Möglichen ist)
Durchschaut die Lehrerin diese Mechanismen nicht?
Wo kann ich ansetzen, ohne überzureagieren?
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Ich gab Töchterlein mit auf den Weg, sich am Montag an die Lehrerin zu wenden, ihr ruhig zu erklären, wie sie die Situation sieht und dass sie vorhat, dem Mädchen zu sagen, dass es sie einfach in Ruhe lassen soll. Damit die Lehrerin weiß, dass niemand gemobbt werden soll. Und damit dem Mädchen evtl. der Wind aus den Segeln genommen werden kann.
Diplomatie ist mit Abständen mein schlechtestes Fach, ich neige dazu vorschnell aufzubrausen und dabei dann auch unsachlich zu werden. Vielleicht bin ich eine schlechte Ratgeberin. Was würden Sie empfehlen?
(falls Sie dazu weitere Informationen brauchen, stellen Sie Ihre Fragen gerne, ich schaue, was ich beantworten kann. Ich hab ja ein Wochenende Zeit dafür.)
Belangloses zum Wochenende:
15. Januar 2010
Frau … äh … Mutti trägt wieder zwei Zöpfe.
(Zöpfchen.)
(aber immerhin)
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Auf der anderen Seite ist noch einer. Und morgen gehe ich zum Frisör.
ganz ähnlich
14. Januar 2010


Weil nämlich ein Drittel der Kindelein keine Bolognese mag, ein Drittel eher unentschlossen ist und das letzte Drittel sich immer freut, wenn ich mal was Neues ausprobiere. Heute also: Spaghetti mit Fleischkößchen in Tomatensoße. Und in der Tomatensoße eine Menge Gemüse :-)
Lecker, mache ich jetzt öfter.
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Spaghett mit Hackfleischbällchen in Tomatensoße
sechs bis acht Portionen (ich koche immer mehr, weil ich gerne einfriere)
Eine Zwiebel (ich habe Lauch genommen) fein schneiden, ein paar Karotten ganz klein würfeln, Knoblauchzehen nach Geschmack ebenfalls fein schneiden oder pressen und in Olivenöl ein paar Minuten andünsten. Zwei Dosen geschälte Tomaten und eine Packung passierte Tomaten dazugeben, die Tomaten in der Hand zu zerquetschen macht übrigens großen Spaß :)
Nach Geschmack würzen. Heißt: ein bißchen Zucker, Salz, Pfeffer, Paprika, Basilikum oder mehr die Curry-Richtung? Ausprobieren.
Aufkochen und dann leise vor sich hinköcheln lassen, mindestens eine Dreiviertelstunde.
In der Zwischenzeit die Klößchen vorbereiten:
750g gemischtes Hackfleisch
eine fein gewürfelte Zwiebel
ein olles Brötchen in Milch einweichen
1 Ei
Salz, Pfeffer, Muskatnuss, frische, gehackte Petersilie
-> verkneten. Kleine Bällchen formen, bißchen größer als Walnüsse vielleicht. So, dass sie notfalls mit einem Happs in den Mund passen.
Diese auf ein geöltes Blech setzen und bei 185°C Ober/Unterhitze ca. eine halbe Stunde in den Ofen.
Die fertigen Fleischklößchen in die Soße werfen.
Und dazu gibt´s Spaghetti. Oder kinderfreundlichere Fussili. Und viel Parmesan obendrauf.
(schmeckt auch aufgewärmt sehr lecker, weiß der beste Vater meiner Kinder, der erst am Abend in den Genuss kam)
Fröhliches Nachkochen!