Fastenzeit

9. März 2011

bedeutet für dieses Jahr: verzichten wir doch mal auf das Glas Rotwein am Abend. Stattdessen könnte ich jeden Abend eine Schüssel Pistazien verputzen. Oh, Mist. Das tue ich ja schon. Und ausserdem ist es ja Augenwischerei, einen Ersatz für den Verzicht zu suchen, jaja, ich weiß.

Also. Keinen Alkohol bis Ostern. (bis auf die eine Ausnahme, aber da gibt es auch was zu feiern, mit Sekt.)

Eine echte Fastenwoche wird es ebenfalls geben. Noch weiß ich nicht so genau, wann ich die einbauen werde, aber nach dem großen Erfolg im letzten Jahr, will ich dieses Jahr wieder so lange wie mir möglich, bzw. wie es mir Spaß macht, auf´s Futtern verzichten. Und Sie natürlich während dieser Zeit mit allen Details versorgen, inklusive Hunger-Jammerei.

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Fastnacht ist in diesem Jahr von mir völlig unbemerkt vorübergezogen. Kein einziges luschtiges Liedchen habe ich gehört, geschweige dass ich wüsste, was der diesjährige Fastnachts-Hit war. Bemalte, kostümierte Menschen sah ich nur in der Zeitung und sich sage Ihnen: das war auch nicht immer ein schöner Anblick. Obendrein bin ich heilfroh, meine Tageszeitung jetzt wieder lesen zu können. Seit November war sie gefüllt mit lokalen Büttenreden-Veranstaltungen und merkwürdigen Berichten über noch merkwürdigere Sitzungen. Nicht meine Welt, irgendwie. Tuff-Däää. Einzig Töchterlein hat die Fastnachtsfahne hochgehalten und ist während der Mottowoche in der Schule jeden Tag verkleidet abgezogen. Die Mottowoche wird von den Abiturienten ausgerufen und manchmal ist das eine oder andere Motto schon ganz witzig. Dieses Jahr war es eher lahm, doch am Business-Tag marschierte Töchterlein in den Konfirmationsklamotten des Großen in die Schule und ja – das hatte was. Bis auf die Tatsache, dass zu diesem Outfit scheinbar knallroter Lippenstift gehörte und der mein kleines Mädchen schlagartig fünf Jahre altern ließ. Es war mein ein bißchen weh ums Herz. Aber nur so lange, bis sie nachmittags bäuchlings, mit verschmiertem Lippenstift, im Zimmer des Jüngsten auf dem Boden lag und irgendein Raumschiff aus Lego baute. Doch noch nicht erwachsen, zum Glück.

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Und zurück zur Stickmaschine, die zum Glück wieder heil im Nähzimmer steht. Sie stickt für mich, bzw. für mein Spocht-Shirt einen starken Kerl. Zeige ich Ihnen später. Oder spätestens morgen.

5 Kommentare zu “Fastenzeit”

  1. Katja sagt:

    Bei uns wird in der Fastenzeit auf Süssigkeiten verzichtet, wir machen das diesmal zum ersten Mal, mal schauen, wann ich die heißgeliebten Lakritze das erste Mal richtig vermisse….
    Fein, dass das Muter&Tochter-Projekt so gut anläuft!
    Grüße von Katja

  2. Rana sagt:

    In diesem Jahr verzichte ich auf „Naschi“ – ich habe jetzt schon Entzugserscheinungen! Viel Erfolg auch bei der Fastenwoche, habe ich früher auch ab und zu gemacht!LG von Rana

  3. Cati Basmati sagt:

    Ich hoffe ja, dass der Verkauf bei Mutti und Töchterlein nur beinahe und somit wärmer ist als auf dem Weihnachtsmarkt… sonst lerne ich stricken und sende warme Socken.
    Bis dahin: viel Erfolg und Freude!

  4. Lakritz und Schokolade sagt:

    Ich wünsche euch ganz ganz viel Erfolg und freue mich schon sehr auf die bestellten Vögel?

    Heißt ihr nun „Mutter und Tochter“ oder „Zwei Mütter“ oder sind das zwei verschiedene Unternehmen? Ich hab’s noch nicht ganz kapiert?

  5. Lakritz und Schokolade sagt:

    Äh, es sollte heißen „Vögel!“ :D