gestatten: Gluckenmutter
23. Januar 2012
Der große Sohn ist weit weg. In Berlin. Mein Baby.
Er macht ein Praktikum im Bundestag und da er gerade angerufen hat, weiß ich, dass das wahnsinnig viel Spaß machen muss. Petitionen hat er heute durchgesehen und bewerten dürfen. Aha, naja, meins wäre das nicht. Aber er strahlte durchs Telefon, hat einen eigenen Passagierschein, so dass er sich frei im Bundestaggebäude bewegen darf. Und einen Presseausweis hat er auch. Richtig wichtig, sozusagen.
Alles ist gut und ich muss mir keine Sorgen machen, nicht mal darüber, ob er auch satt wird, denn in der Bundestagskantine ist das Essen wohl billig und lecker, Hähnchen und Pommes. Aha, naja, meins wäre das nicht :)
Wussten Sie, dass Kinder in ein paar Stunden älter und reifer werden können? (und Mütter in der gleichen Zeit um Jahre altern, wegen der Sorgenfalten und so)
23. Januar 2012 um 19:47
Alles wird gut. Alles IST gut :-)
23. Januar 2012 um 19:59
Boah, in dem Alter Bundestag, Presseausweis etc. wirklich wichtig. Ganz toll.
23. Januar 2012 um 20:22
Ich find´s richtig super! Das ist eine Chance, die nicht jeder bekommt!
Dass das mit dem Glucken nicht besser wird, macht mir ein bißchen Sorgen ;-) – nach Ostern fährt mein Sohnemann (fast sechs) eine Woche (!) mit Oma und Opa in Urlaub… Und daran habe ich mächtig zu knabbern!
23. Januar 2012 um 20:25
wie zauberhaft grausam…wahr…
einen schönen abend!
23. Januar 2012 um 20:59
He, ich erinnere mich gut an diese überschäumenden Berichte nach seinen Tagen mit dem regionalen Abgeordneten oder wer das noch gleich war. Hast du wirklich geglaubt, er könnte das nicht großartig finden? (Also meins wärs auch nicht ;-))
23. Januar 2012 um 21:40
Als langjährige stille Mitleserin muss ich mich jetzt mal zu Wort melden.
Warten sie ab, wenn er mal seine eigene kleine Studentenbude hat und nur noch am Wochenende zu Hause ist … seeeeehr gewöhnungsbedürftig kann ich da nur sagen.
Ich mag ihren Blog sehr.
Lieben Gruß, Helga
23. Januar 2012 um 21:49
Wunderbar für den Sohn!
Und der Spruch mit den Wurzeln und Flügeln trifft es immer besser, je älter die Kinder werden.
23. Januar 2012 um 22:09
Wie… sooo groß und erwachsen schon? Mensch, wo ist die Zeit geblieben? Komisch, solche Sachen haben früher nur die Erwachsenen gesagt… heißt das jetzt, daß man schon…. ne, nicht drüber nachdenken! Frau Mutti, seien Sie stark!
Liebe Grüße
Anna
23. Januar 2012 um 22:50
Es ist doch schön, dass die Kinder groß werden und uns gaanz langsam aus unserer Verantwortung entlassen! Ich habe das auch genossen.
liebe Grüße!
24. Januar 2012 um 07:40
Hallo Frau Mutti!
Ooohhhh ja, das erlebe ich auch beinahe täglich. Ganz schrecklich … nein, nicht wirklich. Eigentlich ist es wunder-wunderschön … ;0)
Kopf hoch und alles Liebe,
Sonja
24. Januar 2012 um 07:46
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das wird nicht besser! Es kommt ja noch der Auszug, irgendwann!
Viele liebe Grüße,
Sabine
24. Januar 2012 um 08:04
Ja, Frau Mutti,
ich kann mir´s vorstellen, wie sich das anfühlt…
gleichzeitig stolz, ängstlich, schnell alternd,
überglücklich und im Ganzen ambivalent.
Einfach toll!
Unser Jüngster (12) fährt in drei Wochen mit der Schule ins Skilager. Die Gefühlslage ist ähnlich…
24. Januar 2012 um 12:53
Und es wird immer ….äh….besser?
Was tun, wenn das Kind (Führerscheinneuling, keine Erfahrung mit irgendwelchen Autos und deren Beurteilung) via Mail mitteilt, dass es im fernen, fernen Neuseeland den Ankauf eines Kombis plant „in dem wir (Freundin und sie) dann auch übernachten wollen“. Die Drähte (oder wie auch immer die Nachrichtenübermittlung auf die andere Seite der Erde funktioniert) müssen damals GEGLÜHT haben.
Noch einen? Zum Auslandsemester mit der letzten Maschine nach Kopenhagen (Landung so gegen 20.30), dann mit dem Zug nach Malmö, von dort nach Lund, dort „irgendwo“ den Schlüssel für das Wohnheim holen….kein Wunder, dass ich graue Haare habe. Da ist doch so ein übersichtlicher Aufenthalt in Berlin sehr gut zum Üben für eine Mutter…..
24. Januar 2012 um 13:54
…immer wieder herzerwärmend, wie sie über ihre Kinder schreiben! Ich mag das.
24. Januar 2012 um 18:21
Oh Mitgefühl. Habe ich erlebt als Tochter Nr. eins zwischen Mittel- und Oberstufe (hier getrennte Schulen) mal ein D-landjahr eingelegt hat. Da war sie 16. Dabei war sie in meiner Familie und ist brav in die 11. Klasse eines Berliner Gymnasiums gegangen und wir haben sie Weihnachten besucht und so. Aber war das Jahr laaaaaaaaang. Auweia. Mittlerweile ist sie 21. Nun ist sie letztes Jahr nach Montréal gezogen, zum Studieren. Und ich finde das ganz locker, nur 220km weit weg…
26. Januar 2012 um 22:12
Aaah Berlin! I see. Na ist doch herrlich zu wissen, dass er etwas tut, was ihm Spaß macht. Auch wenns ja deins nicht wäre. Aber das macht ja nichts, ist ja auch seins, nech?!