Bestrickendes
30. November 2006
Meine Oma sagte immer zu mir: „Zieh Dir warme Unterwäsche an, sonst bekommst du´s an den Unterleib!“
dreiundzwanzig
30. November 2006
So nebenbei
29. November 2006
wollte ich dann noch anmerken, dass das jüngste Kind tatsächlich das Lesen lernt!
Ich freue mir ein Loch in den Bauch. Insbesondere deswegen, weil das Kind sogar Buchstaben liest, die er noch nicht gelernt hat.
Obendrein scheint er die allerschönste Schrift aller drei Kinder zu entwickeln und das Rechnen klappt ebenfalls hervorragend.
Einzig das Tempo muss er noch steigern.
Netter Nebeneffekt des Lesens ist, dass er sehr genau auf seine Aussprache achten muss und somit viele Laute plötzlich ganz klar kommen, die früher doch eher verschluckt wurden oder wenigstens „verwaschen“ waren.
Die Zeiten der ´öwen´ahn´urzel, der ´affee´ückchen und ´egen´ürmer sind vorbei. Fast ein bißchen schade. Aber nur fast.
(wobei … er singt: „tro Chonose mot dom tomtroboss“, auch nett)
Mamaaa!
29. November 2006
rufen die Kindelein, „Was können wir machen?“
„Spielen?“, schlägt Frau … äh … Mutti vor.
„Haben wir schon, das ist jetzt lang-wei-lig!“, nölen die Kindelein und beginnen auf dem Sofa herum zu springen. Das ist gar nicht gut, weil das a) verboten ist und b) dies das Plätzchen ist, das sich Frau … äh … Mutti heute, auf besonderen Wunsch der Kindelein, zum Schonen ausgesucht hat.
„Auf dem Sofa wird nicht getobt!“, keift Frau … äh … Mutti.
„Aber uns ist lang-wei-lig!“
„Verabredet euch, lest was, bastelt was. Bastelt mir was zum Geburtstag!“, schlägt Frau … äh … Mutti ganz uneigennützig vor.
„Und was sollen wir basteln?“, die Kindelein nölen bereits wieder.
„Na! Ein wundervolles, originelles, phantastisches, mir angemessenes Geschenk!“
„Komm, wir gehen lieber spielen.“, sagt der Große zur Mittleren.
na gut
29. November 2006
Die besinnliche Adventszeit steht vor der Tür und Frau … äh … Mutti hat nicht vierundzwanzig Socken mit entzückenden, pädagogisch wertvollen Kleinigkeiten für die hinreissenden Bestien gefüllt. Sie hat es versucht, ganz ehrlich. Leider fand sich bei zwei Einkaufsversuchen nur die Füllung für insgesamt sieben Socken (je dreimal jüngstes Kind und Töchterlein, einmal größtes Kind). Das ist schade und macht ein schlechtes Gewissen, irgendwie. Zwecks Ausschaltung des schlechten Gewissens, bastelt Frau … äh … Mutti jetzt an einem „Wunsch-Kalender“ herum. („Ich wünsche mir dies und das zum Mittagessen!“ oder „Ich möchte Monopoly spielen!“) Der Kalender wird voll werden, aber irgendwie war der letzte mit Schnickeldikram viel hübscher. Na gut.
Was die weihnachtliche Dekoration der Grünen Villa anbelangt – die ist dieses Jahr auch deutlich weniger glitzerig. Der Kerzenleuchter über dem Esstisch wurde vom selbstgezüchteten Halloweenstaub befreit und stattdessen mit roten Kerzen und einer Sternenperlenkette behängt. Am Küchenfenster hängen die Lieblingsengelchen und auf dem alten Küchenschrank stehen die Zweitlieblingsengel, etwas verloren vor sich hin glitzernd. Na gut.
Für den ersten Advent ist ein zauberhaftes Arrangement aus roten Kerzen auf gülden angehauchtem Kies mit ein paar roten Sternen dazwischen vorbereitet. Nix Ganzes, nix Halbes. Na gut.
Die pünktlich Mitte November gepflanzten Weihnachtsnarzissen treiben muntere Triebe in ihrem Pott auf dem Küchentisch und verbreiten so ein, wie soll ich sagen, österliches Gefühl. Und irgendwie ist mir mehr nach Eier färben, denn nach Plätzchen backen. Na gut.
Und selbst der Schweinachtsmann kam noch nicht zum Einsatz. Immerhin habe ich jetzt, ganz traditionell in der Muttischen Blog-Vorweihnachtszeit, darauf hingewiesen, dass Buch und Musik in jeden Haushalt mit Kindern gehören sollten. Na gut.
Viel wichtiger als Weihnachten ist allerdings die Tatsache, dass mein Geburtstag sozusagen schon an der Tür kratzt und ich noch immer nicht weiß, ob und was ich mache, wen und wann ich einlade und was ich mir überhaupt wünschen sollte, ausser vielleicht ein bißchen mehr Begeisterung für die anstehende besinnliche Adventszeit.
ach, seufz.