Foto – Love – Story
30. April 2006
bald!
Party-Nachlese
29. April 2006
Die 18 Stangen Lauch, die ich gestern kleingeschnippelt habe, habe ich heute morgen alle auf meiner Zunge wiedergefunden, zusammen mit dem einen oder anderen Rotzäpfle Bier. Auf meiner linken Hüfte lacht mich die völlig unnötige Portion Panna Cotta an, die rechte Hüfte versinkt unter der Mousse au Chocolat.
Feine Party.
hetz
28. April 2006
hetzhetzhetzhetzhetz
nebenbei telefonieren
hetzhetzhetzhetzhetz
schnell noch was kaufen
hetzhetzhetzhetzhetz
Beeren pürieren
hetzhetzhetzhetzhetz
telefonieren und das Telefon spinnt
hetzhetzhetzhetzhetz
Kinder abfüttern
hetzhetzhetzhetzhetz
duschen wollte ich
hetzhetzhetzhetzhetz
müde
hetzhetzhetzhetzhetz
mit Vollgas ins Wochenende.
Blumenbad
27. April 2006
Nach dem Tag im Garten ließ Frau … äh … Mutti sowohl optisch als auch olfaktorisch stark nach. Zudem zeterte ihr Knie lautstark und der seit Wochen verrenkte Nacken jammert nach Wärme. (alt, ich bin alt)
Was also lag näher, als ein heißes Bad zu nehmen?
Muttertag
27. April 2006
Es ist bald wieder soweit! Der einzig wahre Feiertag, MEIN Tag, der Muttertag naht.
„Mach Deiner Mutter eine Freude und backe ihr dieses Erdbeerherz!“, stand in meinem Kinderkochbuch, in dem auch so lustige Sachen wie Eier-Tomaten-Fliegenpilze zu finden waren. „Das gelingt Dir garantiert und Deine Mutter wird glücklich sein!“, oder ähnlich.
Ich glaube mich zu erinnern, dass es ein Biscuitteig war, der – klassischer Obstboden halt – mit Erdbeeren belegt, mit roten Guss überschüttet und mit Sahnetupfen verziert werden sollte. Der Boden sollte fertig gekauft und in Herzform geschnitten werden.
Ich kaufte alle Zutaten, schnitt den Boden in ungefähre Herzform, wusch die Erdbeeren, zupfte das Grüne ab und scheiterte letztlich am Guss. Gelatine und ich sind seitdem nicht sehr befreundet.
Mühsam pflückte ich die Erdbeeren vom angematschten Biscuitherz, wusch sie erneut und schnippelte sie in eine Schüssel (Sonnenschüssel, quietschgelb, tupper). Die Sahne, die sich weigerte fest zu werden, goß ich halbsteif über den Erdbeermatsch und servierte meiner Mutter einen Muttertagsnachtisch.
Sie aß mit Todesverachtung.
Und ein paar Tage später wurde ich heftig geschimpft, weil ich die Tortenbodenreste einfach in meine Spielzeugkiste gekippt hatte. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Von meinen Kindern bekomme ich ausgeschnittene Herzchen, Blumen (Papa kauft, Kind schenkt), Gedichte in Schönschrift mit Wellenrand und Schnörkeln, Frühstück ans Bett und ich darf mir aussuchen, welchen Film wir zur Feier des Tages anschauen könnten (dabei werde ich beraten). Ich darf mir ein Mittagessen aussuchen und das dann kochen, aber lecker muss es sein. Und wenn alle wieder fröhlich spielen, kann ich den Muttertag genießen. Vielleicht beim Unkraut jäten im Garten. Ist eben doch ein Tag wie jeder andere. Zum Glück.