Heute:

31. März 2007

Notizzettel basteln? Klick!

heute, bei IKEA

30. März 2007

Frau … äh … Mutti schlendert durch die Stoffabteilung, zieht einen Stoffballen nach dem anderen aus dem Regal und stapelt sie auf dem Zuschneidetisch. Die Plosterauflagen für die Gartenmöbel brauchen neue Bezüge, dieser Sommer wird rot-weiß.
Während der beste Vater meiner Kinder abschneidet, entdeckt Frau … äh … Mutti eine Verkäuferin, die einen Stoffrestesack befüllt. Mit einem wundervoll grün-seidigem Stöffchen, einem allerliebsten Blumenstoff und zwei, drei anderen Kostbarkeiten.
„Hallo!“, sagt Frau … äh … Mutti und wuchtet ihre zugeschnittenen Stoffmeter auf die Waage, „Außer diesem Stoff hätte ich gerne noch genau DEN Stoffrestesack, den Sie eben befüllt haben!“
„Ach,“, sagt die Verkäuferin, „ich habe ja gar keine Fundgrubenzettel mehr, um den Sack auszuzeichnen! Dann schreibe ich Ihnen den Preis halt auf einen Zettel. Schauen Sie mal hier, soll ich noch was dazupacken?“
„OOOOH!“, freut sich Frau … äh … Mutti, „GERNE! DEN da, bitte (der grün-seidige Stoff)“
„Und DEN? (der blumige) Wollen Sie den auch? Was weg ist, ist weg, die sind nicht mehr im Sortiment und kommen direkt aus der Ausstellung. Achtung, der Sack reisst jetzt fast.“

Frau … äh … Mutti bedankt sich ehrlich erfreut.

Zuhause angekommen werden die Schätze aus dem Sack gezogen. Neben gut drei Metern wunderbar grün-seidig glänzendem Stöffchen, beinahe ebensoviel blumigen und diversen anderen, echt großen Stücken allerfeinsten Stoffes, liegen neun Gästehandtüchlein im Sack. Wie fein. Einkaufen macht DOCH glücklich, vor allem, wenn´s mal wieder ein echtes Schnäppchen war.

Morgen ist Nähtag.

Guten Tag,

30. März 2007

ich möchte Ihr Geld.

Ständig klingelt es und immer ist es irgendwer, der entweder für hungernde Zirkustiere, behinderte Menschen, die freiwillige Feuerwehr, das Rote Kreuz, die Verschönerung des Ortseingangs oder die Besiedlung des Mars´ sammelt.

Das ist nervig. Extrem nervig.

Ich gebe nix. Ich weigere mich, an der Haustür meinen Geldbeutel zu zücken. Ausser vor Weihnachten. Da kriegt die Feuerwehr was. Und die Jugendlichen vom Roten Kreuz. Und im Januar die Heiligen drei Könige, die meistens zu fünft oder zu sechst aufmarschieren und ihren Spruch von Jahr zu Jahr gelangweilter herunterleiern. (und mittlerweile schreiben sie nicht mehr mit Kreide an den Türstock, sondern haben einen Aufkleber parat)

Der äusserst ungepflegte Mensch, der gerade klingelte und für die „armen Behinderten unter uns“ sammeln wollte, ging also leer aus. Zum Dank verfluchte er mich, meine Kinder und deren Kinder, wünschte mir Pest, Cholera und Akne an den Hals und „hoffentlich merken SIE mal, wie das ist, wenn man einen behinderten Menschen im Haus hat!“.
Leider bin ich immer sehr sprachlos und unspontan in solchen Situationen. Schon das Abwimmeln fällt mir unsagbar schwer, bin ich doch ein höflicher Mensch und lasse andere aussprechen (meistens, jedenfalls).

Heute nacht irgendwann wird mir garantiert ein passender, leicht ironisch angehauchter, denoch höflicher Spruch einfallen, mit dem sich diverse Spendensammler intelligent, energisch und trotzdem freundlich verscheuchen lassen. Morgen, wenn es wieder klingelt, werde ich ihn vergessen haben und mich wieder schuldig fühlen.

bitte melden:

29. März 2007

Frau Zwilobit?!

Wenn Sie sich nicht demnächst mal melden, muss ich sämtliche Handy-Abneigungen überwinden und Ihnen eine SMS schicken.

Was ist mit Ihrer Seite los?

material girl

29. März 2007

Eine der schönsten Motivationen sich an die Nähmaschine zu setzen ist ein knisternder Schein. Wenn die gewählten Stoffe dann obendrein noch dem Auge schmeicheln und sich wunderbar verarbeiten lassen, ist der Gedanke, da doch ein bißchen mehr draus zu machen gar nicht mehr so fern.

Oma Eis, die bestellte Tasche ist fast fertig.