Weihnachten, vorgezogen

14. Dezember 2007

Heute kam das letzte, unentbehrliche Zubehörteil der Stickmaschine: die Leerkarte, auf die die am Computer zusammengewurschtelten Sachen gespeichert werden können. Die Karte kommt dann in die Maschine und die stickt dann hoffentlich genau so, wie ich mir das vorgestellt habe.

Das Wochenende steht somit im Zeichen der Technik, denn ein Pappschuber voller Benutzerhandbücher, Übungen und Tipps, ein Kopf voller Ideen und Ungeduld und ein Kästchen voller Stickgarne in allerschönsten Farben wollen zusammengebracht werden.

Ach, ich freue mich!

Mit vollem Bauch

13. Dezember 2007

(und dezent rülpsend) sagt Frau … äh … Mutti: „Danke mal wieder für die vielen Rezepte, bzw. Anregungen.“

Letztlich habe ich gekocht, wie es mir einfiel. Mit Hackfleisch und Dörrfleisch und Zwiebeln und Knoblauch und Kartoffeln und Grünkohl. Heraus kam ein großer Topf Matsch der so genial schmeckt wie er nicht aussieht. Und ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Matsch morgen aufgewärmt nochmal besser schmecken wird. (und noch gruseliger aussieht)

Harmonie ist,

13. Dezember 2007

wenn das jüngste Kind und der Erdbeerkater gemeinsam einen kleinen Nachmittagssnack zu sich nehmen. Knuspernderweise.
Das jüngste Kind eine handvoll Erdnüsse, der Erdbeerkater einen Zaunkönig.

Milde lächelnd saugt Frau … äh … Mutti Erdnussschalen und Zaunkönigfedern vom Küchenboden.

Dies und das

13. Dezember 2007

Gemüsekisten sind eine großartige Sache. Kurz nach acht Uhr klingelt es und man bekommt eine große Kiste voller Köstlichkeiten, ganz ohne lästigen Einkauf im trüben Grau und ohne Überlegungen, welche Vitamine man der Familie zur Erkältungsprophylaxe zukommen lässt.
Bleibt einzig die Frage, wie man einen Sack Grünkohl so zubereitet, dass auch die hinreissenden Bestien nicht umgehend klagen, man will sie vergiften. Sie (die hinreissenden Bestien) sind zwar längst nicht mehr so mäkelig bei der Futteraufnahme wie früher, doch grünes Essen in großer Menge macht sie misstrauisch. Wer also eine wunderbare Idee hat, wie ich den Grünkohl zubereiten könnte, dass er wie Nudelauflauf schmeckt, der darf mir sein Rezept gerne zukommen lassen.

Das war die eine positive Nachricht des Tages.

Die andere postive Nachricht ist, dass die Schule der beiden großen Kinder nicht von einem Amokläufer heimgesucht wird. Gestern mittag nämlich kamen die beiden Großen mit der Geschichte nach Hause, dass mit schwarzem Stift an eine Wand Folgendes geschrieben stand: Am Freitag seid ihr alle tot!
Dass ich besorgt war, ist milde ausgedrückt. Auch die Mutter einer Klassenkameradin der Mittleren äusserte ihre Bedenken und die Kindelein selbst schwankten zwischen „Hurra, vielleicht haben wir schulfrei!“ und „und wenn jetzt wirklich was passiert?“
Doch noch am Abend erfuhren wir, dass es sich um einen Schülerstreich (Streich?!) handelte. Die Polizei spricht von einem Trittbrettfahrer und sie weiß auch, wer es ist. Die Schule wird somit nicht geschlossen. (und wieder gibt es keine neue dramtatische Meldung für einen privaten Fernsehsender, der umgehend beim Direktor nachfragte, ob er filmen darf)
Auch wenn ich nun erleichtert bin, dass meine Kindelein wohlbehalten wieder aus der Schule heimkommen werden, frage ich mich doch, wie dieses Kind auf die Idee gekommen ist, eine solche Botschaft an eine Wand zu schmieren. „Naja, die werden ´ne Arbeit schreiben“, meint der beste Vater meiner Kinder lakonisch, aber irgendwie reicht mir das nicht als Erklärung. Vielleicht ist es mit pubertätsbedingten Ausfällen zu erklären (haben wir gestern abend bei „pur+“ gelernt, dass in der Pubertät das Hirn nicht mehr funktioniert), der Schreiber ist 16. Auch in der Haut der Eltern möchte ich nicht stecken, die nun den Einsatz der Polizei bezahlen müssen und obendrein damit klarkommen müssen, dass ihr Kind einen eher merkwürdigen Humor hat.

Ich bin geneigt „Früher war alles besser!“ zu sagen. Doch erstens verkneife ich mir solche Aussagen, weil sie ein Hinweis auf mein hohes Alter sind und zweitens stimmt das garnicht, denn ich erinnere mich genau, dass wir wegen einer Bombendrohung fluchtartig das Schulgebäude verlassen mussten und es erst zwei Tage später wieder betreten durften. Eine Bombe wurde nicht gefunden und eine Berichterstattung im Fernsehen gabe es auch nicht, mangels privater Sender. Damals war es ein Oberstufenschüler, der eine Klausur nicht schreiben wollte. Er durfte dann an meiner Schule nie wieder eine Klausur schreiben.
Früher war doch nicht alles besser, es gab zum Beispiel keine Gemüsekiste.

Keine Lust

12. Dezember 2007

und kalte Füße.

Scheiß Grau da draußen, zieht runter. Macht müde und unleidlich.

Aber nur mich und das ist dann besonders anstrengend, weil alle anderen eigentlich fröhlich sind.