Miniabenteuer? Ja, bitte!
2. Januar 2021
Vielleicht mag es ein bißchen hochtrabend klingend, die kommende Nacht mit Miniabenteuer zu beschreiben. Immerhin wollen wir einfach nur im Gewächshaus schlafen. Na gut. Im matschigen Gewächshaus, auf einer Plane, auf unseren Isomatten, eingewickelt in sämtliche kuschelige Schlafsäcke die wir besitzen und mit einem gemütlichen, warmen Bett quasi in Reichweite. Nix Dolles.
Trotzdem habe ich dieses Vorfreude-Kribbeln, dieses „HACH, wir machen was Besonderes!“-Gefühl, dieses „ein bißchen bekloppt sind wir ja schon“-Gekichere in mir und obendrein eine riesige Portion Freude, dass es da jemanden gibt, der diese kleinen Verrücktheiten nicht belächelt, sondern sich sogar ausdenkt. (seine Idee, die Gewächshausübernachtung!)
Morgen kann ich dann erzählen, ob wir Frostbeulen haben, ob wir durchgehalten haben, ob uns Entengeschnatter geweckt hat und ob uns die Nachbarn erwischt haben und nun für komplett übergeschnappt halten. Jetzt geht es erst nochmal in die Sauna, Wärme speichern.
Vorsätze? Pläne?
1. Januar 2021
Vorsätze habe ich keine. Außer den üblichen, die sich in der Hauptsache auf „weniger von dem oder dem“ und „mehr von diesem und jenem“ beschränken und vorsichtshalber niemals konkreter formuliert werden, Sie kennen das womöglich.
Pläne haben wir für dieses Jahr aber eine Menge! Ein großer Plan, der voraussetzt, dass wir wieder reisen können oder wollen, ist: eine große Etappe des Olavsweges wandern. Der ist in Norwegen und es wäre einfach großartig, wenn wir den Plan umsetzen könnten.
Sollte der große Traum platzen, bleiben unzählige kleine Pläne und Ideen, alle gänzlich unbeeinflußt vom Infektionsgeschehen. (sofern wir gesund bleiben, selbstverständlich)
Zum einen, das hatte ich im Jahresrückblick erwähnt, wollen wir (mindesten) einmal im Monat draußen schlafen. Im Zelt, in einer Hütte, unter freiem Himmel – egal. Hauptsache draußen. Wenn das Wetter stimmt, schlafen wir an diesem Wochenende „in der Gegend“ draußen. Ein Zelt „wild“ aufbauen ist in Rheinland-Pfalz übrigens nicht erlaubt, unter einem Tarp oder in einer Hängematte schlafen aber schon. Oder man freundet sich mit den Winzern an und fragt kurz nach, ob eine Nacht im Wimgert ok ist. Klitzekleine Mini-Abenteuer, die wir sehr genießen. (erinnern Sie mich dran, dass ich mal erkläre, warum das so toll ist!)
Desweiteren geplant, für irgendwann im April/Mai: Wandern auf dem Soonwald-Steig. Dort gibt es Trekkingplätze wie im Pfälzer Wald, der ganze Steig wäre eine sechs-Tages-Tour.
Für einen Ausflug ohne Übernachtung haben wir den kleinen Mainzer Höhenweg im Hinterkopf. Er ist knapp 32 Kilometer lang und ein prima Heimspiel.
Vielleicht zieht es uns auch nochmal auf den Rheinsteig oder auf das Pendant auf der anderen Rheinseite, das wären ebenfalls Tagesausflüge.
Ich würde total gerne einfach mal von der Haustür aus loswandern, Richtung Hessen. Und vielleicht in den Weinbergen bei Eltville eine Nacht schlafen?
Wir wollen viel mehr unserer Gegend mit dem Rad erkunden, alle Hiwweltouren laufen und dann gibt es ja auch noch die Trekkingplätze in Eifel und Schwarzwald.
Im Grunde genommen kommt es uns sehr gelegen, dass die ganz großen Reisen nicht möglich sind und wir damit ein paar Cent übrig haben, die wir umgehend in Ausrüstungsgegenstände investieren. Derzeit informieren wir uns über Ultralight-Zelte :)
Der größte Vorsatz für 2021 ist also, dass wir Sachen erleben. Draußen sind. Deutschland entdecken. Zu Fuß und mit dem, was wir tragen können.